Bauwerk
Center für Ärzte und Freie Berufe
Michael Haberz - Graz (A) - 2003
17. Dezember 2004 - Az W
Die Transformation des Gebäudesockels (EG und 1. OG) eines Gründerzeithauses basiert auf einem ausgewogenen Wechselspiel zwischen Entkernen und Überlagern des Bestands durch neue Materialschichten als Ausdruck zeitgemäßer mehrschichtiger Nutzung. Im Erdgeschoss wird der Gegensatz zwischen einer „rauen“ Halle (Betonboden gewachst, glatte weiße Wände) und dem Glas-Holzköper der Kundenzone plastisch betont. Durch Ausnutzung der großen Raumhöhen, Verbreiterung der Gangzone und Änderung des Hauptfluchtweges über den Hof gelang es, bestehende Raumqualitäten zu verstärken und für die aktuelle Nutzung neu zu deuten.
Akustische und lichttechnische Anforderungen sowie die atmosphärische wie funktionale Öffnung flexibel zu nutzender Raumzonen (vom Seminarbetrieb bis zur Ausstellungsmöglichkeit) bildeten auch für die Gestaltung des Schulungszentrums im Obergeschoss das Leitmotiv der Planung. Dazu der Architekt: „Der bestehenden Ordnung der Gebäudestruktur (Boden, Wand, Decke) werden dreidimensionale Schalen entgegengestellt. Diese bestehen aus Holz (Unterkonstruktion Metall) und Glas, im Obergeschoss aus Holz und Stoff (Unterkonstruktion Metall).“ Diese Vorsatzschale aus Holz verbessert nicht nur die Raumakustik, sondern bietet auch Raum für die Unterbringung von Multimedia-Einrichtungen, Türpaketen und Infrastruktur. Der stoffbespannte Wandbereich ist hinterleuchtet und kann im Bedarfsfall als Projektionsfläche genutzt werden. Die beiden großen Seminar- und Veranstaltungsräume können ohne großen Aufwand in bis zu fünf Räume aufgeteilt werden. (Text: Gabriele Kaiser)
Akustische und lichttechnische Anforderungen sowie die atmosphärische wie funktionale Öffnung flexibel zu nutzender Raumzonen (vom Seminarbetrieb bis zur Ausstellungsmöglichkeit) bildeten auch für die Gestaltung des Schulungszentrums im Obergeschoss das Leitmotiv der Planung. Dazu der Architekt: „Der bestehenden Ordnung der Gebäudestruktur (Boden, Wand, Decke) werden dreidimensionale Schalen entgegengestellt. Diese bestehen aus Holz (Unterkonstruktion Metall) und Glas, im Obergeschoss aus Holz und Stoff (Unterkonstruktion Metall).“ Diese Vorsatzschale aus Holz verbessert nicht nur die Raumakustik, sondern bietet auch Raum für die Unterbringung von Multimedia-Einrichtungen, Türpaketen und Infrastruktur. Der stoffbespannte Wandbereich ist hinterleuchtet und kann im Bedarfsfall als Projektionsfläche genutzt werden. Die beiden großen Seminar- und Veranstaltungsräume können ohne großen Aufwand in bis zu fünf Räume aufgeteilt werden. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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