Die nach turbulenter Vorgeschichte mit mehreren Namens- und Pächterwechseln völlig verwüsteten Räumlichkeiten des Abendlokals machten für den neuen Betreiber den Umbau und eine Neuadaptierung notwendig. Die Klärung der räumlichen Situation in einem hundertjährigen Stadthaus erfolgte innerhalb sehr beschränkter statischer Möglichkeiten: Im vorderen Teil des L-förmigen Gastraumes befindet sich die Bar mit Orientierung zum Platz und Ausblick auf den Rathauskomplex von Dominique Perrault, rechtwinklig dazu ist eine Tischreihe mit langer Sitzbank angeordnet, an deren Ende eine Glastür den Blick auf die im Innenhof gelegene Terrasse freigibt. Durch bestehende Mauerpfeiler definierte sich die Nebenraumzone mit kleiner Küche und Toiletten. Die Technikräume wurden im Keller untergebracht, der allgemein genutzte Hauseingangsraum rückgebaut. Ein kleines Lokal mit gepflegter Küche, das im Tagesverlauf vom Café zum Restaurant und schließlich zur Bar mutiert.