Die Zielsetzung für dieses mit dem Steirischen Holzbaupreis 2003 ausgezeichneten Sportzentrums war von Anfang an klar formuliert: ökonomische Konzeption durch Mischbauweise und teilweise Vorfertigung, Bezugnahme auf topographische Besonderheiten und örtliche Traditionen im Holzbau. Dominierendes Element am Platz ist ein weit auskragendes und zweifach geknicktes Tribünendach (aus Holzleimbindern), das auf dünnen Stahlstützen ruht. In seiner transluzenten Verpackung (Stegplatten) und aufgelockerten Untersicht scheint die Überdachung – die Beleuchtung verstärkt den Effekt – wie ein leichter, entmaterialisierter Flügel über der Anlage zu schweben.

Über dem Basisgeschoss für die Sportler (tragende Wandschoten und Decke in Stahlbeton) reihen sich in einem autonomen, unter das Dach „geschobenen“ Baukörper (Wände und Dach in Holzsystembauweise) die Funktionen Büro, Veranstaltung, Buffet – Abstand – WC. Der VIP-Bereich ist zuoberst situiert, als mittige Box durchstösst er das Dach und bietet naturgemäss beste Sicht auf sportliches Geschehen. (Text: Gabriele Kaiser)