Bauwerk
Wienerberger-Gründe
Hubert Rieß, Ralph Erskine - Graz (A) - 1987
14. September 2003 - Az W
An einer Nahtstelle von Stadt- und Naturraum gelegen zeigt diese Siedlung einen Modellfall für das Thema „Wohnen an der Peripherie“.
Bebauungsstruktur und Erschließungssystem sind aus den Geländeverhältnissen heraus entwickelt und ergeben ein ausgewogenens Gefüge von Freiräumen und Baumassen. Das vielfältige Angebot von Wohnungstypen wird - auf eine örtliche Bautradition bezugnehmend - mit außenliegenden Treppen und Laubengängen erschlossen. Zusammen mit den ebenso leicht konstruierten Windfängen, Balkonen und Erkern entsteht eine filigrane, osmotische Schicht der Kommunikation zwischen Innen- und Außenraum - ein Thema, dem gerade Erskine sich immer wieder gewidmet hat.
Mit ökonomischen Mitteln wird so eine reiche funktionelle und formale Gliederung und Ausstrahlung der einfachen Baukörper erzielt. Individualität und Gemeinschaft werden in diesem Projekt nicht durch forcierte Gestaltung zum Ausdruck gebracht, sondern entstehen beiläufig aus der Differenzierung von primären und sekundären Bau- und Raumelementen. Berherrschte „Zufälligkeit“ und Formenreichtum durch Variation weniger Grundelemente prägen die Qualität dieser Siedlung.
Bebauungsstruktur und Erschließungssystem sind aus den Geländeverhältnissen heraus entwickelt und ergeben ein ausgewogenens Gefüge von Freiräumen und Baumassen. Das vielfältige Angebot von Wohnungstypen wird - auf eine örtliche Bautradition bezugnehmend - mit außenliegenden Treppen und Laubengängen erschlossen. Zusammen mit den ebenso leicht konstruierten Windfängen, Balkonen und Erkern entsteht eine filigrane, osmotische Schicht der Kommunikation zwischen Innen- und Außenraum - ein Thema, dem gerade Erskine sich immer wieder gewidmet hat.
Mit ökonomischen Mitteln wird so eine reiche funktionelle und formale Gliederung und Ausstrahlung der einfachen Baukörper erzielt. Individualität und Gemeinschaft werden in diesem Projekt nicht durch forcierte Gestaltung zum Ausdruck gebracht, sondern entstehen beiläufig aus der Differenzierung von primären und sekundären Bau- und Raumelementen. Berherrschte „Zufälligkeit“ und Formenreichtum durch Variation weniger Grundelemente prägen die Qualität dieser Siedlung.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig