Bauwerk
Stadl/05
Six & Petritsch - Pischeldorf (A) - 2005
14. Oktober 2005 - Az W
Das ursprünglich rein landwirtschaftlich genutzte Wirtschaftsgebäude wurde in den 1970er Jahren für eine „Ferienwohnung“ im Obergeschoss adaptiert, dadurch die gebäudetypische Materialverwendung von Steinsockel (Stallung) und Holzaufbau (Tenne) verunklärt, obwohl die Umrisse des Bestands nicht verändert worden waren. Nun sollte das schon transformierte Gebäude neuerlich adaptiert werden, um einen Nutzungsmix von Wohnen und Arbeiten zu ermöglichen.
Die Architekten hüllten das Haus in einen homogenen Gebäudemantel aus Holz (Lärche sägerau, ohne Längsstoß, stumpf genagelt) und entschieden sich auch bei den innenräumlichen Interventionen für den gleichen Werkstoff (Wandkonstruktion: Fichte-Riegel-Konstruktion, Weichfaserplatten, OSB; Wandverkleidung: Sperrholz; Boden: zementgebundene Spanplatte). Zur angejahrten und sichtbar belassenen Holz-Struktur des Bestands stehen diese Maßnahmen in einem „zarten“ Kontrast, schaffen eine offene räumliche Grundstimmung, die zwischen einstiger bäuerlicher Nutzung und zeitgemäßer Wohnlichkeit oszilliert, ohne zugunsten des Neuen vergangene Zeitschichten auszulöschen. (Text: Gabriele Kaiser)
Die Architekten hüllten das Haus in einen homogenen Gebäudemantel aus Holz (Lärche sägerau, ohne Längsstoß, stumpf genagelt) und entschieden sich auch bei den innenräumlichen Interventionen für den gleichen Werkstoff (Wandkonstruktion: Fichte-Riegel-Konstruktion, Weichfaserplatten, OSB; Wandverkleidung: Sperrholz; Boden: zementgebundene Spanplatte). Zur angejahrten und sichtbar belassenen Holz-Struktur des Bestands stehen diese Maßnahmen in einem „zarten“ Kontrast, schaffen eine offene räumliche Grundstimmung, die zwischen einstiger bäuerlicher Nutzung und zeitgemäßer Wohnlichkeit oszilliert, ohne zugunsten des Neuen vergangene Zeitschichten auszulöschen. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Birgit Gabalier
Robert Schabus
Fotografie