modellfall der anwendung von solartechnik und “pulsierender”wohnraumstruktur in gründerzeitlicher bausubstanz. die alten dachstühle wurden durch eine (in wien obligatorische) stahlbetonkonstruktion ersetzt, die hinterlüftet und in der unteren zone vollflächig verglast ist. die sonneneinstrahlung wird über kollektoren und die verglasten veranden genützt, die im winter als wärmefalle fungieren, im sommer durch lüftungsklappen und schiebefenster entlüftet bzw. durch textile raumteiler abgeschirmt werden.

die halbgeschossig versetzten wohnungen sind nach beiden seiten orientiert, können im bedarfsfall addiert werden und sind völlig offen organisierbar. die feste ausstattung ist auf ein individuell gestaltbares minimum reduziert. küche und bad sind nur als zonen ausgewiesen, sind durch schiebewände verschließbar; alle installationen erfolgen zentriert aus dem boden; die kaminmauern dienen als wandheizung, die veranden als neutrale pufferräume, im wechsel von tages- und jahreszeiten verschieden nutzbar und raumklimatisch steuerbar. (Text: Otto Kapfinger)