Bauwerk
Perronüberdachung Filisur
Walter Bieler - Filisur (CH) - 2005
Dreifach geschützt
Bahnsteigüberdachung in Filisur
25. März 2006 - Eva Guttmann
Der Bahnhof von Filisur ist ein wichtiger Knotenpunkt der Albulabahn in Graubünden. Um neben der Schönheit und Kraft der umgebenden Berglandschaft bestehen zu können, wurde für die neue Bahnsteigüberdachung ein ebenfalls kräftiger, körperhafter Entwurf angestrebt, der sich dem gewohnten Bild entzieht und eine starke, identitätstiftende Wirkung hat. Die Baukörper bestehen nun aus Scheibenstützen, Tragkörper und Dachflügel aus Brettschichtholz, deren Strenge und Geradlinigkeit sich gut in die Umgebung fügen und einen »entschleunigenden« Effekt auf die Reisenden haben, welche die kurvenreiche Strecke befahren.
Das statische System ist ein steifer Rahmen, Dachflügel und Tragbalken werden durch die paarweise gegenübergestellten und damit raumbildenden Scheibenstützen getragen. Damit die Konstruktion möglichst schlank bleibt, wurden die Stützen im Fundament und mittels einer im Tragkörper versenkten Stahlkrücke quer zur Längsrichtung eingespannt.
Das Holz wird auf mechanische, konstruktive und chemische Art geschützt. Das Hirnholz des Daches wurde mit einem zarten Stahlprofil abgedeckt, das Dach selbst, welches mit dem Tragkörper verschraubt ist, mit einem Kiesklebedach abgedichtet. Durch den großen Dachüberstand sind die Stützen vor Regen weitgehend geschützt, eine ins Hirnholz eingelassene Stahlplatte am Fußpunkt sorgt für Abstand zum Betonfundament und ermöglicht gutes Abtropfen, falls die Stelle doch einmal von Schlagregen erreicht werden sollte. Das Brettschichtholz wurde mit einem farblosen, wasserabweisenden Anstrich auf Nanotechnologiebasis versehen, wodurch auch mit einem verzögerten Einsetzen der natürlichen Vergrauung zu rechnen ist.
Das statische System ist ein steifer Rahmen, Dachflügel und Tragbalken werden durch die paarweise gegenübergestellten und damit raumbildenden Scheibenstützen getragen. Damit die Konstruktion möglichst schlank bleibt, wurden die Stützen im Fundament und mittels einer im Tragkörper versenkten Stahlkrücke quer zur Längsrichtung eingespannt.
Das Holz wird auf mechanische, konstruktive und chemische Art geschützt. Das Hirnholz des Daches wurde mit einem zarten Stahlprofil abgedeckt, das Dach selbst, welches mit dem Tragkörper verschraubt ist, mit einem Kiesklebedach abgedichtet. Durch den großen Dachüberstand sind die Stützen vor Regen weitgehend geschützt, eine ins Hirnholz eingelassene Stahlplatte am Fußpunkt sorgt für Abstand zum Betonfundament und ermöglicht gutes Abtropfen, falls die Stelle doch einmal von Schlagregen erreicht werden sollte. Das Brettschichtholz wurde mit einem farblosen, wasserabweisenden Anstrich auf Nanotechnologiebasis versehen, wodurch auch mit einem verzögerten Einsetzen der natürlichen Vergrauung zu rechnen ist.
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