Auf einem 1.200 m² großen Grundstück steht das kubisch gegliederte und in die Breite gezogene Haus in angemessenem Abstand an der nördlichen Grundgrenze. Mit seinen überstehenden Mauerflanken verschließt sich das Gebäude (Stahlbeton bzw. Ziegelmassivbau ohne Vollwärmeschutzfassade) zur angrenzenden Bebauung, während an der Südseite große Glasflächen den Wohnbereich Richtung Garten erweitern. Zwischen dem Kubus der Garage und dem Hauptgebäude wurde ein an drei Seiten geschützter Innenhof aufgespannt, der sich ebenfalls zum Grünraum öffnet.

Entlang einer beschirmenden Wandscheibe im Norden betritt man das Haus über einen geräumigen Windfang (mit Bezug zum Innenhof), ehe man in den eigentlichen Vorraum des Hauses gelangt. Das zentrale Element der Einrichtung, eine sich über beide Geschosse erstreckende Möbelskulptur mit integriertem Kamin, TV-Möbel und Bücherregal, steht an der Flanke der Stiege und schließt im Obergeschoss mit einem Glasband im Boden, sodass das Tageslicht sich auch einen vertikalen Weg durchs Haus bahnen kann. (Text: Gabriele Kaiser)