Bauwerk
PA1 - Das Haus mit der Elefantenhaut
PPAG - Zurndorf (A) - 2005
11. Februar 2007 - Az W
Das Haus hat nicht nur eine merkwürdige - elefantenhafte - Außenhaut (PU Spritzdämmung auf OSB Platte), sondern auch ein interessantes „Tangram-Dach“, das aus 3-, 4- und 6-eckigen ebenen Flächen besteht. Durch die Sparrendach-Knickungen wurden einerseits Dachrinnen entbehrlich (das Wasser läuft zwischen den Fenstern an der Fassade ab), andererseits variieren dadurch die Raumhöhen zwischen 1,90 und 4 Metern. Als Ausgleich zur ungewöhnlichen Geometrie des Daches haben die Architekten die Proportionen der Fassade und die Fensteröffnungen dem Normalmaß der traditionellen burgenländischen Häuser angepasst.
Trotz des bescheidenen Umsetzungsrahmens (75.000 Euro Baubudget für 100 m² Nutzfläche bei 3-monatiger Bauzeit) ist ein Wohnhaus mit durchaus „luxuriösen“ Elementen (z. B. große rahmenlose Fixverglasung im Wohnzimmer) entstanden. Zwar kamen aus Kostengründen auch Bauhaus Kunststoff-Fertigprodukte zum Einsatz, doch das stimmige Gesamtkonzept erleidet daran keinen Schaden. Holz ist das dominierende Material im Inneren, von der sichtbaren Holzriegelkonstruktion, den Sperrholzinnenwänden, der Dachuntersicht bis zu den Türblättern, die ebenfalls aus Sperrholzplatten bestehen. Die haustechnische Infrastruktur wurde sämtlich „unter Holz“ verlegt, sodass die Homogenität der Innenhaut gewahrt bleibt. Die rote Schiebeeingangstür setzt einen farblichen Akzent in die graue Außenhaut des Gebäudes.
Die Bauherrin verglich den Bau eines Hauses mit dem Anfertigen eines Maßschuhs oder dem Kauf eines Modellschuhs. Für den Maßschuh fehlte das Budget, und dennoch gabs keine Problem mit der Passform: „Anders als der Maßschuh hat das Elefantenhaus sofort gepasst. Schon bei der ersten Anprobe gab's kein Zwicken und Zwacken, das Einleben dauerte nicht einmal eine Woche.“ (Text: Gabriele Kaiser)
Trotz des bescheidenen Umsetzungsrahmens (75.000 Euro Baubudget für 100 m² Nutzfläche bei 3-monatiger Bauzeit) ist ein Wohnhaus mit durchaus „luxuriösen“ Elementen (z. B. große rahmenlose Fixverglasung im Wohnzimmer) entstanden. Zwar kamen aus Kostengründen auch Bauhaus Kunststoff-Fertigprodukte zum Einsatz, doch das stimmige Gesamtkonzept erleidet daran keinen Schaden. Holz ist das dominierende Material im Inneren, von der sichtbaren Holzriegelkonstruktion, den Sperrholzinnenwänden, der Dachuntersicht bis zu den Türblättern, die ebenfalls aus Sperrholzplatten bestehen. Die haustechnische Infrastruktur wurde sämtlich „unter Holz“ verlegt, sodass die Homogenität der Innenhaut gewahrt bleibt. Die rote Schiebeeingangstür setzt einen farblichen Akzent in die graue Außenhaut des Gebäudes.
Die Bauherrin verglich den Bau eines Hauses mit dem Anfertigen eines Maßschuhs oder dem Kauf eines Modellschuhs. Für den Maßschuh fehlte das Budget, und dennoch gabs keine Problem mit der Passform: „Anders als der Maßschuh hat das Elefantenhaus sofort gepasst. Schon bei der ersten Anprobe gab's kein Zwicken und Zwacken, das Einleben dauerte nicht einmal eine Woche.“ (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig