Bauwerk
Altenwohn- und Pflegeheim Steinfeld
Dietger Wissounig Architekten - Steinfeld (A) - 2005
23. Januar 2006 - Architektur Haus Kärnten
Situierung im Park
Die starken landschaftlichen Reize, die Ausrichtung zur bestmöglichen Belichtung und die Forderung, nachhaltige Gebäudetechnologie mit moderner Holzbauweise zu verbinden, waren die Grundlagen für die Entwicklung des Gebäudes. Ein kompakter Ost – West orientierter Baukörper ist zwei Drittel in den Park geschoben. Die Nordseite bildet den Servicebereich des Gebäudes, während sich die intimeren Wohnzonen als auch die öffentlicheren Nutzungen im Park befinden. Der leichten Neigung folgend, sind die Nebenräume des Erdgeschosses etwas niederer als die Aufenthaltszonen.
Das Projekt thematisiert ähnlich der Volksschule das Bauen im Park.
Organisation
Das Raumprogramm ist auf drei Geschosse aufgeteilt. Die beiden Obergeschosse beherbergen zwei separate gleich große Pflegeeinheiten. Im Erdgeschoss befinden sich sowohl die Gebäudeversorgungseinrichtungen als auch die Publikums-, Verwaltungs- und Pflegepatienteneinrichtungen. Eingang, Foyer und Festsaal bilden eine fließende Raumfolge, die sich auf den Drautalboden Richtung Latschur orientiert. Ein innenliegendes Atrium, als Wintergarten genutzt, bestimmt als immergrüne Oase den Kern des Gebäudes.
Jeder Raum des Gebäudes ist barrierefrei und mit dem Pflegebett erreichbar – das gewährleistet die Flexibilität bei Nutzungsveränderungen im Laufe der Jahre.
Wintergartenoase – Ausblicksterrassen
Passive Solarenergie
Ein abwechselndes Öffnen des Gebäudes zum Atrium lässt ein angenehmes Raumempfinden entstehen. In jedem Geschoss gibt es Terrassen nach Osten, Westen und Süden. So ist der direkte Bezug zur Umgebung, zum Park, zum Wetter und zur Landschaft von jedem Punkt gegeben. Dem Patienten wird das Gefühl gegeben in einem Hotel zu wohnen. Die Ausblicksachsen der Terrassen setzen sich im Park fort.
Im Sommer bietet das Atrium durch den Einsatz von Erdkollektoren Abkühlung und im Winter, je nach solarem Gewinn eine Temperatur um die 10 bis 15°.
Architektur
Der Baukörper und der öffentliche Park bilden eine gestalterische Einheit. Die Gebäudeöffnungen, Terrassen, Wege und Bepflanzungen nehmen aufeinander Bezug. Trotz des einfachen Baukörpers und klaren Volumens entsteht eine spannende räumliche Qualität. Die spezifische Situierung des Gebäudes – sowohl an der Strasse zum Ort als auch im Park gelegen - verleiht ihm einerseits öffentlichen Charakter - in dem es von der Strasse sichtbar ist - und andererseits größtmögliche Privatheit.
Konstruktion und Material
Vorgefertigte Wandscheiben leiten aus den beiden Obergeschossen die Lasten wiederum in Wandscheiben und Stützen des Erdgeschosses ab. Diese ermöglichen die Auskragung über den beiden schmalen Terrassen. Die gesamte Konstruktion ist aus Holz, außer in Situationen wo es konstruktiv nötig war auf Stahl oder Beton zurückzugreifen, wie die Liftschachtkonstruktion und an Stellen wo eine filigranere Konstruktion – Stützen im Eingangsbereich – gestalterisch bevorzugt wurden.
Die Decken bestehen aus Brettstapelplatten und einem herkömmlichen schwimmenden Estrich (Schallschutz).
In Zusammenhang mit der Gebäudetechnik (kontrollierte Lüftung) wird eine Niedrigenergiefassade mit erhöhter Wärmedämmung ausgeführt. – Passivhaus.
Eine vertikale Lärchenholzschalung bildet die Fassadenoberfläche.
Das ganze Gebäude wird aus heimischen Hölzern hergestellt. Die Oberflächen und die sichtbaren Tragwerke aus Oberkärntner Lärche.
Die starken landschaftlichen Reize, die Ausrichtung zur bestmöglichen Belichtung und die Forderung, nachhaltige Gebäudetechnologie mit moderner Holzbauweise zu verbinden, waren die Grundlagen für die Entwicklung des Gebäudes. Ein kompakter Ost – West orientierter Baukörper ist zwei Drittel in den Park geschoben. Die Nordseite bildet den Servicebereich des Gebäudes, während sich die intimeren Wohnzonen als auch die öffentlicheren Nutzungen im Park befinden. Der leichten Neigung folgend, sind die Nebenräume des Erdgeschosses etwas niederer als die Aufenthaltszonen.
Das Projekt thematisiert ähnlich der Volksschule das Bauen im Park.
Organisation
Das Raumprogramm ist auf drei Geschosse aufgeteilt. Die beiden Obergeschosse beherbergen zwei separate gleich große Pflegeeinheiten. Im Erdgeschoss befinden sich sowohl die Gebäudeversorgungseinrichtungen als auch die Publikums-, Verwaltungs- und Pflegepatienteneinrichtungen. Eingang, Foyer und Festsaal bilden eine fließende Raumfolge, die sich auf den Drautalboden Richtung Latschur orientiert. Ein innenliegendes Atrium, als Wintergarten genutzt, bestimmt als immergrüne Oase den Kern des Gebäudes.
Jeder Raum des Gebäudes ist barrierefrei und mit dem Pflegebett erreichbar – das gewährleistet die Flexibilität bei Nutzungsveränderungen im Laufe der Jahre.
Wintergartenoase – Ausblicksterrassen
Passive Solarenergie
Ein abwechselndes Öffnen des Gebäudes zum Atrium lässt ein angenehmes Raumempfinden entstehen. In jedem Geschoss gibt es Terrassen nach Osten, Westen und Süden. So ist der direkte Bezug zur Umgebung, zum Park, zum Wetter und zur Landschaft von jedem Punkt gegeben. Dem Patienten wird das Gefühl gegeben in einem Hotel zu wohnen. Die Ausblicksachsen der Terrassen setzen sich im Park fort.
Im Sommer bietet das Atrium durch den Einsatz von Erdkollektoren Abkühlung und im Winter, je nach solarem Gewinn eine Temperatur um die 10 bis 15°.
Architektur
Der Baukörper und der öffentliche Park bilden eine gestalterische Einheit. Die Gebäudeöffnungen, Terrassen, Wege und Bepflanzungen nehmen aufeinander Bezug. Trotz des einfachen Baukörpers und klaren Volumens entsteht eine spannende räumliche Qualität. Die spezifische Situierung des Gebäudes – sowohl an der Strasse zum Ort als auch im Park gelegen - verleiht ihm einerseits öffentlichen Charakter - in dem es von der Strasse sichtbar ist - und andererseits größtmögliche Privatheit.
Konstruktion und Material
Vorgefertigte Wandscheiben leiten aus den beiden Obergeschossen die Lasten wiederum in Wandscheiben und Stützen des Erdgeschosses ab. Diese ermöglichen die Auskragung über den beiden schmalen Terrassen. Die gesamte Konstruktion ist aus Holz, außer in Situationen wo es konstruktiv nötig war auf Stahl oder Beton zurückzugreifen, wie die Liftschachtkonstruktion und an Stellen wo eine filigranere Konstruktion – Stützen im Eingangsbereich – gestalterisch bevorzugt wurden.
Die Decken bestehen aus Brettstapelplatten und einem herkömmlichen schwimmenden Estrich (Schallschutz).
In Zusammenhang mit der Gebäudetechnik (kontrollierte Lüftung) wird eine Niedrigenergiefassade mit erhöhter Wärmedämmung ausgeführt. – Passivhaus.
Eine vertikale Lärchenholzschalung bildet die Fassadenoberfläche.
Das ganze Gebäude wird aus heimischen Hölzern hergestellt. Die Oberflächen und die sichtbaren Tragwerke aus Oberkärntner Lärche.
Für den Beitrag verantwortlich: Architektur Haus Kärnten
Ansprechpartner:in für diese Seite: Nadine Thaler
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