Bauwerk
Modeschule Graz HBLA
Adolph-Herbert Kelz - Graz (A) - 1998
Bundesschulgebäude - Umbau, Generalsanierung, Erweiterung
14. September 2003 - Az W
Der Gebäudekomplex besteht aus drei voneinander unabhängigen Einrichtungen - der Modeschule Graz, dem Pädagogischen Institut Steiermark und dem Theater am Ortweinplatz (TAO). Er umschließt einen langgestreckten Hof in beinahe symmetrischer U-Form.
Aus baukünstlerischer Sicht sind unterschiedliche Qualitäten, was die Ausformulierung der Gesamtanlage anbelangt, erkennbar, und zwar ein N-Teil der Anlage, der Haupt- bzw. Kopfteil der Schule, mit repräsentativer Eingangssituation, erbaut in den Jahren 1926-30 nach Entwürfen von Adolf Ritter von Inffeld. (siehe: Achleitner, Friedrich: Österr. Architektur im 20. Jh.)
Im Einklang mit den Denkmalschutzauflagen wurde dieser Bereich bewusst zurückhaltend generalsaniert bzw. umgebaut und modernisiert, wobei spätere Um- und Einbauten aus der Zwischen- und Nachkriegszeit entfernt wurden und neue Teile sinnvoll hinzukamen (Aufzugsturm, Cafeteria, Zentralgarderobe, Lehrbereiche des Pädagog. Institutes). Darüberhinaus sind hier Verwaltung und Klassenbereich der Modeschule untergebracht.
Der Südtrakt trägt zwar auch die Handschrift Inffelds, ist aber das Ergebnis oftmaliger Adaptierungen und daraus resultierender raumqualitativer und funktioneller Indisponiertheit. Um- und Zubauten größeren Ausmasses waren daher die Folge (Werkstätten, Zeichensäle, Lehrerstützpunkt der Modeschule). Um die geforderten Nutzflächen der Modeschule zu gewährleisten, wurde die Trakttiefe des südseitigen Gebäudeflügels in Form einer teilweise transparenten, filterartigen Wandkonstruktion ausgeführt, die wiederum Fragmente der ehemaligen Außenfassade - jetzt zur Innenwand geworden - visuell durchscheinen läßt.
Die vollständig verglaste Außenfassade thematisiert das Phänomen von textilem Stoff bzw. Gewebe als Struktur: einerseits durch die konkret hochgeführte geschichtete Beton-Glas-Konstruktion, andererseits durch die hinter Glas ausgelegten Flechtwerktafeln in den nichttransparenten Fassadenbereichen. (Text: Architekt)
Aus baukünstlerischer Sicht sind unterschiedliche Qualitäten, was die Ausformulierung der Gesamtanlage anbelangt, erkennbar, und zwar ein N-Teil der Anlage, der Haupt- bzw. Kopfteil der Schule, mit repräsentativer Eingangssituation, erbaut in den Jahren 1926-30 nach Entwürfen von Adolf Ritter von Inffeld. (siehe: Achleitner, Friedrich: Österr. Architektur im 20. Jh.)
Im Einklang mit den Denkmalschutzauflagen wurde dieser Bereich bewusst zurückhaltend generalsaniert bzw. umgebaut und modernisiert, wobei spätere Um- und Einbauten aus der Zwischen- und Nachkriegszeit entfernt wurden und neue Teile sinnvoll hinzukamen (Aufzugsturm, Cafeteria, Zentralgarderobe, Lehrbereiche des Pädagog. Institutes). Darüberhinaus sind hier Verwaltung und Klassenbereich der Modeschule untergebracht.
Der Südtrakt trägt zwar auch die Handschrift Inffelds, ist aber das Ergebnis oftmaliger Adaptierungen und daraus resultierender raumqualitativer und funktioneller Indisponiertheit. Um- und Zubauten größeren Ausmasses waren daher die Folge (Werkstätten, Zeichensäle, Lehrerstützpunkt der Modeschule). Um die geforderten Nutzflächen der Modeschule zu gewährleisten, wurde die Trakttiefe des südseitigen Gebäudeflügels in Form einer teilweise transparenten, filterartigen Wandkonstruktion ausgeführt, die wiederum Fragmente der ehemaligen Außenfassade - jetzt zur Innenwand geworden - visuell durchscheinen läßt.
Die vollständig verglaste Außenfassade thematisiert das Phänomen von textilem Stoff bzw. Gewebe als Struktur: einerseits durch die konkret hochgeführte geschichtete Beton-Glas-Konstruktion, andererseits durch die hinter Glas ausgelegten Flechtwerktafeln in den nichttransparenten Fassadenbereichen. (Text: Architekt)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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