Bauwerk
Eremitage
OMA - St. Petersburg (RUS) - 2003
Studie zur Neudefinition von Nutzung und kuratorischen Strategien
19. Dezember 2005
Muß jedes Museum modernisiert werden?
Müssen alle Museen den gleichen technischen Bedingungen unterliegen? Müssen alle Museen erweitert und modernisiert werden?
Oder kann ein gewisser Grad von Untätigkeit, eine gewisse Resistenz gegenüber Veränderung als Instrument eingesetzt werden, um etwas Authentizität zu bewahren, die im Prozeß der Modernisierung immer ausgelöscht wird?
Kann der Architekt – jemand, der üblicherweise dafür angeheuert wird, die Gegebenheiten zu verändern – eher wie ein Archäologe handeln, indem er den bestehenden Zustand gewissenhaft untersucht und neue Organisationsformen vorschlägt, die den Wert eines jeden Elements erneuern?
Das Eremitage Projekt kann nicht im streng architektonischen Sinne verstanden werden; Tatsache ist, daß es nicht entlang irgendwelcher klassischen Definitionen eines Projekts verstanden werden kann. Es handelt sich eher um das Zusammentreffen unterschiedlicher Fragestellungen und Sachverhalte, die nur erfolgreich gelöst werden können, wenn man einen umfassenderen – kuratorischen und intellektuellen – Ansatz verfolgt. Statt einer selbstgewissen Auferlegung des Neuen besteht die Aufgabe darin, die Art von Veränderungen zu finden, die die Eremitage diskret besser funktionieren lassen, ohne allzu offensichtlich zu sein.
Während der letzten drei Jahre hat AMO/OMA als Berater für die Guggenheim-Hermitage Foundation an Szenarien für die Zukunft des Museums gearbeitet. Die entscheidende Fragestellung besteht darin, wie man die Eremitage modernisieren kann bei gleichzeitiger Bewahrung des eigenständigen Charakters eines der größten Vermächtnisse Rußlands. (Text: OMA)
Müssen alle Museen den gleichen technischen Bedingungen unterliegen? Müssen alle Museen erweitert und modernisiert werden?
Oder kann ein gewisser Grad von Untätigkeit, eine gewisse Resistenz gegenüber Veränderung als Instrument eingesetzt werden, um etwas Authentizität zu bewahren, die im Prozeß der Modernisierung immer ausgelöscht wird?
Kann der Architekt – jemand, der üblicherweise dafür angeheuert wird, die Gegebenheiten zu verändern – eher wie ein Archäologe handeln, indem er den bestehenden Zustand gewissenhaft untersucht und neue Organisationsformen vorschlägt, die den Wert eines jeden Elements erneuern?
Das Eremitage Projekt kann nicht im streng architektonischen Sinne verstanden werden; Tatsache ist, daß es nicht entlang irgendwelcher klassischen Definitionen eines Projekts verstanden werden kann. Es handelt sich eher um das Zusammentreffen unterschiedlicher Fragestellungen und Sachverhalte, die nur erfolgreich gelöst werden können, wenn man einen umfassenderen – kuratorischen und intellektuellen – Ansatz verfolgt. Statt einer selbstgewissen Auferlegung des Neuen besteht die Aufgabe darin, die Art von Veränderungen zu finden, die die Eremitage diskret besser funktionieren lassen, ohne allzu offensichtlich zu sein.
Während der letzten drei Jahre hat AMO/OMA als Berater für die Guggenheim-Hermitage Foundation an Szenarien für die Zukunft des Museums gearbeitet. Die entscheidende Fragestellung besteht darin, wie man die Eremitage modernisieren kann bei gleichzeitiger Bewahrung des eigenständigen Charakters eines der größten Vermächtnisse Rußlands. (Text: OMA)
Für den Beitrag verantwortlich: ARCH+
Ansprechpartner:in für diese Seite: Anh-Linh Ngo