Bauwerk

atelier c+f
Johannes Ebner, Franz Grömer - Lochen (A) - 2005
atelier c+f © Johannes Ebner, Franz Grömer - Lochen (A) - 2005
atelier c+f © Johannes Ebner, Franz Grömer - Lochen (A) - 2005
atelier c+f © Johannes Ebner, Franz Grömer - Lochen (A) - 2005
27. September 2005 - afo
Arbeitsraum für eine Malerin und einen MusikerAuf einem Grundstück, mit bereits vorhandener Bebauung, wurde ein Ateliergebäude für eine Malerin und einen Musiker errichtet. Der süd-östliche Bereich des Gartens beherbergt einen dichten Bestand an Obstbäumen. Ausgehend von einem 3 Meter Abstand zu den Grundgrenzen wurde der Baukörper so gesetzt, dass sowohl die 3 Meter eingehalten wurden, als auch der Baumbestand im wesentlich geschont blieb. Das Gebäude ist hochgeständert, so dass sich der Garten unter dem Gebäude durchziehen kann. Zudem dient der Platz unter dem Gebäude als Freiluftbühne.In Kooperation mit dem bestehenden Schuppen entwickelt sich ein Hof. Über eine Treppe erreicht man das Ateliergeschoss. Als Reaktion auf die Nutzung im Gartenbereich, kommt es im Fußboden zu Niveauunterschieden und schrägen Flächen. Daraus ergeben sich auch im Atelier- und Musikbereich erweiterte Nutzungsmöglichkeiten für Arbeitsflächen, Akustik und Veranstaltungen. Ein Funktionsmöbel trennt Maler- und Musikbereich voneinander und nimmt Stauraum, WC, Dusche und eine Küche auf. Bei größeren Veranstaltungen können beide Bereiche durch Schiebeelemente kombiniert werden.Keine Wand wird von Türen oder Fenstern durchbrochen. Öffnungen entstehen durch das Verdrehen der Wände zueinander.Der Malerbereich erhält sein Licht gänzlich über eine Lichtdecke, der Musikraum über eine transluzente Glasfläche, durch die man nur in die Kronen der Obstbäume blickt. Weitere Bezüge zu Standpunkt und Lage wurden bewusst unterlassen, da es sich um einen Rückzugsort handelt. Dies wird wird auch durch das Hochständern des Baukörpers und dessen Homogenität unterstrichen. Die Fassade besteht aus einer Membrane. Eine Unterteilung der poligonalen Wandflächen in Dreiecken erlaubt eine kostengünstige Montage der Membrane.Der Bau wist so konzipiert, das er größtenteils in Eigenleistung errichtet werden konnte. Das Gebäude ist energetisch hochwertig gebaut und erhielt eine vollständige Haustechnik.
(Text: Architekten)

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