Bauwerk
Weingut Beck
Halbritter & Hillerbrand - Gols (A) - 2005
15. Mai 2006 - Az W
Die Architekten, die im Burgenland bereits einige Weingüter errichtet, baulich verbessert oder erweitert haben, vertreten eine zurückhaltende Planungshaltung, wo es nicht in erster Linie darum geht, dem Wein und den Ritualen der Verkostung eine möglichst spektakuläre Bühne zu bereiten, sondern darum - wie sie es auch im Projekttext zu diesem Weingut formulierten - sich den „traditionellen Vorgaben des Weinbaubetriebs“ unterzuordnen und mit den umliegenden Weingärten „eine zeitlose Symbiose“ zu bilden.
Auf einer schmalen langgestreckten Parzelle in den Ausläufern der Weingärten am Wagram zur Parndorfer Platte sind die Funktionsbereiche von Weinproduktion, Lagerung und Verkostung in einer additiver Reihung in einem ebenfalls schmalen und langgestreckten Baukörper untergebracht, dessen Kopfteil mit der Wohnung der Bauherrin abschließt.
Das in Leichtbauweise (und dementsprechend kurzer Bauzeit) errichtetes Gebäude wurde aus wirtschaftlicher Erwägungen mit einem hohen Vorfertigungsanteil konzipiert, wobei der grau verputzte Kopfbau in der weinroten Blechhaut der Produktionshalle ein kontrastreiches gegenüber findet. Die als Schattenspender fungierenden Fassadenelemente sind mit Rankhilfen versehen, sodass das Gebäude im Laufe der Zeit mit der Umgebung buchstäblich verwachsen wird. (Text: Gabriele Kaiser)
Auf einer schmalen langgestreckten Parzelle in den Ausläufern der Weingärten am Wagram zur Parndorfer Platte sind die Funktionsbereiche von Weinproduktion, Lagerung und Verkostung in einer additiver Reihung in einem ebenfalls schmalen und langgestreckten Baukörper untergebracht, dessen Kopfteil mit der Wohnung der Bauherrin abschließt.
Das in Leichtbauweise (und dementsprechend kurzer Bauzeit) errichtetes Gebäude wurde aus wirtschaftlicher Erwägungen mit einem hohen Vorfertigungsanteil konzipiert, wobei der grau verputzte Kopfbau in der weinroten Blechhaut der Produktionshalle ein kontrastreiches gegenüber findet. Die als Schattenspender fungierenden Fassadenelemente sind mit Rankhilfen versehen, sodass das Gebäude im Laufe der Zeit mit der Umgebung buchstäblich verwachsen wird. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig