Bauwerk
Werbeagentur Konzett
DornerMatt Architekten - Bregenz (A) - 2003
14. September 2003 - Az W
Kreativität ist in der Welt der Werbung ein kostbares Gut, eine zarte Ader - Goldes Wert. Wird hier in ein die Inspiration förderliches Arbeitsumfeld investiert, kann man mit klarem Gestaltungsprofil Firmenidentitäten stärken und unternehmerischen Weitblick signalisieren. Die Agentur Konzett gehört zu den nationalen Big Playern der Branche und hat nun neben dem Standort in Wien auch eine Niederlassung in Bregenz bezogen, bei der sich das Thema „Weitblick“ auf ganz unmittelbare Weise aktualisiert. Im dritten Obergeschoss eines Industriegebäudes aus dem Jahre 1887 bietet sich auf 700 m² eine beeindruckende (von Architekten und Bauherrn gleichermassen als Luxus wahrgenommene) Aussicht auf die nahen 3000er, über die weichen Voralpen bis weit über den Bodensee hinweg.
Vor dieser omnispräsenten Natur-Kulisse ein urbanes, den vorgefundenen Industriecharakter weiterspielendes Bürokonzept zu entwickeln, erwies sich als richtiger Weg für das Selbstverständnis der Agentur. Ein homogener Estrich überzieht die gesamte Nutzfläche des Unternehmens, das - von einigen Zellenbüros und dem Besprechungsraum angesehen - eine offene Struktur anstrebte. Trennwände aus Ortbeton, dazwischen Nurglastüren, dünne Bleiplatten (üblicherweise von Dachdeckern verwendet) bestimmen das nüchterne Oberflächenbild der Räume.
Das Flachdach wurde über dem Besprechungsraum zugunsten eines Think Tanks (selbsttragende Nurglaskonstruktion) geöffnet, in dem „die Kreativen bei kreativem Notstand zur Inspiration verleitet werden sollen“, so der Agenturchef. Diesen priveligierten Ort erklimmt man über steile Treppen, oben steht den nachdenklichen Kreativen ein Sofa bereit. Hier können in aller Ruhe Werbe-Konzepte ersonnen werden, das Bewusstsein für die statische Meisterleistung dieser gläsernen Zelle spielt hierbei selbstverständlich eine untergeordnete Rolle (Text: Gabriele Kaiser)
Vor dieser omnispräsenten Natur-Kulisse ein urbanes, den vorgefundenen Industriecharakter weiterspielendes Bürokonzept zu entwickeln, erwies sich als richtiger Weg für das Selbstverständnis der Agentur. Ein homogener Estrich überzieht die gesamte Nutzfläche des Unternehmens, das - von einigen Zellenbüros und dem Besprechungsraum angesehen - eine offene Struktur anstrebte. Trennwände aus Ortbeton, dazwischen Nurglastüren, dünne Bleiplatten (üblicherweise von Dachdeckern verwendet) bestimmen das nüchterne Oberflächenbild der Räume.
Das Flachdach wurde über dem Besprechungsraum zugunsten eines Think Tanks (selbsttragende Nurglaskonstruktion) geöffnet, in dem „die Kreativen bei kreativem Notstand zur Inspiration verleitet werden sollen“, so der Agenturchef. Diesen priveligierten Ort erklimmt man über steile Treppen, oben steht den nachdenklichen Kreativen ein Sofa bereit. Hier können in aller Ruhe Werbe-Konzepte ersonnen werden, das Bewusstsein für die statische Meisterleistung dieser gläsernen Zelle spielt hierbei selbstverständlich eine untergeordnete Rolle (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
EA Generali
Tragwerksplanung