Bauwerk

Ausstellungsgestaltung ´Von der Natur in der Kunst´
Adolf Krischanitz - Wien (A) - 1990
Ausstellungsgestaltung ´Von der Natur in der Kunst´, Foto: Margherita Spiluttini
Ausstellungsgestaltung ´Von der Natur in der Kunst´, Foto: Margherita Spiluttini
17. Juli 2001 - Az W
Handelte die Ausstellung von der Untersuchung der Natur mit den Mitteln der Gegenwartskunst, so lotete die architektonische Gestaltung von Adolf Krischanitz die Möglichkeiten des Einbaus einer zeitgenössischen Kunsthalle in die historische Substanz der Reithalle aus. Ein Container aus einer zerlegbaren Stahlkonstruktion mit Plattenverkleidung wurde in die nur mehr von außen wahrnehmbare umgebende Hülle der E-Halle hineingestellt. Dieser stützenfreie Raum mit einem Volumen von 7.960 m³ wurde in Kojen unterteilt und bot hinreichend Spielraum für die unterschiedlichste Medien verwendenden Arbeiten von 44 internationalen Künstlern.

Die Erschließung erfolgte zentral durch eine halbtransparente Röhre in 4,5 m Höhe, die dem Besucher erste Ahnungen der Ausstellung vermittelte, bevor er sie durch den Eingang an der Hinterseite der Halle betreten konnte. Diese Röhrenbrücke stellte auch eine städtebauliche Beziehung her, markierte sie doch die Lage der ehemaligen Hofstallungen in der Verlängerung der leicht geknickten Achse vom Michaelerplatz über die Hofburg und das Kunst- und Naturhistorische Museum.

Die Halle in der Halle wurde, entsprechend aufgerüstet, zur neuen Kunsthalle auf dem Karlsplatz, wo sie als prägnanter städtebaulicher Blickfang und viel diskutierte gelbe Schachtel bis 2001 bespielt wurde. (Text: Gabriele Kaiser)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

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