Bauwerk
ORF - Landesstudio Salzburg
Gustav Peichl - Salzburg (A) - 1972
14. September 2003 - Az W
Die ORF-Landesstudios von Linz, Salzburg, Innsbruck und Dornbirn stellen ein organisatorisches und bautechnisches System dar, das unter Beibehaltung der wesentlichen Funktionszusammenhänge und der gleichartigen Elemente erlaubt, auf verschiedenen Grundstücken, also in verschiedenen topographischen Situation, realisiert zu werden.
Das Prinzip der kreisförmigen Organisation der Anlage ist, alle Sektoren um eine runde Halle auf engstem Raum „kurz zu schließen“ und sich in den Randbereichen eventuelle Möglichkeiten einer Erweiterung freizuhalten. Um die zweigeschossige Halle mit Galerie gruppieren sich der Bürotrakt, Technikräume, der Studiobetrieb samt Überwachungs- und Kontrollräumen, dem Mehrzweckstudio mit Proberäumen und Künstlergarderoben.
Die Räume des aktuellen Dienstes liegen im Obergechoß direkt an der Halle. Die Architektur der Landesstudios stellt eine „spätfunktionalistische“ Phase dar, in der der technoide Funktionalismus gewissermaßen sich selbst zum Thema der ästhetischen Darstellung macht. Natürlich liegt gerade bei einem Funkhaus mit dem Überhang von technischen Einrichtungen der Schluß nahe, den Bau selbst als technisches Gerät zu sehen.
Gustav Peichl steigert diese Dimension der Selbstdarstellung durch präzis kalkulierte Entscheidungen wie den metallisch-silbrigen Anstrich für alle Betonteile, die eine Art Verfremdung in sich selbst darstellen. Untermalt wird wird dieses technoide Image durch betont technische Details und eine Bauweise mit mehrheitlich vorgefertigten Betonelementen.
Das Prinzip der kreisförmigen Organisation der Anlage ist, alle Sektoren um eine runde Halle auf engstem Raum „kurz zu schließen“ und sich in den Randbereichen eventuelle Möglichkeiten einer Erweiterung freizuhalten. Um die zweigeschossige Halle mit Galerie gruppieren sich der Bürotrakt, Technikräume, der Studiobetrieb samt Überwachungs- und Kontrollräumen, dem Mehrzweckstudio mit Proberäumen und Künstlergarderoben.
Die Räume des aktuellen Dienstes liegen im Obergechoß direkt an der Halle. Die Architektur der Landesstudios stellt eine „spätfunktionalistische“ Phase dar, in der der technoide Funktionalismus gewissermaßen sich selbst zum Thema der ästhetischen Darstellung macht. Natürlich liegt gerade bei einem Funkhaus mit dem Überhang von technischen Einrichtungen der Schluß nahe, den Bau selbst als technisches Gerät zu sehen.
Gustav Peichl steigert diese Dimension der Selbstdarstellung durch präzis kalkulierte Entscheidungen wie den metallisch-silbrigen Anstrich für alle Betonteile, die eine Art Verfremdung in sich selbst darstellen. Untermalt wird wird dieses technoide Image durch betont technische Details und eine Bauweise mit mehrheitlich vorgefertigten Betonelementen.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig