Bauwerk
k_01 Einfamilienhaus
GERNER GERNER PLUS. - Klosterneuburg (A) - 2002
Dimensionen, die wirken können
Neue Häuser
Um den Auftrag für dieses Haus zu bekommen, mussten sich die Architekten, darunter das Büro gerner°gerner plus, erst in einem Wettbewerb beweisen.
1. März 2003 - Franziska Leeb
Ein Steilhang mitten in einer Einfamilienhaussiedlung in Klosterneuburg und der Wunsch nach einem großzügigen, modernen Wohnhaus waren vorhanden. Um dazu die geeigneten Architekten zu finden, hat man unter drei Favoriten einen kleinen Wettbewerb veranstaltet.
Andreas und Gerda Gerner sowie ihr Mitarbeiter Erwin Tschabuschnig setzten den Bau so in den Steilhang, dass hangabwärts nach Süden über drei Geschoße Garten, Aussicht und Sonne uneingeschränkt zu genießen sind. An der Straßenseite gibt sich das Haus bescheidener, verrät nicht viel von seiner Großzügigkeit. Der Zugangsbereich ist als Zufahrt ausgebildet, denn zu Fuß kommt man in diese Gegend ohnedies nicht nach Hause noch auf Besuch. Auf dem befestigten Vorplatz finden zwei Autos Platz. Witterungsschutz gibt das weit auskragende Obergeschoß.
Erst vom Garten aus erklärt sich die grundsätzliche Konzeption. Die beiden unteren Geschoße sind in Massivbau ausgeführt. Die seitlichen Betonwände des Kellers greifen in den Garten, das natürliche Gelände begleitend, aus und bilden schützende Flanken für die Terrasse. Nach oben hin wird die Materialbeschaffenheit und damit die Wirkung leichter. Denn auf zwei Vollgeschoßen liegt als schmaler Balken eine holzverkleidete Box auf.
Das Erdgeschoß birgt einen sehr großen Wohnraum. An der Nordseite liegt die offene Küchenzeile, nach Süden wird der Raum auf eine Terrasse erweitert. Die Stahlkonstruktion, die sie hält, dient zugleich als Pergola. Die Beleuchtung ist in die Stahlstützen integriert. Pflanzen könnten sie als Klettergerüst nutzen und bei Bedarf ließen sich hier leicht noch Sonnensegel oder anderes vor Blicken und Witterung schützendes Textil befestigen. Innen regeln Vertikaljalousien die Durchlässigkeit - automatisch gesteuerte Außenjalousien sorgen dafür, dass sich die Räume nicht zu stark aufheizen. Zusätzlich bieten ein Fensterschlitz Ausblick und ein in die Dachterrasse eingeschnittenes Glasband Licht von oben.
Schlafzimmer und Bad liegen unten, weil es hier am kühlsten ist. Sie haben direkten Zugang in den Garten und zum Badeteich, der mit der Hangkante endet und so die Aussicht auch beim Schwimmen voll genießen lässt. In den teils im Erdreich gelegenen Räumen liegen eine Vinothek und der Fitnessbereich. Für Ferienfeeling sorgt der leichte Dachaufbau mit zweiseitiger, Raum-hoher Verglasung zur Terrasse hin. Um trotz der Exponiertheit sowohl Innen- als auch Außenraum einen Höchstgrad an Privatheit zu verleihen, wurde an der Terrassenbrüstung ein Paravent-artiger Sichtschutz angebracht.
Das Haus ist mit 270 m² Nutzfläche großzügig dimensioniert. Und die Architekten unternahmen alles, um diese Dimensionen zur Geltung kommen zu lassen. Enge, düstere Winkel gibt es nicht. Die Materialien unterstützen noch diese Wirkung: Die Glasbrüstungen entlang den Treppen wirken dezent, als wären sie kaum vorhanden, ebenso die Stahlstützen im Dachgeschoß. Durch die hellen Ahornböden werden die Wohnbereiche optisch vergrößert, der dunkelgraue Putz außen macht das Haus schlanker.
Andreas und Gerda Gerner sowie ihr Mitarbeiter Erwin Tschabuschnig setzten den Bau so in den Steilhang, dass hangabwärts nach Süden über drei Geschoße Garten, Aussicht und Sonne uneingeschränkt zu genießen sind. An der Straßenseite gibt sich das Haus bescheidener, verrät nicht viel von seiner Großzügigkeit. Der Zugangsbereich ist als Zufahrt ausgebildet, denn zu Fuß kommt man in diese Gegend ohnedies nicht nach Hause noch auf Besuch. Auf dem befestigten Vorplatz finden zwei Autos Platz. Witterungsschutz gibt das weit auskragende Obergeschoß.
Erst vom Garten aus erklärt sich die grundsätzliche Konzeption. Die beiden unteren Geschoße sind in Massivbau ausgeführt. Die seitlichen Betonwände des Kellers greifen in den Garten, das natürliche Gelände begleitend, aus und bilden schützende Flanken für die Terrasse. Nach oben hin wird die Materialbeschaffenheit und damit die Wirkung leichter. Denn auf zwei Vollgeschoßen liegt als schmaler Balken eine holzverkleidete Box auf.
Das Erdgeschoß birgt einen sehr großen Wohnraum. An der Nordseite liegt die offene Küchenzeile, nach Süden wird der Raum auf eine Terrasse erweitert. Die Stahlkonstruktion, die sie hält, dient zugleich als Pergola. Die Beleuchtung ist in die Stahlstützen integriert. Pflanzen könnten sie als Klettergerüst nutzen und bei Bedarf ließen sich hier leicht noch Sonnensegel oder anderes vor Blicken und Witterung schützendes Textil befestigen. Innen regeln Vertikaljalousien die Durchlässigkeit - automatisch gesteuerte Außenjalousien sorgen dafür, dass sich die Räume nicht zu stark aufheizen. Zusätzlich bieten ein Fensterschlitz Ausblick und ein in die Dachterrasse eingeschnittenes Glasband Licht von oben.
Schlafzimmer und Bad liegen unten, weil es hier am kühlsten ist. Sie haben direkten Zugang in den Garten und zum Badeteich, der mit der Hangkante endet und so die Aussicht auch beim Schwimmen voll genießen lässt. In den teils im Erdreich gelegenen Räumen liegen eine Vinothek und der Fitnessbereich. Für Ferienfeeling sorgt der leichte Dachaufbau mit zweiseitiger, Raum-hoher Verglasung zur Terrasse hin. Um trotz der Exponiertheit sowohl Innen- als auch Außenraum einen Höchstgrad an Privatheit zu verleihen, wurde an der Terrassenbrüstung ein Paravent-artiger Sichtschutz angebracht.
Das Haus ist mit 270 m² Nutzfläche großzügig dimensioniert. Und die Architekten unternahmen alles, um diese Dimensionen zur Geltung kommen zu lassen. Enge, düstere Winkel gibt es nicht. Die Materialien unterstützen noch diese Wirkung: Die Glasbrüstungen entlang den Treppen wirken dezent, als wären sie kaum vorhanden, ebenso die Stahlstützen im Dachgeschoß. Durch die hellen Ahornböden werden die Wohnbereiche optisch vergrößert, der dunkelgraue Putz außen macht das Haus schlanker.
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