Bauwerk
Weingut Kracher
Halbritter & Hillerbrand - Illmitz (A) - 2003
9. Februar 2005 - Az W
Der nur 7,5 Hektar große Weinlaubenhof, der mit zwei Topweinlinien zu den meistprämierten Österreichs gehört, hat sich der Kelterung von edelsüßen Prädikatsweinen verschrieben, was im Laufe der Jahre auch zu steigendem Raumbedarf führte. In die über drei Winzergenerationen gewachsenen Strukturen fügt sich der Zubau ohne „Pustaromantik“ oder Lifstyle-Attitüde zu einem neuen selbstverständlichen Ganzen zusammen. Den Bauherren und Architekten ging es nicht um ein imagesteigerndes bauliches Facelifting, sondern um „Respekt und Bewahrung der Tradition in Verbindung mit zeitgemäßen Anforderungen“.
Die Ablesbarkeit einzelner Gebäudeschichten war dabei ein wichtiges Thema, ebenso die Spürbarkeit räumlicher „Lockerung“. Letzteres gelang vor allem mit einer disziplinierten, beinahe archaischen Materialsprache (weißer Modellierputz, geölte Holzdielen, gerosteter Stahl, Waschbeton, Glas), wobei eine sparsame Möblierung der Räume den großzügigen Umgang mit Flächen atmosphärisch steigert. Zugang und Durchfahrt über den Hof wurden bekiest und in Anspielung auf die klassische Weinlaube mit Rebstöcken gesäumt. (Text: Gabriele Kaiser)
Die Ablesbarkeit einzelner Gebäudeschichten war dabei ein wichtiges Thema, ebenso die Spürbarkeit räumlicher „Lockerung“. Letzteres gelang vor allem mit einer disziplinierten, beinahe archaischen Materialsprache (weißer Modellierputz, geölte Holzdielen, gerosteter Stahl, Waschbeton, Glas), wobei eine sparsame Möblierung der Räume den großzügigen Umgang mit Flächen atmosphärisch steigert. Zugang und Durchfahrt über den Hof wurden bekiest und in Anspielung auf die klassische Weinlaube mit Rebstöcken gesäumt. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Alois Kracher
Tragwerksplanung