Bauwerk
Diakoniewerk-Wohngemeinschaft
Veselinovic-Resetarits - Wien (A) - 2003
3. Juni 2005 - Az W
Die DIAKONIE zählt zu den fünf größten freien Wohlfahrtsorganisationen in Österreich. In ihren Einrichtungen wird nicht nur ein Optimum an pflegerischer Betreuung geboten, sondern auch ein räumliches Lebensumfeld angestrebt, das Menschen mit Behinderungen oder sozialen Problemen ein würdiges Zuhause bietet. Die Wohngemeinschaft für Kinder und Jugendliche mit schweren geistigen und körperlichen Behinderungen im Dachgeschoß eines Gründerzeithauses in der Steinergasse ist auf die Bedürfnisse ihrer Bewohner sensibel abgestimmt und bietet auf zwei Geschossen ein helles Ambiente mit aussichtsreichen Perspektiven auf den Himmel und die Dächer der Umgebung.
Durch fünf großzügig dimensionierte Gaupen, eine Glas-Aluminium-Konstruktion, die aus dem Winkel der Dachsattel herauskippt, konnte wertvoller zusätzlicher Wohnraum gewonnen werden, was beim Einsatz herkömmlicher Dachflächenfenster nicht möglich gewesen wäre. Tief gezogene Parapete aus Sichtbeton und seitliche Verglasungen optimieren den Tageslichteinfall, zusätzlich ermöglichen kleine geschützte Terrassen den Austritt ins Freie. Im inneren Winkel des L-förmigen Grundrisses sitzt der neue Erschließungsschacht mit Treppe und Lift. Die Zimmerfolge, die Offenheit und Großzügigkeit des Ganges, die therapeutisch notwendige Übersichtlichkeit und die feinfühlige Robustheit der Einrichtung zeigen den humanen Anspruch der Planung von der Gesamtkonzeption bis ins kleinste Möbel-Detail. Dies in der Hoffnung, den Alltag von schwer behinderten Kindern und deren Betreuern durch eine zweckmäßige wie lebensbejahende Architektur positiv mitgestalten zu können. (Text: Gabriele Kaiser)
Durch fünf großzügig dimensionierte Gaupen, eine Glas-Aluminium-Konstruktion, die aus dem Winkel der Dachsattel herauskippt, konnte wertvoller zusätzlicher Wohnraum gewonnen werden, was beim Einsatz herkömmlicher Dachflächenfenster nicht möglich gewesen wäre. Tief gezogene Parapete aus Sichtbeton und seitliche Verglasungen optimieren den Tageslichteinfall, zusätzlich ermöglichen kleine geschützte Terrassen den Austritt ins Freie. Im inneren Winkel des L-förmigen Grundrisses sitzt der neue Erschließungsschacht mit Treppe und Lift. Die Zimmerfolge, die Offenheit und Großzügigkeit des Ganges, die therapeutisch notwendige Übersichtlichkeit und die feinfühlige Robustheit der Einrichtung zeigen den humanen Anspruch der Planung von der Gesamtkonzeption bis ins kleinste Möbel-Detail. Dies in der Hoffnung, den Alltag von schwer behinderten Kindern und deren Betreuern durch eine zweckmäßige wie lebensbejahende Architektur positiv mitgestalten zu können. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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