Bauwerk
Einfamilienhaus Wieland
ebner:grömer - Seekirchen (A) - 2001
23. August 2005 - Initiative Architektur
Ausgehend vom Bauherrenwunsch nach einem ökonomischen und ökologischen Wohnhaus und den Richtlinien des Bebauungsplanes, nach denen auf dem nächst dem Wallersee gelegenen Grundstück ein Satteldach Pflicht ist, entwickelten die Architekten ein schlichtes Haus von ungewöhnlich homogener Materialisierung. Es ist einfach und dennoch von hoher Signifikanz. Der Holzriegelbau mit statisch wirksamer, aussteifender Diagonalschalung und schubsteifen Innenwänden sowie Brettstapeldecken ist mit einer an Fassade und Dach einheitlichen Hülle aus dünnen Lärchenholzlatten versehen. Die eigentliche – nicht sichtbare - Dachhaut besteht aus Alu-Trapezblech.
Die Gliederung des kompakten, eine Urform des Hauses darstellenden und sich an traditionellen Holzbauten orientierenden Baukörpers erfolgt nur in der Fläche durch bündig eingesetzte Fixverglasungen und öffenbaren, farbig gestrichene Flächen. Auf Vor- und Rücksprünge wurde gänzlich verzichtet. Der Abstand zwischen den Latten sorgt dafür, dass die Fassade von allen Seiten stets mit Luft umspült ist. Deshalb und weil kaum Verbindungen auftreten, bei denen Holz auf Holz trifft, wurde auf zusätzliche Maßnahmen hinsichtlich des konstruktiven Holzschutzes - wie zum Beispiel Dachvorsprünge – gänzlich verzichtet. Zudem sind die Latten der Schalung von hinten verschraubt, wodurch auch Schwachpunkte im Bereich der Schraubpunkte vermieden wurden. Trotz einer modernen Haltung und einer ungewöhnlichen Interpretation der Themen „Haus mit Satteldach“ und „Holzfassade“ wirkt das Ergebnis unangestrengt selbstverständlich und es handelt sich zudem um eine holztechnisch gut überlegte Lösung. (Text: Franziska Leeb)
Die Gliederung des kompakten, eine Urform des Hauses darstellenden und sich an traditionellen Holzbauten orientierenden Baukörpers erfolgt nur in der Fläche durch bündig eingesetzte Fixverglasungen und öffenbaren, farbig gestrichene Flächen. Auf Vor- und Rücksprünge wurde gänzlich verzichtet. Der Abstand zwischen den Latten sorgt dafür, dass die Fassade von allen Seiten stets mit Luft umspült ist. Deshalb und weil kaum Verbindungen auftreten, bei denen Holz auf Holz trifft, wurde auf zusätzliche Maßnahmen hinsichtlich des konstruktiven Holzschutzes - wie zum Beispiel Dachvorsprünge – gänzlich verzichtet. Zudem sind die Latten der Schalung von hinten verschraubt, wodurch auch Schwachpunkte im Bereich der Schraubpunkte vermieden wurden. Trotz einer modernen Haltung und einer ungewöhnlichen Interpretation der Themen „Haus mit Satteldach“ und „Holzfassade“ wirkt das Ergebnis unangestrengt selbstverständlich und es handelt sich zudem um eine holztechnisch gut überlegte Lösung. (Text: Franziska Leeb)
Für den Beitrag verantwortlich: Initiative Architektur
Ansprechpartner:in für diese Seite: Clara Kanz