Bauwerk
Wissensturm
Franz Kneidinger - Linz (A) - 2007
Linz türmt Wissen auf 63 Metern: Hochhaus als „Eingangstor zur City“
15. Februar 2005 - Kerstin Scheller
Linz - Die nächste Etappe, um das Linzer Bahnhofsviertel (nicht nur) architektonisch aufzuwerten, hat begonnen. Nach der Eröffnung des neuen Hauptbahnhofes im Dezember ist heute, Dienstag, der Spatenstich für den 63 Meter hohen Wissensturm. In dieses Hochhaus werden die Volkshochschule und die Stadtbibliothek einziehen. Und es existieren noch weitere hoch hinausreichende Pläne.
Aus einem „Schandfleck“, wie SPÖ-Planungsstadtrat Klaus Luger den alten Bahnhofsbereich bezeichnet, soll dort ein „städtebauliches Wahrzeichen“ entstehen. Der elliptische Turm, den der Linzer Architekt Franz Kneidinger geplant hat, solle einmal das „Eingangstor zur City“ werden, spart auch Bürgermeister Franz Dobusch (SPÖ) nicht mit Lobesworten.
17 Etagen Wissen
Mit 27 Millionen Euro sind die Kosten für das Gebäude veranschlagt, 22 Millionen Euro übernimmt die Stadt, den Rest steuert das Land Oberösterreich bei. Im Herbst 2007 soll der Wissensturm bezugsfertig sein. Auf 15.000 Quadratmeter Fläche können sich dann die Stadtbücherei und die Volkshochschule breit machen, was 17 Stockwerke bedeutet.
Nicht so schnell dürfte es mit dem Bau eines weiteren Hochhauses gehen. Der Gestaltungsbeirat hatte bereits im Vorfeld dem Wiener Architekten Wilhelm Holzbauer signalisiert, dass der von ihm entworfene Büroturm nicht so genehmigt werden könne, da es nie einen Architektenwettbewerb gegeben habe. Holzbauer, der auch den neuen Bahnhof geplant hat, wollte an diesen einen 102 Meter hohen Büroturm mit 27 Stockwerken anschließen. „Auf sanften Druck des Gestaltungsbeirates“ haben sich die ÖBB bereit erklärt, einen geladenen Wettbewerb durchzuführen, erklärt ÖBB-Pressesprecher Mario Brunnmayr.
Das Errichterkonsortium Realtreuhand, Raiffeisen-Leasing, die Baufirma Porr und die ÖBB haben sechs österreichische Architekten angeschrieben. Die Wiener Laurids Ortner (plante das Museumsquartier), Silja Tillner (plante die Stadtbahnbögen am Wiener Gürtel), Wilhelm Holzbauer, Heinz Neumann sowie den Linzer Wolfgang Steinlechner und Luger-Maul aus Wels. Am 29. März werde dann eine Jury das Siegerprojekt auswählen, sagt Planungsstadtrat Luger.
Schon im Vorfeld will er aber eines klarstellen: „Ich persönlich bin für einen Gang in die Höhe. Das Bahnhofsviertel eignet sich dafür.“ Aber es müsse eine ordentliche Vergabe für den Büroturm geben. Zwei potenzielle Mieter wurden bereits gefunden. Die Finanzlandesdirektion sowie die Pensionsversicherungsanstalt haben laut Brunnmayr Interesse bekundet.
Aus einem „Schandfleck“, wie SPÖ-Planungsstadtrat Klaus Luger den alten Bahnhofsbereich bezeichnet, soll dort ein „städtebauliches Wahrzeichen“ entstehen. Der elliptische Turm, den der Linzer Architekt Franz Kneidinger geplant hat, solle einmal das „Eingangstor zur City“ werden, spart auch Bürgermeister Franz Dobusch (SPÖ) nicht mit Lobesworten.
17 Etagen Wissen
Mit 27 Millionen Euro sind die Kosten für das Gebäude veranschlagt, 22 Millionen Euro übernimmt die Stadt, den Rest steuert das Land Oberösterreich bei. Im Herbst 2007 soll der Wissensturm bezugsfertig sein. Auf 15.000 Quadratmeter Fläche können sich dann die Stadtbücherei und die Volkshochschule breit machen, was 17 Stockwerke bedeutet.
Nicht so schnell dürfte es mit dem Bau eines weiteren Hochhauses gehen. Der Gestaltungsbeirat hatte bereits im Vorfeld dem Wiener Architekten Wilhelm Holzbauer signalisiert, dass der von ihm entworfene Büroturm nicht so genehmigt werden könne, da es nie einen Architektenwettbewerb gegeben habe. Holzbauer, der auch den neuen Bahnhof geplant hat, wollte an diesen einen 102 Meter hohen Büroturm mit 27 Stockwerken anschließen. „Auf sanften Druck des Gestaltungsbeirates“ haben sich die ÖBB bereit erklärt, einen geladenen Wettbewerb durchzuführen, erklärt ÖBB-Pressesprecher Mario Brunnmayr.
Das Errichterkonsortium Realtreuhand, Raiffeisen-Leasing, die Baufirma Porr und die ÖBB haben sechs österreichische Architekten angeschrieben. Die Wiener Laurids Ortner (plante das Museumsquartier), Silja Tillner (plante die Stadtbahnbögen am Wiener Gürtel), Wilhelm Holzbauer, Heinz Neumann sowie den Linzer Wolfgang Steinlechner und Luger-Maul aus Wels. Am 29. März werde dann eine Jury das Siegerprojekt auswählen, sagt Planungsstadtrat Luger.
Schon im Vorfeld will er aber eines klarstellen: „Ich persönlich bin für einen Gang in die Höhe. Das Bahnhofsviertel eignet sich dafür.“ Aber es müsse eine ordentliche Vergabe für den Büroturm geben. Zwei potenzielle Mieter wurden bereits gefunden. Die Finanzlandesdirektion sowie die Pensionsversicherungsanstalt haben laut Brunnmayr Interesse bekundet.
Für den Beitrag verantwortlich: Der Standard
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