Bauwerk
Unterirdisches Hallenbad
tnE Architects, Florian Haydn - Wien (A) - 2001
14. September 2003 - Az W
Ein bestehendes Wohnhaus in Wien mit Garten, und der Wunsch, ein Hallenbad zu bauen, veranlasste die Bauherren, einen beschränkten Architektenwettbewerb auszuschreiben. Eigentlich dürfte es das Schwimmbad gar nicht geben, denn die Bebauungsrichtlinien schließen eine bauliche Nutzung des Gartens eindeutig aus. „Die Situation, den Garten oberirdisch nicht bebauen zu können und unsere Vorstellung von einen Raum zum „fernreisen“, machte den Erdraum zum Bauplatz.“ Gedanklich transformiert sich das „Wohn-Bad“ zu einem in der Erdmasse schwimmenden Lufteinschluss, der mit der Villa über eine langgestreckte Rampe verbunden wird.
Über einen Gang gelangt man vom Wohnhaus in einen erweiterten Raum. Durch die Inszenierung mit unterschiedlichen Farben und gedämpftes Licht wird der Keller als Erweiterung ins Unterirdische, als Bar oder Wohnraum interpretiert. Auch die verwendeten Materialien lassen keine Verbindung zu einem Schwimmbad erkennen. Gestrichener Beton, Gipskartonwände und Holz begrenzen das Solarium und nehmen in einer Nische auch eine Stereoanlage auf. Eine kleine Küche vervollständigt den Wellnessbereich. Hinter einer der beiden Holztüren am Ende des Raums führt eine Treppe ins Obergeschoss, wo sich das eigentliche Schwimmbad befindet. Es wird akustisch durch eine Glaswand vom Untergeschoss getrennt. Durch großflächig verglaste Wandpartien ober- und unterhalb des Wasserspiegels eröffnet sich ein subtiles Spiel von Sehen und Gesehen-Werden. Über ein Gartenhäuschen als einzige bauliche Massnahme, die das Baurecht zugestehen wollte, öffnet sich der Raum ins Freie und führt seine Bewohner von der Villa in die Erde und wieder in den Garten, der durch die seitliche Treppe mit dem Schwimmbad verbunden ist. (26.11.2001)
Über einen Gang gelangt man vom Wohnhaus in einen erweiterten Raum. Durch die Inszenierung mit unterschiedlichen Farben und gedämpftes Licht wird der Keller als Erweiterung ins Unterirdische, als Bar oder Wohnraum interpretiert. Auch die verwendeten Materialien lassen keine Verbindung zu einem Schwimmbad erkennen. Gestrichener Beton, Gipskartonwände und Holz begrenzen das Solarium und nehmen in einer Nische auch eine Stereoanlage auf. Eine kleine Küche vervollständigt den Wellnessbereich. Hinter einer der beiden Holztüren am Ende des Raums führt eine Treppe ins Obergeschoss, wo sich das eigentliche Schwimmbad befindet. Es wird akustisch durch eine Glaswand vom Untergeschoss getrennt. Durch großflächig verglaste Wandpartien ober- und unterhalb des Wasserspiegels eröffnet sich ein subtiles Spiel von Sehen und Gesehen-Werden. Über ein Gartenhäuschen als einzige bauliche Massnahme, die das Baurecht zugestehen wollte, öffnet sich der Raum ins Freie und führt seine Bewohner von der Villa in die Erde und wieder in den Garten, der durch die seitliche Treppe mit dem Schwimmbad verbunden ist. (26.11.2001)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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