Bauwerk
Dachausbau
silberpfeil-architekten - Wien (A) - 2004
WZW Dachausbau
1. Februar 2007 - Az W
Das Projekt ist die Umsetzung und Weiterentwicklung des Siegerprojekts eines offenen, zweistufigen EU-weiten Wettbewerbsverfahrens aus dem Jahr 2001. Die Umgebung ist geprägt durch den Burggarten, mit der Rückseite der neuen Hofburg, das Palmenhaus (eine Pionierleistung in der konstruktiven Stahl-Glas-Architektur zu Beginn des 20. Jh.), weiters die Albertina, die Einblick in die Struktur Wiens vor dem Ringstraßenbau gibt und die Oper als eines der ersten Monumentalbauten der Ringstraße.
Von der Blickrichtung Burggarten hat das Gebäude eine solitäre Wirkung.
Der Entwurf wurde im Kontext mit dem Bestand aus dem Jahr 1862 und dem zuvor beschriebenen Umfeld entwickelt. Er stellt eine zeitgemäße Interpretation und Konzeption zum Thema Wohnen im Zentrum und Bauen im historischen Umfeld dar, ein dialogischer Ansatz, ohne historisierende Elemente und Formensprache.
Zentrale Themen dabei waren: Wohnen und Wohnwert, Reagieren auf den Bestand und Arbeiten mit dem Bestand, um Homogenität in der Gestaltung und im Gesamterscheinungsbild zu erreichen.
Es galt eine äußere und innere Struktur zu entwickeln, eine Hülle zu definieren und diese miteinander zu verschmelzen.
Die Dachlandschaft ist strukturiert, gegliedert und bewegt.
Die Entwicklung erfolgte aus einer wirbelartigen Grundstruktur, die in der architektonischen Umsetzung zu einer Abfolge verschiedener Bogenformen generiert wurde. Auch die über die gekrümmte Primärstruktur gespannte Haut verändert sich je nach Anforderung. Sie gibt an der Straßenseite gezielt Blicke auf das historische Wien frei und löst sich Richtung Süden immer mehr auf, bis letztendlich die Skelettstruktur freigelegt ist. Die Turmaufbauten sind eine strukturelle und dialogische Antwort auf die Substanz. Sie bieten auf Grund der Rundumsicht und der Raumhöhe hochwertigen und luxuriösen Wohnraum. Die Orientierung zum Licht und aufgelöste Struktur in Richtung Süden ermöglicht optimale Belichtung, Energiebilanz und großzügige Freiflächen.
Das Dach wird von der Straßenseite zum Hof als durchgehende Kurve, mit unterschiedlichen Radien, gebildet. Die Verglasungen in der Dachhaut werden von Lamellen aus Aluminium überlagert. Dadurch wird die Optik von Dachflächenfenstern vermieden und größtmögliche Gleichmäßigkeit und Flächenwirkung, im Sinne des Denkmalschutz, erreicht. Richtung Hof ist die Struktur offener. In den Baukörper sind Terrassen eingeschnitten. Die Dachlandschaft des Objekts war bis zur Zerstörung im zweiten Weltkrieg durch turmartige Aufbauten über den Risaliten geprägt. Das Projekt für die Errichtung neuer Dachgeschosse greift die ursprüngliche, historische Gestaltung qualitativ auf und interpretiert das Thema auf zeitgemäße Art. Die Türme sind als Stahlkonstruktion konzipiert, die Fassaden der Turmbögen als adaptierte Aluminium- Glasfassade. Die Türmbögen sind vollflächig von Sonnenschutzelementen überlagert. Die einzelnen Elemente sind horizontal schiebbar und werden von horizontalen Lamellen gebildet, die unterschiedliche Abstände aufweisen. Im Scheitelbereich der Bögen und im Bereich um die Zwischendecken sind sie dichter, im Aussichtsbereich der jeweiligen Ebenen, haben sie größere Abstände.
Ein entscheidender Aspekt für die Entwicklung des Wohnungskonzepts war das Ziel für alle Wohnungen den Ausblick auf das historische Wien zu gewährleisten. Es wurde daher jeder Wohnung eine 2.Ebene und im Bereich der Risalite und der Eckwohnung 2 Obergeschosse gegeben. Tief in das Gebäude eingeschnittenen Terrassen im 1. und 2. DG auf der Südseite gewährleisten optimale Belichtung mit Südlicht bis tief in die nordseitig gelegenen Bereiche des Dachraumes und bieten jeder Wohnung sichtgeschützte, großzügige Terrassenflächen.
In Teilbereichen wurde das Niveau der straßenseitigen Zonen durch ein Podest angehoben um den Ausblick zu verbessern. Die Ausrichtung des Gebäudes zur Sonne, die überdurchschnittliche Wärmedämmung und eine innovative Haustechnik mit kontrollierter Wohnraumlüftung, Heiz-Kühl Estrichen und Wänden garantieren ein behagliches Raumklima und eine optimale Energiebilanz. (Gekürzter Text der Architekten)
Von der Blickrichtung Burggarten hat das Gebäude eine solitäre Wirkung.
Der Entwurf wurde im Kontext mit dem Bestand aus dem Jahr 1862 und dem zuvor beschriebenen Umfeld entwickelt. Er stellt eine zeitgemäße Interpretation und Konzeption zum Thema Wohnen im Zentrum und Bauen im historischen Umfeld dar, ein dialogischer Ansatz, ohne historisierende Elemente und Formensprache.
Zentrale Themen dabei waren: Wohnen und Wohnwert, Reagieren auf den Bestand und Arbeiten mit dem Bestand, um Homogenität in der Gestaltung und im Gesamterscheinungsbild zu erreichen.
Es galt eine äußere und innere Struktur zu entwickeln, eine Hülle zu definieren und diese miteinander zu verschmelzen.
Die Dachlandschaft ist strukturiert, gegliedert und bewegt.
Die Entwicklung erfolgte aus einer wirbelartigen Grundstruktur, die in der architektonischen Umsetzung zu einer Abfolge verschiedener Bogenformen generiert wurde. Auch die über die gekrümmte Primärstruktur gespannte Haut verändert sich je nach Anforderung. Sie gibt an der Straßenseite gezielt Blicke auf das historische Wien frei und löst sich Richtung Süden immer mehr auf, bis letztendlich die Skelettstruktur freigelegt ist. Die Turmaufbauten sind eine strukturelle und dialogische Antwort auf die Substanz. Sie bieten auf Grund der Rundumsicht und der Raumhöhe hochwertigen und luxuriösen Wohnraum. Die Orientierung zum Licht und aufgelöste Struktur in Richtung Süden ermöglicht optimale Belichtung, Energiebilanz und großzügige Freiflächen.
Das Dach wird von der Straßenseite zum Hof als durchgehende Kurve, mit unterschiedlichen Radien, gebildet. Die Verglasungen in der Dachhaut werden von Lamellen aus Aluminium überlagert. Dadurch wird die Optik von Dachflächenfenstern vermieden und größtmögliche Gleichmäßigkeit und Flächenwirkung, im Sinne des Denkmalschutz, erreicht. Richtung Hof ist die Struktur offener. In den Baukörper sind Terrassen eingeschnitten. Die Dachlandschaft des Objekts war bis zur Zerstörung im zweiten Weltkrieg durch turmartige Aufbauten über den Risaliten geprägt. Das Projekt für die Errichtung neuer Dachgeschosse greift die ursprüngliche, historische Gestaltung qualitativ auf und interpretiert das Thema auf zeitgemäße Art. Die Türme sind als Stahlkonstruktion konzipiert, die Fassaden der Turmbögen als adaptierte Aluminium- Glasfassade. Die Türmbögen sind vollflächig von Sonnenschutzelementen überlagert. Die einzelnen Elemente sind horizontal schiebbar und werden von horizontalen Lamellen gebildet, die unterschiedliche Abstände aufweisen. Im Scheitelbereich der Bögen und im Bereich um die Zwischendecken sind sie dichter, im Aussichtsbereich der jeweiligen Ebenen, haben sie größere Abstände.
Ein entscheidender Aspekt für die Entwicklung des Wohnungskonzepts war das Ziel für alle Wohnungen den Ausblick auf das historische Wien zu gewährleisten. Es wurde daher jeder Wohnung eine 2.Ebene und im Bereich der Risalite und der Eckwohnung 2 Obergeschosse gegeben. Tief in das Gebäude eingeschnittenen Terrassen im 1. und 2. DG auf der Südseite gewährleisten optimale Belichtung mit Südlicht bis tief in die nordseitig gelegenen Bereiche des Dachraumes und bieten jeder Wohnung sichtgeschützte, großzügige Terrassenflächen.
In Teilbereichen wurde das Niveau der straßenseitigen Zonen durch ein Podest angehoben um den Ausblick zu verbessern. Die Ausrichtung des Gebäudes zur Sonne, die überdurchschnittliche Wärmedämmung und eine innovative Haustechnik mit kontrollierter Wohnraumlüftung, Heiz-Kühl Estrichen und Wänden garantieren ein behagliches Raumklima und eine optimale Energiebilanz. (Gekürzter Text der Architekten)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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