Bauwerk
Hauptschule Ebensee
Julius Schulte - Ebensee am Traunsee (A) - 1927
14. September 2003 - Az W
Julius Schulte gehört zu jenen Architekten, die nach ihrer Ausbildung in Wien nach der Jahrhundertwende die Ziele der Moderne auf hohem Niveau in den Bundesländern vertreten haben. Seit 1910 errichtete er in Oberösterreich vor allem öffentliche Bauten wie Schulen, Kinderheime, Arbeiterheime, Feuerwehrschulen und Wohnbauten.
Die ursprünglich kräftig rot gefärbte Schule in Ebensee zeigt eine regionale Neufassung dieser Aufgabe, indem Schulte „hier den Grundstein für die Entwicklung der Hallenschule mit Zentralgarderobe und Freilichtklassen gelegt“ hat (F. Achleitner). Die gestalterischen Aussagen wie die Fahnenmasten, der loggiaartig umlaufende Balkon und die Rundfenster im obersten Geschoß signalisieren ebenfalls den kulturellen Anspruch auf Fortschrittlichkeit sowohl der Institution als auch ihrer architektonischen Erscheinung.
Die funktionalen Räume (Speisesaal, Schulküche, Schulwarträume, Brausebäder und Garderobe) wurden alle im Erdgeschoss angesiedelt. Erster und zweiter Stock beherbergen die Klassenräume - nach Geschlechtern getrennt -, der dritte Stock mit Zeichen- und Physiksälen ist mit Terrassen für den Freiluftunterricht versehen, was bereits auf die weitere Entwicklung der Hallenschulen mit Zentralgarderobe und Freilufträumen hinweist.
Aus hydrologischen Gründen (Hoch- und Grundwasser) konnte dieser Schulbau nicht unterkellert werden.
Die ursprünglich kräftig rot gefärbte Schule in Ebensee zeigt eine regionale Neufassung dieser Aufgabe, indem Schulte „hier den Grundstein für die Entwicklung der Hallenschule mit Zentralgarderobe und Freilichtklassen gelegt“ hat (F. Achleitner). Die gestalterischen Aussagen wie die Fahnenmasten, der loggiaartig umlaufende Balkon und die Rundfenster im obersten Geschoß signalisieren ebenfalls den kulturellen Anspruch auf Fortschrittlichkeit sowohl der Institution als auch ihrer architektonischen Erscheinung.
Die funktionalen Räume (Speisesaal, Schulküche, Schulwarträume, Brausebäder und Garderobe) wurden alle im Erdgeschoss angesiedelt. Erster und zweiter Stock beherbergen die Klassenräume - nach Geschlechtern getrennt -, der dritte Stock mit Zeichen- und Physiksälen ist mit Terrassen für den Freiluftunterricht versehen, was bereits auf die weitere Entwicklung der Hallenschulen mit Zentralgarderobe und Freilufträumen hinweist.
Aus hydrologischen Gründen (Hoch- und Grundwasser) konnte dieser Schulbau nicht unterkellert werden.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig