Bauwerk
hmh Einfamilienhaus
GERNER GERNER PLUS. - Wien (A) - 1996
Flugobjekt mit Reißverschluß
Keine Putzfassade, kein Satteldach: Mit ihrem Einfamilienhaus in Wien-Donaustadt beweisen Andreas und Gerda Gerner, dass sich eine einladende Raumatmosphäre auch ohne grossen Gestaltungsaufwand herstellen lässt.
14. September 1996 - Liesbeth Waechter-Böhm
Die gebauten Tatsachen in diesem Viertel der Wiener Donaustadt sprechen für sich: Sie sagen uns, daß wir nicht im Cottage sind, sondern in einer Umgebung, deren Architektur vornehmlich der Nachkriegszeit zu verdanken ist. Was das für eine Gegend bedeutet, die durch Einfamilienhäuser mit Gärten charakterisiert ist, bedarf keiner Erläuterung. So viele Sattel- und Krüppelwalmdächer, so viele Plastikfenster aus dem Baumarkt, Thujenhecken . . .
Aber selbst wenn man die gestalterische Qualität außer acht läßt: Mit dem Wohnen, das zeigt sich im Einfamilienhausbau deutlicher als in der städtischen Wohnanlage, verbindet die Mehrheit der Bevölkerung zutiefst konservative Vorstellungen. Gemütlich muß es sein und so, wie man es kennt. Oder doch nicht ganz: Der Anspruch der Pflegeleichtigkeit führte zu gewissen Modifikationen von den Kunststoffsprossen im Fenster bis zu den Fliesen auf dem Vorzimmerfußboden.
Und mitten in solcher Idylle dieses Haus. Eine Überraschung! Es kommt einem vor, als wäre ein unbekanntes Flugobjekt hier notgelandet. Das Haus hat keine Putzfassade, kein Satteldach, keine Plastikfenster, und Thujenhecke habe ich auch keine entdeckt. Dafür zieht sich straßenseitig eine Art ãGlasbandÒ wie ein Reißverschluß die Fassade hinauf, als wäre das Haus aufgeschnitten. An der plastisch formulierten Gartenseite im Westen signalisieren große Glasschiebetüren direkten Bezug nach draußen.
Es ist ein seltener Glücksfall, wenn ein Bauherr, der vielleicht gar nichts grundsätzlich Andersartiges wollte, die Beweglichkeit aufbringt, die Vorschläge eines Architekten nicht als Gewaltakt, sondern als spannende Bereicherung aufzufassen. Natürlich tut hier eine Korrektur not: Es bedeutet einen gravierenden Unterschied, ob jemand sein Haus beim Baumeister beziehungsweise aus demKatalog bestellt oder einen Architekten beauftragt. Beim Ärzteehepaar bestand kein Zweifel: Es fand in dem jungen Architektenehepaar Andreas und Gerda Gerner einen kongenialen Partner. Dabei könnte man sich vorstellen, daß es für jemanden, der Architektur nicht zu seinem speziellen Anliegen gemacht hat, einen Schock bedeutet, beim Rohbau seines Hauses statt mit einer Ziegelmauer mit einem nackten Stahlskelett mit Betondecken konfrontiert zu sein. Andreas und Gerda Gerner hatten sich nicht um jeden Preis vorgenommen, einen Stahlbau zu errichten, es wurde auch über Holzbauweise nachgedacht.
Aber eines war von vornherein klar: Ihrem ersten realisierten Bauwerk sollte man anmerken, daß es ein Statement von heute ist. Doch es sollte dem Bauherrn keine Gewalt antun, weshalb Andreas Gerner auch andere, möglicherweise akzeptablere Architektennamen als Alternative ins Spiel brachte. Ein Einfamilienhaus in Leichtbauweise: oberflächlich besehen mit fast skulpturalem Charakter. Aber diese Charakterisierung stimmt nicht, denn sie würde bedeuten, daß die Formulierung des Baukörpers einer formalen Willkür unterliegt, was nicht der Fall ist. Denn der Baukörper drückt nach außen deutlich innenräumliche Qualitäten aus.
Man sollte erwähnen, daß Andreas Gerner bei Helmut Richter sein Diplom erworben hat und in dessen Büro arbeitet. Das sieht man dem Haus in mancher Hinsicht an. Dem Einfamilienhaus ist aber auch der Stempel der ernstgemeinten Auseinandersetzung mit den Vorstellungen des Bauherrn aufgedrückt. Vom Einfamilienhaus hat es immer schon geheißen, es sei die Haute-Couture-Version des Wohnbaus. Das ist beim Haus Hinterberger in besonderem Maß der Fall.
Man betritt es von der Straße im Osten und bemerkt flüchtig den verglasten ãSchnittÒ, der sich über die Fassade hinaufzieht. Welche Bewandtnis es damit hat, merkt man erst drinnen: Das Motiv des ãSchnittesÒ zieht sich über das Dach und bis zur gartenseitigen Westfassade. Das sorgt für schöne Lichtreflexe am Tag; nachts wölbt sich über dem Bett in einem der beiden Kinderzimmer der Sternenhimmel.Das Konzept des Hauses mutet auf Anhieb außergewöhnlich an. Die herkömmlichen Wohnvorstellungen sind in Frage gestellt.
Gespräche zwischen Architekten und Bauherren ergaben, daß die Sitzgruppe hauptsächlich abends genützt wird und es unsinnig wäre, ihr den prominenten Platz hinter den Glas- schiebetüren zum Garten einzuräumen. Nachts sind alle Katzen grau, der tageslichtumflutete, zum Garten hin zu öffnende Eßplatz hat hingegen eine eigene Qualität. Man betritt das Haus also von Osten, kommt an der leuchtend roten, von den Gerners minimalistisch, dabei subtil und praktikabel gestalteten Gar- derobe vorbei und sieht schon durch bis zum Garten. Man kann durchatmen, Offenheit teilt sich mit. Linkerhand die Küche, rechts, durch eine Glasschiebetür abtrennbar, der Eßbereich. Er ist ganz zum Garten, zum Licht hin orientiert auch hier ermöglichen gläserne Schiebetüren Abgrenzung wie auch Öffnung hinaus zur Natur und hat einen zweigeschoßigen Bereich vorgeschoben.
Das ist auf den ersten Blick eine eigenwillige Lösung, vor allem für ein Elternschlafzimmer; im Obergeschoß mündet es offen in diesen schmalen, zweigeschoßigen Raum. Aber die Direktiven des Bauherrn waren eindeutig: Er wollte ein offenes Haus. Überdies läßt sich diese man könnte sagen: Schlafgalerie abschließen, durch ebenfalls gläserne Schiebeelemente.
Die innenräumliche Organisation des Hauses ist ansonsten einfach und klar: Wohnen im Erdgeschoß, Schlafen und Arbeiten darüber, im zweiten Obergeschoß liegt das Refugium der Kinder. In den Kinderzim- mern fällt besonders auf, wie faul die landläufigen Vorstellungen von Gemütlichkeit sind: Hier bestehen die Decken aus Metallkassetten, also einem un- verkleideten Industrieelement, dem man eine gewisse Kühle nicht absprechen kann. Aber wie sagte schon Karl Kraus? Gemütlich bin ich selbst.
Die Gerners haben das Konzept dieses Hauses präzise entwickelt und durchgehalten. Sie haben nicht einen Stahlbau realisiert, um ihn dann zu verstecken: Die äußerst minimierte Konstruktion sieht man. Alle tragenden Teile im Inneren des Hauses haben einen blauen Anstrich erhalten und sind somit unaufdringlich vorgezeigt. Auch der Kamin aus Nirosta blieb unverkleidet, wiewohl das einer Sondergenehmigung bedurfte. Der Kachelofen steht natürlich im Wohnbereich, aber in die Tiefe des Hauses verlegt, dorthin, wo sich tatsächlich die Sitzgruppe befindet. Hier nimmt die sonst ganz offene und zum Garten hin orientierte Wohnebene einen atmosphärisch anderen Charakter an, der Raum vermittelt den Eindruck einer großzügigen Nische, in der man sich geborgen fühlt.
Man kann die Frage aufwerfen, was die Leichtbauweise einem Einfamilienhaus bringt die Frage läßt sich aber auch be- antworten: Es ist eine sehr ökonomische Bauweise, die nur kurze Montagezeiten erforderlich macht und ein hohes Maß an Flexibilität erlaubt. Die Gerners haben sich für eine Fassade aus Holzzementplatten entschieden, ein hartes, dauerhaftes Material, das im Raster von 1,40 Metern verlegt ist. Das hat im Hinblick auf Veränderungen in der Nutzung einen großen Vorteil: Man kann innerhalb dieses Rasters jederzeit Plattenelemente herausnehmen und durch Glas ersetzen oder, umgekehrt, die bestehende Verglasung des ãSchnittesÒ wieder schließen.
Verglichen mit einer Putzfassade hat die Plattenhaut des Ge- bäudes auch noch einen anderen Vorteil: Man kann sie reinigen. Die Rundumwäsche läßt sich zwar nicht von der Hausfrau be- sorgen, dafür sind Reinigungsfirmen da, aber sie ist bei weitem nicht so kostspielig, wie man vermuten würde. Das Haus Hinterberger ist keine bescheidene Minimaleinheit des Wohnens. Mit seinen 280 Quadratmetern Nutzfläche Sauna und Vorratsraum im Keller eingerechnet bietet es einer vierköpfigen Familie großzügig Platz. Es zeigt aber auch, wie überflüssig, ja störend ein Zuviel an Gestaltungsaufwand im Einfamilienhausbau ist.
Hier haben sich die Architekten auf wenige Materialien und Farben beschränkt: die blaugestrichenen Stahlteile der tragenden Konstruktion, die rote Garderobe, das Ahornparkett, weiße Wän- de, das metallische Schimmern des Nirostakamins und der Dek- kenelemente und viel Glas; und sie haben sich nicht auf die ãWärmeÒ von Materialien berufen müssen, um eine Wohnat- mosphäre herzustellen, in der man sich wohl fühlt. Es kommt auf andere Dinge an: auf den Bezug zum Außenraum, die fließende Grundrißorganisation, die natürliche Belichtung, auf Durchblicke und räumliche Differenzierungen. Nur wenn das stimmt, tritt jener Effekt ein, den sich jeder Hausbesitzer wünscht: eine Raumatmosphäre, die hell, einladend und großzügig erscheint. Und im Haus Hinterberger stimmt es. .
Aber selbst wenn man die gestalterische Qualität außer acht läßt: Mit dem Wohnen, das zeigt sich im Einfamilienhausbau deutlicher als in der städtischen Wohnanlage, verbindet die Mehrheit der Bevölkerung zutiefst konservative Vorstellungen. Gemütlich muß es sein und so, wie man es kennt. Oder doch nicht ganz: Der Anspruch der Pflegeleichtigkeit führte zu gewissen Modifikationen von den Kunststoffsprossen im Fenster bis zu den Fliesen auf dem Vorzimmerfußboden.
Und mitten in solcher Idylle dieses Haus. Eine Überraschung! Es kommt einem vor, als wäre ein unbekanntes Flugobjekt hier notgelandet. Das Haus hat keine Putzfassade, kein Satteldach, keine Plastikfenster, und Thujenhecke habe ich auch keine entdeckt. Dafür zieht sich straßenseitig eine Art ãGlasbandÒ wie ein Reißverschluß die Fassade hinauf, als wäre das Haus aufgeschnitten. An der plastisch formulierten Gartenseite im Westen signalisieren große Glasschiebetüren direkten Bezug nach draußen.
Es ist ein seltener Glücksfall, wenn ein Bauherr, der vielleicht gar nichts grundsätzlich Andersartiges wollte, die Beweglichkeit aufbringt, die Vorschläge eines Architekten nicht als Gewaltakt, sondern als spannende Bereicherung aufzufassen. Natürlich tut hier eine Korrektur not: Es bedeutet einen gravierenden Unterschied, ob jemand sein Haus beim Baumeister beziehungsweise aus demKatalog bestellt oder einen Architekten beauftragt. Beim Ärzteehepaar bestand kein Zweifel: Es fand in dem jungen Architektenehepaar Andreas und Gerda Gerner einen kongenialen Partner. Dabei könnte man sich vorstellen, daß es für jemanden, der Architektur nicht zu seinem speziellen Anliegen gemacht hat, einen Schock bedeutet, beim Rohbau seines Hauses statt mit einer Ziegelmauer mit einem nackten Stahlskelett mit Betondecken konfrontiert zu sein. Andreas und Gerda Gerner hatten sich nicht um jeden Preis vorgenommen, einen Stahlbau zu errichten, es wurde auch über Holzbauweise nachgedacht.
Aber eines war von vornherein klar: Ihrem ersten realisierten Bauwerk sollte man anmerken, daß es ein Statement von heute ist. Doch es sollte dem Bauherrn keine Gewalt antun, weshalb Andreas Gerner auch andere, möglicherweise akzeptablere Architektennamen als Alternative ins Spiel brachte. Ein Einfamilienhaus in Leichtbauweise: oberflächlich besehen mit fast skulpturalem Charakter. Aber diese Charakterisierung stimmt nicht, denn sie würde bedeuten, daß die Formulierung des Baukörpers einer formalen Willkür unterliegt, was nicht der Fall ist. Denn der Baukörper drückt nach außen deutlich innenräumliche Qualitäten aus.
Man sollte erwähnen, daß Andreas Gerner bei Helmut Richter sein Diplom erworben hat und in dessen Büro arbeitet. Das sieht man dem Haus in mancher Hinsicht an. Dem Einfamilienhaus ist aber auch der Stempel der ernstgemeinten Auseinandersetzung mit den Vorstellungen des Bauherrn aufgedrückt. Vom Einfamilienhaus hat es immer schon geheißen, es sei die Haute-Couture-Version des Wohnbaus. Das ist beim Haus Hinterberger in besonderem Maß der Fall.
Man betritt es von der Straße im Osten und bemerkt flüchtig den verglasten ãSchnittÒ, der sich über die Fassade hinaufzieht. Welche Bewandtnis es damit hat, merkt man erst drinnen: Das Motiv des ãSchnittesÒ zieht sich über das Dach und bis zur gartenseitigen Westfassade. Das sorgt für schöne Lichtreflexe am Tag; nachts wölbt sich über dem Bett in einem der beiden Kinderzimmer der Sternenhimmel.Das Konzept des Hauses mutet auf Anhieb außergewöhnlich an. Die herkömmlichen Wohnvorstellungen sind in Frage gestellt.
Gespräche zwischen Architekten und Bauherren ergaben, daß die Sitzgruppe hauptsächlich abends genützt wird und es unsinnig wäre, ihr den prominenten Platz hinter den Glas- schiebetüren zum Garten einzuräumen. Nachts sind alle Katzen grau, der tageslichtumflutete, zum Garten hin zu öffnende Eßplatz hat hingegen eine eigene Qualität. Man betritt das Haus also von Osten, kommt an der leuchtend roten, von den Gerners minimalistisch, dabei subtil und praktikabel gestalteten Gar- derobe vorbei und sieht schon durch bis zum Garten. Man kann durchatmen, Offenheit teilt sich mit. Linkerhand die Küche, rechts, durch eine Glasschiebetür abtrennbar, der Eßbereich. Er ist ganz zum Garten, zum Licht hin orientiert auch hier ermöglichen gläserne Schiebetüren Abgrenzung wie auch Öffnung hinaus zur Natur und hat einen zweigeschoßigen Bereich vorgeschoben.
Das ist auf den ersten Blick eine eigenwillige Lösung, vor allem für ein Elternschlafzimmer; im Obergeschoß mündet es offen in diesen schmalen, zweigeschoßigen Raum. Aber die Direktiven des Bauherrn waren eindeutig: Er wollte ein offenes Haus. Überdies läßt sich diese man könnte sagen: Schlafgalerie abschließen, durch ebenfalls gläserne Schiebeelemente.
Die innenräumliche Organisation des Hauses ist ansonsten einfach und klar: Wohnen im Erdgeschoß, Schlafen und Arbeiten darüber, im zweiten Obergeschoß liegt das Refugium der Kinder. In den Kinderzim- mern fällt besonders auf, wie faul die landläufigen Vorstellungen von Gemütlichkeit sind: Hier bestehen die Decken aus Metallkassetten, also einem un- verkleideten Industrieelement, dem man eine gewisse Kühle nicht absprechen kann. Aber wie sagte schon Karl Kraus? Gemütlich bin ich selbst.
Die Gerners haben das Konzept dieses Hauses präzise entwickelt und durchgehalten. Sie haben nicht einen Stahlbau realisiert, um ihn dann zu verstecken: Die äußerst minimierte Konstruktion sieht man. Alle tragenden Teile im Inneren des Hauses haben einen blauen Anstrich erhalten und sind somit unaufdringlich vorgezeigt. Auch der Kamin aus Nirosta blieb unverkleidet, wiewohl das einer Sondergenehmigung bedurfte. Der Kachelofen steht natürlich im Wohnbereich, aber in die Tiefe des Hauses verlegt, dorthin, wo sich tatsächlich die Sitzgruppe befindet. Hier nimmt die sonst ganz offene und zum Garten hin orientierte Wohnebene einen atmosphärisch anderen Charakter an, der Raum vermittelt den Eindruck einer großzügigen Nische, in der man sich geborgen fühlt.
Man kann die Frage aufwerfen, was die Leichtbauweise einem Einfamilienhaus bringt die Frage läßt sich aber auch be- antworten: Es ist eine sehr ökonomische Bauweise, die nur kurze Montagezeiten erforderlich macht und ein hohes Maß an Flexibilität erlaubt. Die Gerners haben sich für eine Fassade aus Holzzementplatten entschieden, ein hartes, dauerhaftes Material, das im Raster von 1,40 Metern verlegt ist. Das hat im Hinblick auf Veränderungen in der Nutzung einen großen Vorteil: Man kann innerhalb dieses Rasters jederzeit Plattenelemente herausnehmen und durch Glas ersetzen oder, umgekehrt, die bestehende Verglasung des ãSchnittesÒ wieder schließen.
Verglichen mit einer Putzfassade hat die Plattenhaut des Ge- bäudes auch noch einen anderen Vorteil: Man kann sie reinigen. Die Rundumwäsche läßt sich zwar nicht von der Hausfrau be- sorgen, dafür sind Reinigungsfirmen da, aber sie ist bei weitem nicht so kostspielig, wie man vermuten würde. Das Haus Hinterberger ist keine bescheidene Minimaleinheit des Wohnens. Mit seinen 280 Quadratmetern Nutzfläche Sauna und Vorratsraum im Keller eingerechnet bietet es einer vierköpfigen Familie großzügig Platz. Es zeigt aber auch, wie überflüssig, ja störend ein Zuviel an Gestaltungsaufwand im Einfamilienhausbau ist.
Hier haben sich die Architekten auf wenige Materialien und Farben beschränkt: die blaugestrichenen Stahlteile der tragenden Konstruktion, die rote Garderobe, das Ahornparkett, weiße Wän- de, das metallische Schimmern des Nirostakamins und der Dek- kenelemente und viel Glas; und sie haben sich nicht auf die ãWärmeÒ von Materialien berufen müssen, um eine Wohnat- mosphäre herzustellen, in der man sich wohl fühlt. Es kommt auf andere Dinge an: auf den Bezug zum Außenraum, die fließende Grundrißorganisation, die natürliche Belichtung, auf Durchblicke und räumliche Differenzierungen. Nur wenn das stimmt, tritt jener Effekt ein, den sich jeder Hausbesitzer wünscht: eine Raumatmosphäre, die hell, einladend und großzügig erscheint. Und im Haus Hinterberger stimmt es. .
Für den Beitrag verantwortlich: Spectrum
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