Bauwerk
Gemeinsam in Simmering
Schluder - Kastner - Wien (A) - 2004
23. Juni 2005 - Az W
Die sympathische Offenheit dieser Wohnhausanlage beruht auf dem Planungsgrundsatz des „integrativen Wohnens“ (Konzept Hallamasch) und soll die Kommunikation der Bewohner stimulieren sowie ein „integratives Wohnen“ in den naturnahen Randbereichen von Wien ermöglichen.
Auf dem langen und schmalen nord/südorientierten Grundstück erstreckt sich die Wohnhausanlage in Form eines aufgeständerten viergeschossigen Riegels und fünf südostseitig daran angebundenen Punkthäusern. Die Wohnungen des „Balkens“ werden über offene Laubengänge erschlossen, an die die geräumigen Erschließungskerne der Punkthäuser (Zweispännertypus mit 4-5 Zimmer-Wohnungen für größere Familien) anknüpfen. Das Konzept der Aufständerung bezieht sich auf den städtebaulichen Grundansatz, die Längsorientierung der Bebauung auf fußläufigem Niveau in Querrichtung mit offenen Bezügen in die nachbarschaftlichen Grünräume gewissermaßen zu „durchlüften“. Auch in der Außengestaltung signalisiert das Gebäude aleatorische Offenheit und Individualität. Dazu die Architekten: „Das äußere Erscheinungsbild der mit zementgebundenen Großtafeln teilweise verkleideten Fassaden soll durch einen Farbwechsel in ein Sonnengelb der zu den offenen Laubengängen und Erschließungskernen gerichteten Fassaden das Erlebnis der Innen- und Außenhüllen veranschaulichen. Die Balkons, die vertikal versetzt die Stringenz der Fassade brechen, unterstreichen durch ihre seitlich angebrachten raumhohen, textilen Vorhänge eine nach Innen gerichtete Privatsphäre und bewahren dennoch ein einheitliches Erscheinungsbild nach außen.“
Die gesamte Wohnhausanlage ist als Ziegelmassivbau errichtet, wobei nach statischen Erfordernissen vereinzelt Stahlbetonwandscheiben eingezogen wurden. Die Außenwandkonstruktion besteht aus einem mehrschaligen Mauerwerk, das in den Punkthäusern mit einer Vollwärmeschutzfassade und im Riegel mit einer Eternitfassade verkleidet ist. Die Laubengänge und die Stiegenlaufplatten werden als Stahlbetonfertigteile ausgeführt. Das gesamte Erdgeschoss im Riegel steht auf Stahlbetonsäulen und beherbergt die Gemeinschaftseinrichtungen. Die in Stahlbeton errichtete Tiefgarage wird zusätzlich natürlich belüftet und belichtet. (Text: Gabriele Kaiser)
Auf dem langen und schmalen nord/südorientierten Grundstück erstreckt sich die Wohnhausanlage in Form eines aufgeständerten viergeschossigen Riegels und fünf südostseitig daran angebundenen Punkthäusern. Die Wohnungen des „Balkens“ werden über offene Laubengänge erschlossen, an die die geräumigen Erschließungskerne der Punkthäuser (Zweispännertypus mit 4-5 Zimmer-Wohnungen für größere Familien) anknüpfen. Das Konzept der Aufständerung bezieht sich auf den städtebaulichen Grundansatz, die Längsorientierung der Bebauung auf fußläufigem Niveau in Querrichtung mit offenen Bezügen in die nachbarschaftlichen Grünräume gewissermaßen zu „durchlüften“. Auch in der Außengestaltung signalisiert das Gebäude aleatorische Offenheit und Individualität. Dazu die Architekten: „Das äußere Erscheinungsbild der mit zementgebundenen Großtafeln teilweise verkleideten Fassaden soll durch einen Farbwechsel in ein Sonnengelb der zu den offenen Laubengängen und Erschließungskernen gerichteten Fassaden das Erlebnis der Innen- und Außenhüllen veranschaulichen. Die Balkons, die vertikal versetzt die Stringenz der Fassade brechen, unterstreichen durch ihre seitlich angebrachten raumhohen, textilen Vorhänge eine nach Innen gerichtete Privatsphäre und bewahren dennoch ein einheitliches Erscheinungsbild nach außen.“
Die gesamte Wohnhausanlage ist als Ziegelmassivbau errichtet, wobei nach statischen Erfordernissen vereinzelt Stahlbetonwandscheiben eingezogen wurden. Die Außenwandkonstruktion besteht aus einem mehrschaligen Mauerwerk, das in den Punkthäusern mit einer Vollwärmeschutzfassade und im Riegel mit einer Eternitfassade verkleidet ist. Die Laubengänge und die Stiegenlaufplatten werden als Stahlbetonfertigteile ausgeführt. Das gesamte Erdgeschoss im Riegel steht auf Stahlbetonsäulen und beherbergt die Gemeinschaftseinrichtungen. Die in Stahlbeton errichtete Tiefgarage wird zusätzlich natürlich belüftet und belichtet. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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