Bauwerk
Neubau Aluminium Druckgusshalle 11
Max Stoisser - Kaindorf an der Sulm (A) - 2001
6. Juli 2005 - HDA
Die zweiteilige Produktionshalle zur Herstellung von Druckgussteilen für die Autoindustrie (der naheliegende Magna Konzern ist nur einer der Großabnehmer), ist räumlicher Ausdruck modernster Produktionstechnik und spannt den Bogen von über 100 Jahren Industriegeschichte und -architektur.
Südlich, von der Straße Richtung Leibnitz kommend nicht sichtbar, befindet sich der älteste Teil des Areals der Firma Karl Fink GMBH, eine ehemalige Baumwollspinnerei (erbaut 1894/95), eines der schönsten, noch erhaltenen Zeugnisse von Industriearchitektur, die in den 50er Jahren einer anderen Funktion zugeführt, nach wie vor der Produktion von Druckgussteilen dient. Im Laufe der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden nach Bedarf Hallen dazugebaut.
Die Notwendigkeit einer dem neuesten Stand der Technik entsprechenden größeren Produktionshalle, die imstande ist, die zur Herstellung der jeweiligen Druckgussteile gewaltigen Maschinen aufzunehmen, stellte eine besondere Herausforderung dar: Das Gelände befindet sich im Naturschutzgebiet und auf dem Gelände steht ein Trafohaus.
In konstruktiver Zusammenarbeit von Bauherrn, Architekten und Behörden einigte man sich; für den im Naturschutzgebiet genommenen Raum wurde andernorts ein Biotop angelegt, das Trafohaus in das Gebäude integriert und alle technischen Anforderungen sowie Auflagen des Naturschutzes wurden gelöst.
Die vorhandene Infrastruktur, die Hallen für Schmelzöfen und Materialsortierungsanlagen blieben bestehen und aus stringent logistischen, funktionellen und technischen Überlegungen zur Produktion entstand eine Halle, die nicht nur allen Anforderungen entspricht, sondern auch das Potenzial beinhaltet, ohne Konzeptänderung und Qualitätsverlust bei Bedarf in gespiegelter Form verdoppelt zu werden.
Der Stahlskelettbau der beiden Hallentrakte (72x20x14 bzw. 84x11x10) – seine Montage dauerte, aufgrund optimierter Vorfertigung lediglich zwei Wochen – setzt mit seiner Fassade aus dunkelgrauen Sandwichpaneelen abwechselnd mit Wellblechen inkl. Distanzkonstruktion auf Stahlblechkassetten zur Straße hin ein selbstbewusstes Zeichen modernster Produktionstechnik. Die drei Dachsheds sorgen mit den im Westen angeordneten Lichtbändern sowohl für angenehme Belichtung im Produktionsbereich als auch für natürliche Entlüftung.
Die beiden angrenzenden Gebäude – das Technikgebäude zur Straße hin und im Süden ein Gebäude zur Aufnahme von Büroräumlichkeiten, Umkleide-, Wasch- und Aufenthaltsräume für Arbeiter und Angestellte sind in Massivbauweise ausgeführt und geben mit dem Vordach im Westen dem ganzen Komplex eine Gliederung.
Besonderes Augenmerk wird auf die Gestaltung der Außenräume gelegt, Wegeführungen folgen nicht bloß funktionellen Erfordernissen, Höhendifferenzierungen werden bewusst für die Entwässerung eingesetzt und stellen auch Bezüge zu den anderen Gebäuden her und verbinden das gesamte Areal. Schritt für Schritt werden auch die älteren Hallen ersetzt, gemäß dem Prinzip der Reduktion der Konstruktion mit dem Anspruch größtmöglicher Flexibilität.
Südlich, von der Straße Richtung Leibnitz kommend nicht sichtbar, befindet sich der älteste Teil des Areals der Firma Karl Fink GMBH, eine ehemalige Baumwollspinnerei (erbaut 1894/95), eines der schönsten, noch erhaltenen Zeugnisse von Industriearchitektur, die in den 50er Jahren einer anderen Funktion zugeführt, nach wie vor der Produktion von Druckgussteilen dient. Im Laufe der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden nach Bedarf Hallen dazugebaut.
Die Notwendigkeit einer dem neuesten Stand der Technik entsprechenden größeren Produktionshalle, die imstande ist, die zur Herstellung der jeweiligen Druckgussteile gewaltigen Maschinen aufzunehmen, stellte eine besondere Herausforderung dar: Das Gelände befindet sich im Naturschutzgebiet und auf dem Gelände steht ein Trafohaus.
In konstruktiver Zusammenarbeit von Bauherrn, Architekten und Behörden einigte man sich; für den im Naturschutzgebiet genommenen Raum wurde andernorts ein Biotop angelegt, das Trafohaus in das Gebäude integriert und alle technischen Anforderungen sowie Auflagen des Naturschutzes wurden gelöst.
Die vorhandene Infrastruktur, die Hallen für Schmelzöfen und Materialsortierungsanlagen blieben bestehen und aus stringent logistischen, funktionellen und technischen Überlegungen zur Produktion entstand eine Halle, die nicht nur allen Anforderungen entspricht, sondern auch das Potenzial beinhaltet, ohne Konzeptänderung und Qualitätsverlust bei Bedarf in gespiegelter Form verdoppelt zu werden.
Der Stahlskelettbau der beiden Hallentrakte (72x20x14 bzw. 84x11x10) – seine Montage dauerte, aufgrund optimierter Vorfertigung lediglich zwei Wochen – setzt mit seiner Fassade aus dunkelgrauen Sandwichpaneelen abwechselnd mit Wellblechen inkl. Distanzkonstruktion auf Stahlblechkassetten zur Straße hin ein selbstbewusstes Zeichen modernster Produktionstechnik. Die drei Dachsheds sorgen mit den im Westen angeordneten Lichtbändern sowohl für angenehme Belichtung im Produktionsbereich als auch für natürliche Entlüftung.
Die beiden angrenzenden Gebäude – das Technikgebäude zur Straße hin und im Süden ein Gebäude zur Aufnahme von Büroräumlichkeiten, Umkleide-, Wasch- und Aufenthaltsräume für Arbeiter und Angestellte sind in Massivbauweise ausgeführt und geben mit dem Vordach im Westen dem ganzen Komplex eine Gliederung.
Besonderes Augenmerk wird auf die Gestaltung der Außenräume gelegt, Wegeführungen folgen nicht bloß funktionellen Erfordernissen, Höhendifferenzierungen werden bewusst für die Entwässerung eingesetzt und stellen auch Bezüge zu den anderen Gebäuden her und verbinden das gesamte Areal. Schritt für Schritt werden auch die älteren Hallen ersetzt, gemäß dem Prinzip der Reduktion der Konstruktion mit dem Anspruch größtmöglicher Flexibilität.
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller