Bauwerk
Weinbar Limarutti
Norbert A. Müller - Graz (A) - 1990
13. Februar 2006 - HDA
Limarutti ist die Antwort auf die vorhandene lokal(e) Szene eines speziellen innerstädtischen Ortes.
Mitten in der Altstadt gelegen, ebenerdig, in einem der raumbildenden Häuser des Färberplatzes, waren nach Wunsch des Bauherrn und des Architekten zwei Voraussetzungen Ausgangspunkte der Planung: Zum einen der bewusste Verzicht auf architektonische und gestalterische Anpassung auf die Umgebung und zum anderen die Präsentation des Objektes durch seine zeitgenössische Architekturvorstellung als Werbeträger seiner inhaltlichen Funktion.
Das Lokal selbst ist als Weinbar konzipiert. Die benachbarte Passage und Vorbilder aus dem anglo-amerikanischen Raum führten zum Konzept einer längsorientierten Stehbar: Tresen, Ausgabepult, Kombüse und verdrehter Sanitärblock laufen entlang einer inneren Achse ab. Durch Eingriffe in den Massenmauerbau wurde dabei die Kubatur gedreht.
Die Verknüpfung von Innen- und Außenraum wird durch einen ausfahrbaren Betontresenblock zusätzlich akzentuiert. Die Materialien sind Glas, Holz und Beton, hart und städtisch, gleich wie das angesprochene Publikum.
Die inneren Organe und Leitungen der Bar befinden sich im Untergeschoss. Das Haus selbst, das nun ein Lokal beherbergt, wurde Anfang des 18. Jh. erbaut und ist denkmalgeschützt.
(Text: Norbert Müller)
Mitten in der Altstadt gelegen, ebenerdig, in einem der raumbildenden Häuser des Färberplatzes, waren nach Wunsch des Bauherrn und des Architekten zwei Voraussetzungen Ausgangspunkte der Planung: Zum einen der bewusste Verzicht auf architektonische und gestalterische Anpassung auf die Umgebung und zum anderen die Präsentation des Objektes durch seine zeitgenössische Architekturvorstellung als Werbeträger seiner inhaltlichen Funktion.
Das Lokal selbst ist als Weinbar konzipiert. Die benachbarte Passage und Vorbilder aus dem anglo-amerikanischen Raum führten zum Konzept einer längsorientierten Stehbar: Tresen, Ausgabepult, Kombüse und verdrehter Sanitärblock laufen entlang einer inneren Achse ab. Durch Eingriffe in den Massenmauerbau wurde dabei die Kubatur gedreht.
Die Verknüpfung von Innen- und Außenraum wird durch einen ausfahrbaren Betontresenblock zusätzlich akzentuiert. Die Materialien sind Glas, Holz und Beton, hart und städtisch, gleich wie das angesprochene Publikum.
Die inneren Organe und Leitungen der Bar befinden sich im Untergeschoss. Das Haus selbst, das nun ein Lokal beherbergt, wurde Anfang des 18. Jh. erbaut und ist denkmalgeschützt.
(Text: Norbert Müller)
Für den Beitrag verantwortlich: HDA
Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüller
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Georg Mayer-Heinisch
Tragwerksplanung
Fotografie