Bauwerk
Wohnhaus Wulzendorfstraße
Helmut Wimmer - Wien (A)
Das Haus, das zu atmen beginnt
Ein flexibler Grundriß, der einzig die Naßgruppen fixiert und die Nutzung der einzelnen Räume offenläßt: Mit diesem Konzept erfüllt Helmut Wimmer heutige Ansprüche an das Wohnen im städtischen Raum.
10. Mai 1997 - Liesbeth Waechter-Böhm
Unter den Wiener Wohnbauern hat Helmut Wimmer schon lange einen guten Namen. Erinnert sei hier nur an sein Haus auf dem Wienerberg, vor allem aber an seinen Wohnbau in der Brünner Straße mit der durchgängigen Passage auf dem Niveau des ersten Obergeschoßes.
Und jetzt gibt es zwei neue Wohnhäuser dieses Architekten. Das in der Grieshofgasse ist mit neun Wohnungen besonders klein, das in der Wulzendorfstraße hat mit 51 Wohneinheiten sozusagen „normale“ Dimensionen. Beiden gemeinsam ist ein Konzept, das drinnen zu sehr offenen Grundrissen geführt hat und draußen zu einem Erscheinungsbild, das sich mit der Nutzung und durch die Nutzer wandelt, verändert, bewegt.
Auf dieses Prinzip hat der Architekt in der Grieshofgasse mit extremer Kompromißlosigkeit gesetzt. Denn seine neun Wohnungen entsprechen dem Anspruch der Nutzungsneutralität und -flexibilität so weitgehend wie möglich. Außer der Naßgruppe ist praktisch nichts festgeschrieben, denn die vier gleichwertigen Räume sind so um eine Verteiler- beziehungsweise Servicezone angeordnet, daß sie durch das Öffnen von Schiebewänden auch miteinander verbunden werden können.
Das ist ein Grundrißkonzept, das sicher nicht für jeden ideal ist. Ein kinderloses Ehepaar etwa wird von dieser Möglichkeit weniger Gebrauch machen als eine große Familie. Aber die hat wirklich etwas davon, weil in einer solchen Wohnung eben beides möglich ist - der individuelle Rückzug und die großzügige, durchgängige Wohnfläche.
Wimmer ist im Fall der Grieshofgasse aber noch weiter gegangen. Er hat den Bewohnern sozusagen eine Möglichkeit in die Hand gespielt, sich auch nach außen sichtbar individuell auszudrücken. Das geschieht mit geschoßhohen Schiebeelementen, die in einer Art zeitgemäßem Wiener Kastenfenster, richtiger: in einer zweischaligen Glashaut stecken und von den Bewohnern nach Belieben genutzt werden können. Diese Schiebeelemente sind bunt und wurden - auf ausdrücklichen Wunsch des Architekten - von den Bewohnern teilweise bemalt, was zu einem sehr lebendigen Fassadenbild geführt hat.
Würden alle Wohnhäuser so aussehen, wäre eine „Verhundertwasserung“ der Stadt das schier unerträgliche Ergebnis. Ein so kleines Projekt rechtfertigt diese Vorgangsweise hingegen. Denn erst dadurch kann es seine Präsenz im Straßenraum wirklich behaupten.
Der mehrschichtige Fassadenaufbau - eine Isolierverglasung im Holzrahmen, die Schiebeelemente und eine Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Einfachverglasung als letzte Schicht - wirkt sich obendrein durch den großzügigen Einsatz von Glas positiv auf die Energiekosten aus, weil die Sonnenenergie in der Übergangszeit immerhin passiv genutzt werden kann.
Helmut Wimmer - man sollte es vielleicht noch ausdrücklich betonen - ist kein Hundertwasser. Das heißt, es geht ihm nicht um das „Fensterrecht“ des einzelnen, es geht ihm um grundsätzliche Überlegungen zum Thema Wohnbau.
Tatsächlich haben sich die Voraussetzungen, unter denen Wohnbau heute stattfindet, seit den sechziger, siebziger Jahren wirklich grundlegend verändert. Heute geht es nicht mehr nur um ein Dach über dem Kopf, und die Adresse, an die sich der geförderte Wohnbau richtet - von sozialem Wohnbau spricht man inzwischen schon fast nicht mehr - , wird längst von einer Mittelschicht besetzt, der man gewisse Ansprüche attestieren muß. Keiner nimmt heute „irgend etwas“, nur weil es die richtige Größe und Zimmeranzahl hat, jeder wählt aus. Und jeder wählt etwas aus, das ihm neben Anonymität auch noch die Individualität der Selbstverwirklichung und Selbstdarstellung ermöglicht.
Man muß sich nur vor Augen halten, welche Rolle heute die sogenannten Freiräume - Loggien, Terrassen, Balkone, individuelle Mietergärten, im bescheidensten Fall: ein gemeinschaftlich genutzter, begrünter Hof - spielen. Angesichts der aktuellen Quadratmeterpreise im Wohnbau und unserer klimatischen Verhältnisse sollte man meinen, daß sich der eine oder andere überlegt, ob er nicht lieber auf einen Raum verzichtet, den er nur kurze Zeit im Jahr nutzen kann - das Gegenteil ist der Fall. Und das hat sicher nicht nur mit Liebe zur Natur und der Sehnsucht nach Sonne und frischer Luft zu tun, das liegt eben doch auch an einem Bedürfnis nach Selbstausdruck.
Und diesem Bedürfnis kann man architektonisch auf verschiedene Weise entsprechen. Helmut Wimmers Strategie beim Haus in der Grieshofgasse ist dafür noch nicht einmal besonders typisch, weil es so klein und schon deswegen nicht verallgemeinerbar ist. Der Wohnbau in der architektonisch sehr unwirtlichen Umgebung der Wulzendorfstraße hat hingegen eine Dimension, die man mit Fug und Recht unter dem Aspekt des „Städtischen“ betrachten kann.
Wimmer hat auf ein ganz ähnliches Prinzip gesetzt, aber hier wurde auf jedwede, sagen wir es böse: Verniedlichung verzichtet. Es ist vielmehr eine urbane, eine elegante Lösung, die nicht nur an der Peripherie, sondern auch überall sonst in der Stadt ihren Platz behaupten könnte.
Beim Wohnungszuschnitt hat sich Wimmer wieder eines flexiblen Grundrisses bedient, bei dem nur die Naßgruppen fixiert sind. Die einzelnen Räume sind vom Zuschnitt her also beliebig nutzbar, der alte Grundsatz, daß schon von der Architektur her festgelegt ist, wo geschlafen und wo gewohnt wird, gilt in diesen Wohnungen nicht. Es gibt zwar etwas, das Wimmer das „Rückgrat“ nennt - einen durchgespannten Raum, gewissermaßen der „Ort der idealisierten Familie“ (Wimmer) - , aber durch die Auflösung der Wände in Schiebetafeln wurde ein Höchstmaß an Flexibilität erreicht.
Es geht alles. Und wenn jemand damit umgehen kann, dann hat er davon wirklich optimalen Nutzen. Denn von der Raumatmosphäre her bringt es unglaublich viel, wenn man alles öffnen und, wie gesagt, atmosphärisch erweitern, vergrößern kann.
Wimmer selbst argumentiert sein Grundrißkonzept mit der Möglichkeit zu verschiedenen Lebensweisen - über den Tag (Ausdehnung des Wohnraums in das Schlafzimmer), über das Jahr (Steuern des Lichteinfalls, der Belüftung), über die Generationen (Geburt eines Kindes, Zuzug der Oma). Wenn sich überhaupt etwas dagegen sagen läßt, dann müßte sich dieses Gegenargument vermutlich auf die Akustik beschränken, die bei Schiebeelementen naturgemäß in einem anderen Ausmaß zum Tragen kommt als bei festen Wänden.
Noch wichtiger als dieses Innenraumkonzept ist aber die Erscheinung des Bauwerks von außen. Dabei ist es so simpel, daß eigentlich jedes bedeutsame Wort zuviel erscheint. Es ist aber so wirksam, daß man eben doch darüber reden muß.
Helmut Wimmer hat den Wohnungen Rollos vorgehängt. Mehr ist im Grunde nicht da. Diese Rollos sind grau, also völlig neutral, und sie bilden die äußerste Gebäudeschicht. Da, wo normalerweise der Putz ist, ist bei Helmut Wimmer Stoff. Es ist aber fabelhaft, zu beobachten, wie sich das Haus durch diese simple Maßnahme verändern kann. „Metaphorisch“, sagt Wimmer.
Das Haus hat einen - nicht besonders großen - Innenhof, dem die Nebenräume zugeordnet sind, und an der Nordseite nimmt der Bau mit 15 Metern Höhe die zeilenförmige Bebauung der Nachbarschaft auf. Hier liegt auch ein Laubengang, der diesen Teil erschließt. Man muß dem Gebäude aber trotz dieser Einbindung in die Umgebung Solitärwirkung attestieren, es steht einfach einzeln da.
An der Fassade: eine geschoßhohe Verglasung, der ein 60 Zentimeter breiter Putzbalkon vorgelagert ist, dessen Außenhaut wiederum die erwähnten Stoffrollos bilden. Diese Stoffrollos bewegen sich, sie werden bewegt: Bei Nacht sind sie geschlossen, das Haus ist hinter einer Membran versteckt, die man im Außenraum nicht erwartet. Im Morgengrauen verändert sich dieses Bild, die Hermetik wird aufgebrochen, das Haus beginnt zu atmen, „sein Inneres wird nach außen gestülpt, das Haus tritt in den Hintergrund, seine Eingeweide überlagern sich mit den agierenden Menschen zu einer Bühne des Wohnens“ (Wimmer).
Man kann aus diesem Wohnhaus-Konzept verschiedene Rückschlüsse ziehen. Aber alle betreffen heutige Wohnerwartungen und Ansprüche an das Wohnen im städtischen Raum. Es geht nicht mehr darum, die Einzelheiten des Wohnens architektonisch vorzuformulieren, es geht um Strukturen. Und es geht um das Wohnhaus als Grundmodul in der verdichteten, geschichteten Stadt. - Metaphorisch, sagt Helmut Wimmer.
Und jetzt gibt es zwei neue Wohnhäuser dieses Architekten. Das in der Grieshofgasse ist mit neun Wohnungen besonders klein, das in der Wulzendorfstraße hat mit 51 Wohneinheiten sozusagen „normale“ Dimensionen. Beiden gemeinsam ist ein Konzept, das drinnen zu sehr offenen Grundrissen geführt hat und draußen zu einem Erscheinungsbild, das sich mit der Nutzung und durch die Nutzer wandelt, verändert, bewegt.
Auf dieses Prinzip hat der Architekt in der Grieshofgasse mit extremer Kompromißlosigkeit gesetzt. Denn seine neun Wohnungen entsprechen dem Anspruch der Nutzungsneutralität und -flexibilität so weitgehend wie möglich. Außer der Naßgruppe ist praktisch nichts festgeschrieben, denn die vier gleichwertigen Räume sind so um eine Verteiler- beziehungsweise Servicezone angeordnet, daß sie durch das Öffnen von Schiebewänden auch miteinander verbunden werden können.
Das ist ein Grundrißkonzept, das sicher nicht für jeden ideal ist. Ein kinderloses Ehepaar etwa wird von dieser Möglichkeit weniger Gebrauch machen als eine große Familie. Aber die hat wirklich etwas davon, weil in einer solchen Wohnung eben beides möglich ist - der individuelle Rückzug und die großzügige, durchgängige Wohnfläche.
Wimmer ist im Fall der Grieshofgasse aber noch weiter gegangen. Er hat den Bewohnern sozusagen eine Möglichkeit in die Hand gespielt, sich auch nach außen sichtbar individuell auszudrücken. Das geschieht mit geschoßhohen Schiebeelementen, die in einer Art zeitgemäßem Wiener Kastenfenster, richtiger: in einer zweischaligen Glashaut stecken und von den Bewohnern nach Belieben genutzt werden können. Diese Schiebeelemente sind bunt und wurden - auf ausdrücklichen Wunsch des Architekten - von den Bewohnern teilweise bemalt, was zu einem sehr lebendigen Fassadenbild geführt hat.
Würden alle Wohnhäuser so aussehen, wäre eine „Verhundertwasserung“ der Stadt das schier unerträgliche Ergebnis. Ein so kleines Projekt rechtfertigt diese Vorgangsweise hingegen. Denn erst dadurch kann es seine Präsenz im Straßenraum wirklich behaupten.
Der mehrschichtige Fassadenaufbau - eine Isolierverglasung im Holzrahmen, die Schiebeelemente und eine Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Einfachverglasung als letzte Schicht - wirkt sich obendrein durch den großzügigen Einsatz von Glas positiv auf die Energiekosten aus, weil die Sonnenenergie in der Übergangszeit immerhin passiv genutzt werden kann.
Helmut Wimmer - man sollte es vielleicht noch ausdrücklich betonen - ist kein Hundertwasser. Das heißt, es geht ihm nicht um das „Fensterrecht“ des einzelnen, es geht ihm um grundsätzliche Überlegungen zum Thema Wohnbau.
Tatsächlich haben sich die Voraussetzungen, unter denen Wohnbau heute stattfindet, seit den sechziger, siebziger Jahren wirklich grundlegend verändert. Heute geht es nicht mehr nur um ein Dach über dem Kopf, und die Adresse, an die sich der geförderte Wohnbau richtet - von sozialem Wohnbau spricht man inzwischen schon fast nicht mehr - , wird längst von einer Mittelschicht besetzt, der man gewisse Ansprüche attestieren muß. Keiner nimmt heute „irgend etwas“, nur weil es die richtige Größe und Zimmeranzahl hat, jeder wählt aus. Und jeder wählt etwas aus, das ihm neben Anonymität auch noch die Individualität der Selbstverwirklichung und Selbstdarstellung ermöglicht.
Man muß sich nur vor Augen halten, welche Rolle heute die sogenannten Freiräume - Loggien, Terrassen, Balkone, individuelle Mietergärten, im bescheidensten Fall: ein gemeinschaftlich genutzter, begrünter Hof - spielen. Angesichts der aktuellen Quadratmeterpreise im Wohnbau und unserer klimatischen Verhältnisse sollte man meinen, daß sich der eine oder andere überlegt, ob er nicht lieber auf einen Raum verzichtet, den er nur kurze Zeit im Jahr nutzen kann - das Gegenteil ist der Fall. Und das hat sicher nicht nur mit Liebe zur Natur und der Sehnsucht nach Sonne und frischer Luft zu tun, das liegt eben doch auch an einem Bedürfnis nach Selbstausdruck.
Und diesem Bedürfnis kann man architektonisch auf verschiedene Weise entsprechen. Helmut Wimmers Strategie beim Haus in der Grieshofgasse ist dafür noch nicht einmal besonders typisch, weil es so klein und schon deswegen nicht verallgemeinerbar ist. Der Wohnbau in der architektonisch sehr unwirtlichen Umgebung der Wulzendorfstraße hat hingegen eine Dimension, die man mit Fug und Recht unter dem Aspekt des „Städtischen“ betrachten kann.
Wimmer hat auf ein ganz ähnliches Prinzip gesetzt, aber hier wurde auf jedwede, sagen wir es böse: Verniedlichung verzichtet. Es ist vielmehr eine urbane, eine elegante Lösung, die nicht nur an der Peripherie, sondern auch überall sonst in der Stadt ihren Platz behaupten könnte.
Beim Wohnungszuschnitt hat sich Wimmer wieder eines flexiblen Grundrisses bedient, bei dem nur die Naßgruppen fixiert sind. Die einzelnen Räume sind vom Zuschnitt her also beliebig nutzbar, der alte Grundsatz, daß schon von der Architektur her festgelegt ist, wo geschlafen und wo gewohnt wird, gilt in diesen Wohnungen nicht. Es gibt zwar etwas, das Wimmer das „Rückgrat“ nennt - einen durchgespannten Raum, gewissermaßen der „Ort der idealisierten Familie“ (Wimmer) - , aber durch die Auflösung der Wände in Schiebetafeln wurde ein Höchstmaß an Flexibilität erreicht.
Es geht alles. Und wenn jemand damit umgehen kann, dann hat er davon wirklich optimalen Nutzen. Denn von der Raumatmosphäre her bringt es unglaublich viel, wenn man alles öffnen und, wie gesagt, atmosphärisch erweitern, vergrößern kann.
Wimmer selbst argumentiert sein Grundrißkonzept mit der Möglichkeit zu verschiedenen Lebensweisen - über den Tag (Ausdehnung des Wohnraums in das Schlafzimmer), über das Jahr (Steuern des Lichteinfalls, der Belüftung), über die Generationen (Geburt eines Kindes, Zuzug der Oma). Wenn sich überhaupt etwas dagegen sagen läßt, dann müßte sich dieses Gegenargument vermutlich auf die Akustik beschränken, die bei Schiebeelementen naturgemäß in einem anderen Ausmaß zum Tragen kommt als bei festen Wänden.
Noch wichtiger als dieses Innenraumkonzept ist aber die Erscheinung des Bauwerks von außen. Dabei ist es so simpel, daß eigentlich jedes bedeutsame Wort zuviel erscheint. Es ist aber so wirksam, daß man eben doch darüber reden muß.
Helmut Wimmer hat den Wohnungen Rollos vorgehängt. Mehr ist im Grunde nicht da. Diese Rollos sind grau, also völlig neutral, und sie bilden die äußerste Gebäudeschicht. Da, wo normalerweise der Putz ist, ist bei Helmut Wimmer Stoff. Es ist aber fabelhaft, zu beobachten, wie sich das Haus durch diese simple Maßnahme verändern kann. „Metaphorisch“, sagt Wimmer.
Das Haus hat einen - nicht besonders großen - Innenhof, dem die Nebenräume zugeordnet sind, und an der Nordseite nimmt der Bau mit 15 Metern Höhe die zeilenförmige Bebauung der Nachbarschaft auf. Hier liegt auch ein Laubengang, der diesen Teil erschließt. Man muß dem Gebäude aber trotz dieser Einbindung in die Umgebung Solitärwirkung attestieren, es steht einfach einzeln da.
An der Fassade: eine geschoßhohe Verglasung, der ein 60 Zentimeter breiter Putzbalkon vorgelagert ist, dessen Außenhaut wiederum die erwähnten Stoffrollos bilden. Diese Stoffrollos bewegen sich, sie werden bewegt: Bei Nacht sind sie geschlossen, das Haus ist hinter einer Membran versteckt, die man im Außenraum nicht erwartet. Im Morgengrauen verändert sich dieses Bild, die Hermetik wird aufgebrochen, das Haus beginnt zu atmen, „sein Inneres wird nach außen gestülpt, das Haus tritt in den Hintergrund, seine Eingeweide überlagern sich mit den agierenden Menschen zu einer Bühne des Wohnens“ (Wimmer).
Man kann aus diesem Wohnhaus-Konzept verschiedene Rückschlüsse ziehen. Aber alle betreffen heutige Wohnerwartungen und Ansprüche an das Wohnen im städtischen Raum. Es geht nicht mehr darum, die Einzelheiten des Wohnens architektonisch vorzuformulieren, es geht um Strukturen. Und es geht um das Wohnhaus als Grundmodul in der verdichteten, geschichteten Stadt. - Metaphorisch, sagt Helmut Wimmer.
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