Bauwerk
Postsparkasse
Otto Wagner - Wien (A) - 1906
14. September 2003 - Az W
Als Gegensatz zur nahezu freien städtebaulichen Disponierbarkeit des Psychiatrischen Krankenhauses „Am Steinhof“ stellte die Hauptverwaltung der Postsparkasse ein innerstädtisches Monumentalbauproblem dar. Die letzte bis dahin unverbaute Zone der inneren Stadterweiterung, das „Stubenviertel“, diente nach Abriss der Franz-Josefs-Kaserne als Baugrund u.a. für die neue Postsparkasse und das Kriegsministerium.
Als klassischer Ringstraßenbau im traditionellen Palastschema einer freien Neorenaissance konzipiert, verwandelte Wagner dieses Schema durch den Einsatz neuester Technologien und der daraus abgeleiteten, abstrakten Formensprache zu einem Symbol der modernen Welt. Neben den neuartigen technologischen Einrichtungen wie dem Belüftungssystem mit den legendären Ausbläserobjekten oder dem leichten, als ein diaphaner Eisen-Glas-Baldachin errichteten Kassensaal im Innenhof des Gebäudes thematisierte Wagner auch mit der „Außenhaut“ konsequent das Verhältnis von Tradition und Moderne.
Dort stellen Metallbolzen die Befestigung der Verkleidungsplatten dar, und auch die funktionalen und dekorativen „Geräte“ der Eingangsüberdachung und der Gesimsskulpturen wurden aus Leichtmetallen gefertigt. Den Höhepunkt der in zwei Phasen errichteten Anlage bildet der Kassensaal. Wagner transformierte hier den basilikalen Raumtypus durch konsequente Verwendung modernster Materialien und Konstruktionsweisen in einen von gläsernen Hüllen allseits umfassten (auch der Boden ist aus Glasbausteinen) Weiheraum technischer Ästhetik.
Dachskulpturen: Othmar Schimkowitz. Zweite Bauetappe: 1908-1912 (Begradigung der Sockelquader, etc.)
Generalsanierung: 70-er Jahre. Entwurf: Sepp Stein.
Als klassischer Ringstraßenbau im traditionellen Palastschema einer freien Neorenaissance konzipiert, verwandelte Wagner dieses Schema durch den Einsatz neuester Technologien und der daraus abgeleiteten, abstrakten Formensprache zu einem Symbol der modernen Welt. Neben den neuartigen technologischen Einrichtungen wie dem Belüftungssystem mit den legendären Ausbläserobjekten oder dem leichten, als ein diaphaner Eisen-Glas-Baldachin errichteten Kassensaal im Innenhof des Gebäudes thematisierte Wagner auch mit der „Außenhaut“ konsequent das Verhältnis von Tradition und Moderne.
Dort stellen Metallbolzen die Befestigung der Verkleidungsplatten dar, und auch die funktionalen und dekorativen „Geräte“ der Eingangsüberdachung und der Gesimsskulpturen wurden aus Leichtmetallen gefertigt. Den Höhepunkt der in zwei Phasen errichteten Anlage bildet der Kassensaal. Wagner transformierte hier den basilikalen Raumtypus durch konsequente Verwendung modernster Materialien und Konstruktionsweisen in einen von gläsernen Hüllen allseits umfassten (auch der Boden ist aus Glasbausteinen) Weiheraum technischer Ästhetik.
Dachskulpturen: Othmar Schimkowitz. Zweite Bauetappe: 1908-1912 (Begradigung der Sockelquader, etc.)
Generalsanierung: 70-er Jahre. Entwurf: Sepp Stein.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig