Bauwerk

Haus Sperl
Adolf Krischanitz - Zurndorf (A) - 1996
Haus Sperl, Foto: Margherita Spiluttini
Haus Sperl, Foto: Margherita Spiluttini
14. September 2003 - Az W
Vorausgegangen für das Projekt des Einfamilienhauses war die Erstellung eines Masterplanes für ein Gebiet für 150 Wohnungen. Entstanden ist daraus eine Einteilung in schmale langgezogene Parzellen, von denen eines das Einfamilienhaus Sperl ist.
Das Grundkonzept dieses Wohnhauses - wie auch die Planung der anderen 150 Wohnungen des Masterplans - folgt dem typischen burgenländischen Langhof, woraus Krischanitz eine Abfolge an Höfen und Wohnräumen entwickelte, die in ihrer Länge gegebenenfalls erweiterbar sind und auch in der funktionellen Nutzung Spielräume offen lassen.
Der Eingang auf der schmalen Straßenseite ist etwas rückversetzt und führt an einer verglasten Schiebetüre vorbei, die Einblick in den zweigeschossigen Wohnbereich bietet, direkt in den Küchen- und Frühstücksbereich, der durch den anschließenden ersten öffenbaren Innenhof sein Licht erhält. Ein langer Gang führt auf der gegenüberliegenden Seite des Eingangsbereiches am Atriumhof vorbei zum Schlafzimmer. Der Gang findet seine Fortsetzung als gedeckter Gang und öffnet sich zu einem Gartenbereich, der bei Bedarf in einen weiteren Innenhof umgewandelt werden kann.
Vom Wohnbereich aus führt eine Treppe ins Obergeschoss, in dem sich zwei schmale Gästezimmer und ein großer Raum mit einer Loggia befinden, die einerseits in den ersten Innenhof zeigt und andererseits den Blick auf die Landschaft ermöglicht.
Das Fensterband im Wohnbereich - in über drei Meter Höhe in Richtung Strassenseite - wirft Licht bis in die Gangzone und den Frühstücksbereich, wie auch die Innenhöfe für abwechlungsreiches Licht sorgen.

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at