Bauwerk
Grünes Büro
raumhochrosen, Katja Gögl - Bregenz (A) - 2005
17. Juni 2005 - Az W
Dass sich die Gestaltung des Büros der Partei der Grünen in Bregenz nicht allein auf die optimale räumliche Umsetzung funktionaler Abläufe beschränken könne, sondern dass dabei die Vermittlung bestimmter visueller „Botschaften“ sorgfältig zu bearbeiten seien, war dem Planungsteam von Anfang an klar: „In den ersten gemeinsamen Gesprächen mit den Bauherrenvertretern hat sich der Wunsch herauskristallisiert, den bisherigen Charakter eines reinen Büros zu einer Kommunikationsplattform auszuweiten. Dies wurde für uns zum zentralen Thema des Entwurfs.“
Dieser kommunikative Bereich, in dem sich Besucher – ohne latente Gefahr, gleich mitten in die Büroarbeit zu platzen – wirklich empfangen fühlen können, nimmt die zentrale Zone des Raums ein und erweist sich durch Abbruch mehrerer Trennwände als in alle Richtungen offene Plattform. Markiert wird diese „öffentlichkeitswirksame Drehscheibe“ durch einen einheitlichen Fußboden sowie ein umlaufendes Bilderboard, das diese Zone umschließt. Einzelbüros, Bibliothek, Archiv und Nebenflächen umschließen das Herzstück des Grünen Büros. Ein langer, von der Decke abgehängter grüner Lichtstab durchsticht die Tiefe des Raums, reicht einerseits bis ins rückwärtige Büro hinein und andererseits zeichenhaft ein Stück in den Straßenraum hinaus. Das gesamte Mobiliar ist schlicht und „materialehrlich“ gefertigt, wurde in Vorarlberger Weißtanne massiv verabeitet und geölt.
Dass im Zusammenhang mit einer politischen Partei stets die entsprechende Farbe mit im Spiel ist, darf wohl als Selbstverständlichkeit gelten. Es kommt jedoch darauf an, mit welchem Augenmaß dies geschieht. Die feine Maserung der umlaufenden Holzpaneele wurden hier mit Motiven des Grafikers Rene Dalpra bedruckt, was als Imagetransfer ebenso funktioniert wie als Struktur an sich. (Text: Gabriele Kaiser)
Dieser kommunikative Bereich, in dem sich Besucher – ohne latente Gefahr, gleich mitten in die Büroarbeit zu platzen – wirklich empfangen fühlen können, nimmt die zentrale Zone des Raums ein und erweist sich durch Abbruch mehrerer Trennwände als in alle Richtungen offene Plattform. Markiert wird diese „öffentlichkeitswirksame Drehscheibe“ durch einen einheitlichen Fußboden sowie ein umlaufendes Bilderboard, das diese Zone umschließt. Einzelbüros, Bibliothek, Archiv und Nebenflächen umschließen das Herzstück des Grünen Büros. Ein langer, von der Decke abgehängter grüner Lichtstab durchsticht die Tiefe des Raums, reicht einerseits bis ins rückwärtige Büro hinein und andererseits zeichenhaft ein Stück in den Straßenraum hinaus. Das gesamte Mobiliar ist schlicht und „materialehrlich“ gefertigt, wurde in Vorarlberger Weißtanne massiv verabeitet und geölt.
Dass im Zusammenhang mit einer politischen Partei stets die entsprechende Farbe mit im Spiel ist, darf wohl als Selbstverständlichkeit gelten. Es kommt jedoch darauf an, mit welchem Augenmaß dies geschieht. Die feine Maserung der umlaufenden Holzpaneele wurden hier mit Motiven des Grafikers Rene Dalpra bedruckt, was als Imagetransfer ebenso funktioniert wie als Struktur an sich. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Grüne Partei Vorarlberg
Fotografie