Dem allein Lebenden genügt ein einziges Zimmer – zumal es knapp 100 m² Lebensraum bietet. Das als programmatische „Singlebox“ konzipierte Einraumhaus – eine Stahlkonstruktion mit abgehobener, eingeschobener Holzkiste – vereint alle täglichen Wohnabläufe wunschgemäss in einer offenen Abfolge von Wohnen, Essen, Schlafen und Bad.

Die pfahlbauartige Aufständerung der geschützten Box ergab sich aus dem Umstand, dass das Grundstück in Bodenseenähe schon einmal (beim Hochwasser 1999) komplett unter Wasser gestanden war und man sich nun gegen die unwirtliche Seite der Natur wappnen wollte.

Das zweite in die Stahkstruktur eingefügte Modul besteht aus einer gläsernen Box – die transparente Garage des Hauses mit Nebenräumen und Erschließungszone. Ein massgeschneidertes Refugium, das in intensivem Gedankenaustausch zwischen dem Bauherren und dem Architektenteam in sehr kurzer Zeit entwickelt werden konnte. (Text: Gabriele Kaiser, 10.01.2003)