Bauwerk
Innenhof Generaldirektion Merkur Versicherungen
koala Landschaftsarchitektur - Graz (A) - 2001
Merkur Versicherungen Generaldirektion
Innenhof
16. Januar 2006 - next.land
Die Hofgestaltung für die Generaldirektion Merkur in Graz dient als werbewirksames Aushängeschild und unterstreicht den Anspruch der Merkur-Versicherung, die Bedürfnisse ihrer Kunden über den Unternehmenszweck hinaus zu berücksichtigen. Pausen- und Kommunikationsbereiche sollen die Identifikation der Bediensteten mit dem Unternehmen erhöhen und die Akzeptanz der Anwohner fördern. Materialverwendung und Bepflanzung der Stadtoase erzeugen eine urbane und exotische Stimmung zugleich. Ein Raster aus stahlgefassten Rasenfeldern gliedert den Hof in Bewegungs- und Ruhezonen, über eine wassergebundene Decke gelangt man zu den Abfallcontainern und Fahrradständern.
Die unterschiedlich gekippten, rechteckigen Rasenflächen entfalten ihre Raster-Wirkung beim Blick aus den oberen Stockwerken, ihre Dynamik wird in der Horizontalen spürbar. Ein steinernes Rückgrat als Haupterschließungsweg bildet die Leitlinie in den hinteren Hofbereich. Der der Kantine vorgelagerte „pocket-garden“ erhält die Funktion eines Treffpunkts, dessen Charakter als Entspannungszone durch organisch geformte Wellen aus Moos unterstrichen wird. Pergolen bieten ausreichend Stellfläche für sämtliche Müllcontainer, Fahrradständer, den Brandrauchabzug und EDV-Rückkühltische. Die leichte, teiltransparente Stahl-Holzlamellenkonstruktion bricht die Sicht auf diese Infrastruktureinrichtungen und schwächt die düstere Bedrohlichkeit des dahinter liegenden Gebäudes. Parallel ausgerichtete Pflanzbecken aus Stahl betonen die Längsstreckung des Hofes. Da der Hof über einer Tiefgarage liegt, wird so zusätzlicher Wurzelraum geschaffen. Immergrüner Schwarzhalm-Bambus dient als durchsichtiger Vorhang , der überraschende Sichtachsen öffnet.
Zwei Magnolien setzen im Frühjahr mit ihren weißen Blüten farbliche Akzente, mit roten Früchten im Herbst und großen Knospen im Winter. Ein Rosenbeet bildet die Raumkante und leitet über in den Kantinengarten, der mit Wellen aus Moos und Farn die starre Geometrie des Hofs auflöst.
(Text: Robert Kutscha)
Die unterschiedlich gekippten, rechteckigen Rasenflächen entfalten ihre Raster-Wirkung beim Blick aus den oberen Stockwerken, ihre Dynamik wird in der Horizontalen spürbar. Ein steinernes Rückgrat als Haupterschließungsweg bildet die Leitlinie in den hinteren Hofbereich. Der der Kantine vorgelagerte „pocket-garden“ erhält die Funktion eines Treffpunkts, dessen Charakter als Entspannungszone durch organisch geformte Wellen aus Moos unterstrichen wird. Pergolen bieten ausreichend Stellfläche für sämtliche Müllcontainer, Fahrradständer, den Brandrauchabzug und EDV-Rückkühltische. Die leichte, teiltransparente Stahl-Holzlamellenkonstruktion bricht die Sicht auf diese Infrastruktureinrichtungen und schwächt die düstere Bedrohlichkeit des dahinter liegenden Gebäudes. Parallel ausgerichtete Pflanzbecken aus Stahl betonen die Längsstreckung des Hofes. Da der Hof über einer Tiefgarage liegt, wird so zusätzlicher Wurzelraum geschaffen. Immergrüner Schwarzhalm-Bambus dient als durchsichtiger Vorhang , der überraschende Sichtachsen öffnet.
Zwei Magnolien setzen im Frühjahr mit ihren weißen Blüten farbliche Akzente, mit roten Früchten im Herbst und großen Knospen im Winter. Ein Rosenbeet bildet die Raumkante und leitet über in den Kantinengarten, der mit Wellen aus Moos und Farn die starre Geometrie des Hofs auflöst.
(Text: Robert Kutscha)
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