Das Museum für Grabeskunst ist weltweit das einzige dieser Art. Es wird vom 1979 für Forschungszwecke gegründeten Zentralinstitut für Sepulkralkultur initiiert. Auf dem Gelände der ehemaligen Henschelvilla entsteht unter Einbeziehung der Alten Remise das neue Museums- und Institutsgebäude. Das Volumen des Altbaus wird verdoppelt, Proportionen werden übernommen und doch ist der Neubau eigenständig durch die Formensprache und Materialwahl (Leichtbeton). Über ein lichtes Treppenhaus an der Nahtstelle zwischen Alt und Neu betritt man das Gebäude. Der Rundgang beginnt im Hanggeschoß, das die gruftartig ausgestalteten Grundmauern des Altbaus mit einbezieht. Galerien mit Ausblicken ins Tal umlaufen auf zwei bis drei Geschossen eine zentrale Plattform, die an ihren Seiten Tageslicht in den darunter gelegenen Saal läßt.