Bauwerk

DOWAS Übergangswohnheim - Zubau
Rainer Köberl - Innsbruck (A) - 1995
DOWAS Übergangswohnheim - Zubau, Foto: Günter Richard Wett
DOWAS Übergangswohnheim - Zubau, Foto: Günter Richard Wett
DOWAS Übergangswohnheim - Zubau, Foto: Günter Richard Wett
14. September 2003 - Az W
Dieses Haus ist für entlassene Häftlinge und obdach- und arbeitslose Jugendliche gedacht, denen hier drei Monate Wohnungsmöglichkeit angeboten wird. Daher der auf Vereinsbasis betriebene Name für das Wohnheim: DOWAS (Durchgangsort für Wohnungs- und Arbeitssuchende).
Das bestehende Haus, das seit 1975 bereits als Wohnhaus betrieben wird, stammt ursprünglich aus den 30-er Jahren und musste generalsaniert und erweitert werden.
Das Grundstück befindet sich auf einem steilen Hang und der Zubau wurde hinter den Altbau gesetzt. Im Altbau befinden sich nun die Schlaf- und Sanitärräume, der Neubau beherbergt die Gemeinschaftsräume.
Eine steile Treppe trennt und verbindet gleichzeitig Alt- und Neubau. Sowohl innen als auch außen sind die Wände aus unverputztem Betonsteinmauerwerk, was dem Bau eine Bescheidenheit und Schlichtheit verleiht. Links im Zubau befindet sich das Treppenhaus zu den Schlafräumen, rechts gelangt man zur Küche und in den Eßbereich, der weiter in den etwas höher gelegenen Geminschaftsraum führt. Dieser ist sehr einfach gehalten, mit Sitzmobiliar, einem in das Mauerwerk intergrierten Kamin, hellem Holzboden und -decke und einer größzügigen Verglasung mit Holzeinfassungen und einer Holztüre, die ins Freie führt und gleichzeitig die Natur in den Raum bringt. Eine steile Treppe führt weiter in die Räume der Sozialarbeiter.
Vorgezogene Seitenwände und schlanke freistehende Stahlstützen tragen das auskragende Dach und bilden einen kleinen Terrassenstreifen, bevor die grüne Wiese wieder weiter ansteigt.

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Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien

Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzigwelzig[at]azw.at