Bauwerk
Hotel Post - Zubau
Kaufmann 96 GmbH - Bezau (A) - 1998
14. September 2003 - Az W
Dieser Hotelzubau verdient Beachtung, vielleicht nicht sofort auf den ersten Blick, aber auf jeden Fall auf den zweiten: Der Zubau wurde aus Modulen errichtet. Das Hotel wurde bereits 1970 von Leopold Kaufmann neu gebaut und stets erweitert. Die Architekten haben nun auf ein Kellergeschoß aus sichtbarem Stahlbeton einen Veranstaltungssal aus vorwiegend Glas gesetzt. Darüber, über zwei Geschoße, wurden je fünf vorgefertigte Module aneinandergereiht. Sie bilden die Hotelzimmer mit vorgelagerten Balkonen.
Der Zubau entstand in der tourismusfreien Zeit bzw. in jenen 4 Wochen, in denen das Hotel zugesperrt hatte. Die Module mit Ausmaßen von je 7,50 m x 4 m, sind alle in sich selbsttragend, keine Primärkonstruktion ist erforderlich. Sie sind komplett, bis auf die Inneneinrichtung, vorgefertigt. Das bedeutet eine extrem kurze Montagezeit von nur zwei Tagen.
Selbst die Installationen werden bereits in den Modulen mitgeliefert. Die Konstruktion besteht aus Holzstehern, die mit OSB-Platten bzw. Gipskartonwänden verkleidet ist. In den Zwischenräumen befindet sich die Installation.
Die Zimmer selber sind einfach und geschmackvoll eingerichtet. Alle Möbel und Böden sind aus Holz, der Holzboden wurde bis in das Badezimmer übernommen, das über einen semitransparenten Glaskubus vom Ret des Zimmers abgetrennt wurde.
Die verwendeten Materialien sind hier ausschließlich Beton, Holz und Glas. Weniger konsequent bzw. radikal ging man beim Umbau des Hotels Krone in Au vor. Das Modulsystem war zwar dasselbe, nur wurden mehr Konzessionen an den Altbestand gemacht als in Bezau. So wurde ein Satteldach in Au in Rücksicht auf den Altbestand errichtet und auch für die Inneneinrichtung konnten die Architekten nicht so konsequent ihre Linie fortsetzen.
Aber dennoch: Ein erstaunlich flexibles System, das sich bewährt hat und für das die Architekten bereits den Holzbaupreis 1997 erhalten haben. (Text: Otto Kapfinger, 21.09.2000)
Der Zubau entstand in der tourismusfreien Zeit bzw. in jenen 4 Wochen, in denen das Hotel zugesperrt hatte. Die Module mit Ausmaßen von je 7,50 m x 4 m, sind alle in sich selbsttragend, keine Primärkonstruktion ist erforderlich. Sie sind komplett, bis auf die Inneneinrichtung, vorgefertigt. Das bedeutet eine extrem kurze Montagezeit von nur zwei Tagen.
Selbst die Installationen werden bereits in den Modulen mitgeliefert. Die Konstruktion besteht aus Holzstehern, die mit OSB-Platten bzw. Gipskartonwänden verkleidet ist. In den Zwischenräumen befindet sich die Installation.
Die Zimmer selber sind einfach und geschmackvoll eingerichtet. Alle Möbel und Böden sind aus Holz, der Holzboden wurde bis in das Badezimmer übernommen, das über einen semitransparenten Glaskubus vom Ret des Zimmers abgetrennt wurde.
Die verwendeten Materialien sind hier ausschließlich Beton, Holz und Glas. Weniger konsequent bzw. radikal ging man beim Umbau des Hotels Krone in Au vor. Das Modulsystem war zwar dasselbe, nur wurden mehr Konzessionen an den Altbestand gemacht als in Bezau. So wurde ein Satteldach in Au in Rücksicht auf den Altbestand errichtet und auch für die Inneneinrichtung konnten die Architekten nicht so konsequent ihre Linie fortsetzen.
Aber dennoch: Ein erstaunlich flexibles System, das sich bewährt hat und für das die Architekten bereits den Holzbaupreis 1997 erhalten haben. (Text: Otto Kapfinger, 21.09.2000)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Susanne Kaufmann
Tragwerksplanung
Fotografie