Bauwerk
Wohnanlage ´Thermensiedlung Oberlaa´
Helmut Richter - Wien (A) - 1999
14. September 2003 - Az W
Gert Mayr-Keber gewann 1994 das städtebauliche Gutachterverfahren für ein 25 ha grosses Areal im 11. Bezirk Wiens. Der anschließende Bauträgerwettbewerb ergab eine Beteiligung von insgesamt 4 verschiedenen Bauträgern mit fünf Architekten: Gert Mayr-Keber, Delugan-Meissl, Albert Wimmer, Otto Häuselmayer und Helmut Richter. Richters Bauteil liegt am Nordrand der Siedlung, praktisch als querstehender Abschluss, direkt vor der Schallschutzwand einer Bahnstrecke.
Ein Riegel von 170 m Länge erstreckt sich in Ost-West Richtung. Jede Wohnung schaut sowohl auf die Nord- als auch auf die Südseite, ist praktisch in den Baukörper eingeschoben. Die insgesamt 74 Wohnungen messen im Durchschnitt 90 m². Nach Süden weist jede Wohnung einen Freibereich auf: Gärten im Erdgeschoss, Loggien in den Obergeschosen bzw. Terrassen im Dachgeschoß. Zusätzlich ist die Südseite grosszügig verglast und mit innenliegenden Sonnenrollos versehen.
Das Dachgeschoß, um als ein solches zu gelten, musste von Richter abgeschrägt und die Schräge verglast werden, was die Kosten etwas in die Höhe trieb.
Insgesamt erinnert dieser Wohnbau aber stark an die Wohnanlage in der Brunnerstrasse. In beiden Fällen liegt die Erschließung außen , wurde mit roten Kunststoffplanen gearbeitet (wie auch im Restaurant Kiang I), sind die vorherrschenden Materialien Sichtbeton, Glas und Aluminium und hätte die Nordseite eine Glasfassade als Schallschutz erhalten sollen. Dies ist aus Kostengründen in der Thermensiedlung nicht geschehen. Statt dessen wurde mit einer Metallgitterverkleidung gearbeitet.
Zu den einzelnen Wohnungen gelangt man über die nordseitigen Laubengänge und Brückenstege. Küche und Bad sind nach Norden ausgerichtet, die Fenster sind aus Milchglas, um Sichtschutz zu gewährleisten, aber um dennoch für genügend Licht zu sorgen. Eine sogenannte „Hängeloggia“ ist direkt vom Bad zugänglich.
Die Konstruktion ist erwähnenswert: Richter hat die tragende Konstruktion auf eine Seite verlegt: Das Haus wird von 4 A-Böcken aus Beton getragen, die vor die Laubengangerschließung gestellt wurden. Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt über Querkraftdorne.
Ein Riegel von 170 m Länge erstreckt sich in Ost-West Richtung. Jede Wohnung schaut sowohl auf die Nord- als auch auf die Südseite, ist praktisch in den Baukörper eingeschoben. Die insgesamt 74 Wohnungen messen im Durchschnitt 90 m². Nach Süden weist jede Wohnung einen Freibereich auf: Gärten im Erdgeschoss, Loggien in den Obergeschosen bzw. Terrassen im Dachgeschoß. Zusätzlich ist die Südseite grosszügig verglast und mit innenliegenden Sonnenrollos versehen.
Das Dachgeschoß, um als ein solches zu gelten, musste von Richter abgeschrägt und die Schräge verglast werden, was die Kosten etwas in die Höhe trieb.
Insgesamt erinnert dieser Wohnbau aber stark an die Wohnanlage in der Brunnerstrasse. In beiden Fällen liegt die Erschließung außen , wurde mit roten Kunststoffplanen gearbeitet (wie auch im Restaurant Kiang I), sind die vorherrschenden Materialien Sichtbeton, Glas und Aluminium und hätte die Nordseite eine Glasfassade als Schallschutz erhalten sollen. Dies ist aus Kostengründen in der Thermensiedlung nicht geschehen. Statt dessen wurde mit einer Metallgitterverkleidung gearbeitet.
Zu den einzelnen Wohnungen gelangt man über die nordseitigen Laubengänge und Brückenstege. Küche und Bad sind nach Norden ausgerichtet, die Fenster sind aus Milchglas, um Sichtschutz zu gewährleisten, aber um dennoch für genügend Licht zu sorgen. Eine sogenannte „Hängeloggia“ ist direkt vom Bad zugänglich.
Die Konstruktion ist erwähnenswert: Richter hat die tragende Konstruktion auf eine Seite verlegt: Das Haus wird von 4 A-Böcken aus Beton getragen, die vor die Laubengangerschließung gestellt wurden. Die Aussteifung des Gebäudes erfolgt über Querkraftdorne.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Tragwerksplanung
Fotografie