Bauwerk

Falthaus
X ARCHITEKTEN - Klosterneuburg (A) - 2004
Falthaus, Foto: Max Nirnberger
Falthaus, Foto: Max Nirnberger
13. Juni 2005 - Az W
Schematisch gesehen setzt sich dieses Wohnhaus für ein in Wien berufstätiges Paar strukturell aus zwei Elementen zusammen: einem in den Steilhang gefalteten Band und einer „rückendeckenden“ Nordwand, entlang der die innere Erschließung hangauf-/hangabwärts verläuft. Die südseitige Längsfront ist mit raumhoher Verglasung der Aussicht zugewandt, zusätzlich gelangt Tageslicht über ein nordseitiges Fensterband bzw. weitere sich aus der Faltung ergebende Glasfüllungen ins Innere des Hauses.

Der terrassierten Topografie und den Wünschen der Bauherren nach größtmöglicher Gartenanbindung entsprechend gibt es auf drei Niveaus „ebenerdige“ Anschlusspunkte ins Haus, lässt sich die Dachlandschaft ebenso direkt vom Garten aus betreten wie das Schlaf- und das Wohngeschoss. Die liegende, scheinbar von Hügelschwellen gestützte Kubatur erwies sich trotz ihrer prononcierten Architektursprache als den örtlichen Bauvorschriften entsprechend und tritt in der formal ganz anders gestimmten Umgebung dennoch nicht als Fremdkörper hervor. Die Architekten bezeichnen diesen landschaftsintegrativen Ansatz als „Dialogform“, die den Eindruck vermittelt, „als wäre sie (leicht eingedrückt) durch eine sanfte Hand in den Hang hineingelegt worden.“ (Text: Gabriele Kaiser)

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at

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