Bauwerk
Wohnhaus H&L
X ARCHITEKTEN, Monika Liebmann - Irdning-Donnersbachtal (A) - 2004
6. August 2005 - HDA
Dieses Haus ist eines jener vielen kleinen kompakten, kostengünstigen, ökologischen Häuser von hoher architektonischer Qualität und lokalem kulturellen Bezug, wie sie in zunehmender Anzahl von (mehr oder minder jungen) Architekten für aufgeschlossene Bauherren (meist aus der eigenen Familie oder aus dem Freundes- und Bekanntenkreis) geplant und errichtet werden.
Sie weisen bei all ihrer Kompaktheit eine erstaunliche Größe und Offenheit auf, zeichnen sich trotz des engen grundrisslichen Spielraums durch hohe Individualität und Variation in der An- und Zuordnung von Raum und Funktion aus, durch Kenntnis psychologischer und sozialer Anforderungen der Bewohner und, last but not least, durch eine nachvollziehbare Ästhetik einer detailgenauen und materialgerechten Ausführung.
Letztlich ist es auch die Eigenart des spezifischen Grundstückes und seine regionale Bestimmtheit, die in der Summe mit den zuvor genannten ein Stück „ganzes Haus“ ergeben, dass dieses als so selbstverständlich empfinden lässt.
In diesem Fall ist es das Haus H&L, das all diese Faktoren in einem kompakten, quadratischen Holzbau subsumiert. Errichtet wurde es in Irdning im Ennstal mit Blick auf den Grimming, vom Typus des Ennstaler Stadels ausgehend als schlichtes 2-geschossiges Satteldachhaus entworfen.
So zieht sich die Dachhaut aus Aluminiumblech ohne Dachüberstand über die Nord- und Südfassade bis zum Boden und betont die klare Form des Baukörpers. Gleichzeitig lässt die Blechfassade das Gebäude mit seiner Umgebung verschmelzen, indem sich die umgebende Natur in ihr spiegelt, oder taucht es im Wechsel des Lichts in verschiedene Farben. Eine Eingangsnische im Osten und eine Loggia im Westen verbinden Innen und Außen und strukturieren die mit Lärchenholz versehenen Stirnseiten des Hauses.
Der innere Aufbau ist einfach: Eine von beiden Seiten nutzbare Schrankwand trennt im Erdgeschoss den Koch-Ess-Wohnbereich von der Nebenraumzone, die frei stehende Treppe ist Puffer und Abstellraum zugleich. Im Obergeschoss werden alle Räume über einen großzügigen Vorraum erschlossen, der sich raumhoch zur Holzloggia mit Bergblick öffnet. Die südseitig situierten Kinderzimmer werden wiederum durch eine multifunktionelle Schrankwand betreten, das Schlafzimmer öffnet sich auf die Loggia, das Bad orientiert sich nach Osten.
Glasschlitze zwischen den Schrankwänden und der Decke lassen gemeinsam mit der zentralen Treppe den Innenraum als ein lichtdurchflutetes „großes“ Volumen erleben.
Das ostseitige Nebengebäude und der Carport betten zusammen mit der Terrasse das Gebäude noch zusätzlich in die Umgebung ein. (Text: Jörg Kindermann)
Sie weisen bei all ihrer Kompaktheit eine erstaunliche Größe und Offenheit auf, zeichnen sich trotz des engen grundrisslichen Spielraums durch hohe Individualität und Variation in der An- und Zuordnung von Raum und Funktion aus, durch Kenntnis psychologischer und sozialer Anforderungen der Bewohner und, last but not least, durch eine nachvollziehbare Ästhetik einer detailgenauen und materialgerechten Ausführung.
Letztlich ist es auch die Eigenart des spezifischen Grundstückes und seine regionale Bestimmtheit, die in der Summe mit den zuvor genannten ein Stück „ganzes Haus“ ergeben, dass dieses als so selbstverständlich empfinden lässt.
In diesem Fall ist es das Haus H&L, das all diese Faktoren in einem kompakten, quadratischen Holzbau subsumiert. Errichtet wurde es in Irdning im Ennstal mit Blick auf den Grimming, vom Typus des Ennstaler Stadels ausgehend als schlichtes 2-geschossiges Satteldachhaus entworfen.
So zieht sich die Dachhaut aus Aluminiumblech ohne Dachüberstand über die Nord- und Südfassade bis zum Boden und betont die klare Form des Baukörpers. Gleichzeitig lässt die Blechfassade das Gebäude mit seiner Umgebung verschmelzen, indem sich die umgebende Natur in ihr spiegelt, oder taucht es im Wechsel des Lichts in verschiedene Farben. Eine Eingangsnische im Osten und eine Loggia im Westen verbinden Innen und Außen und strukturieren die mit Lärchenholz versehenen Stirnseiten des Hauses.
Der innere Aufbau ist einfach: Eine von beiden Seiten nutzbare Schrankwand trennt im Erdgeschoss den Koch-Ess-Wohnbereich von der Nebenraumzone, die frei stehende Treppe ist Puffer und Abstellraum zugleich. Im Obergeschoss werden alle Räume über einen großzügigen Vorraum erschlossen, der sich raumhoch zur Holzloggia mit Bergblick öffnet. Die südseitig situierten Kinderzimmer werden wiederum durch eine multifunktionelle Schrankwand betreten, das Schlafzimmer öffnet sich auf die Loggia, das Bad orientiert sich nach Osten.
Glasschlitze zwischen den Schrankwänden und der Decke lassen gemeinsam mit der zentralen Treppe den Innenraum als ein lichtdurchflutetes „großes“ Volumen erleben.
Das ostseitige Nebengebäude und der Carport betten zusammen mit der Terrasse das Gebäude noch zusätzlich in die Umgebung ein. (Text: Jörg Kindermann)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller