Bauwerk
Turmmuseum Oetz
Brunner + Sallmann - Oetz (A) - 2004
8. Juli 2006 - aut. architektur und tirol
Mit dem „Tuum“ besitzt der Ortskern von Oetz einen der ältesten und bedeutendsten Profanbauten im Ötztal, der im Mittelalter einer Landadelsfamilie als Wohnsitz diente und spätestens seit Anfang des 17. Jahrhunderts als Verwaltungssitz der Güter des Klosters Frauenchiemsee im Ötztal fungierte. Durch die Generalsanierung und Adaptierung dieses Bauwerks zum „Turmmuseum Oetz“ wird dieses wertvolle historische Gebäude der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und gleichzeitig ein entsprechender Präsentationsort für Teile der privaten Sammlung regionaler Kulturgüter und Bildzeugnisse, die Hans Jäger als „Galerie zum alten Oetztal“ in seinem Bauernhof betreibt, geschaffen.
Auf Basis einer statischen Überprüfung der vorhandenen Substanz erarbeiteten die Architekten die erforderlichen konstruktiven Maßnahmen. Die historischen Bauteile und Oberflächen wurden fachgerecht und unter Bedachtnahme auf die Ästhetik der Spätrenaissance bzw. des Frühbarocks restauriert und in Hinblick auf die beabsichtigte Nutzung als Museum funktionell und architektonisch adaptiert. Eine zurückhaltende Außenraumgestaltung, die Inszenierung der Wegführung und das Gestaltungskonzept der für den Museumsbetrieb notwendigen Ergänzungen wie Eingangsbereich, Shop, Gastronomie und Vitrinen in zeitgemäßer Formensprache bilden einen spannungsvollen Dialog mit dem historischen Bestand.
Das Turmmuseum Ötz wurde 2004 mit dem „Museumspreis des Landes Tirol“ ausgezeichnet, der als Anerkennung für – oft ehrenamtliche – Leistungen im Bereich des Museumswesens vergeben wird. (Text: Claudia Wedekind)
Auf Basis einer statischen Überprüfung der vorhandenen Substanz erarbeiteten die Architekten die erforderlichen konstruktiven Maßnahmen. Die historischen Bauteile und Oberflächen wurden fachgerecht und unter Bedachtnahme auf die Ästhetik der Spätrenaissance bzw. des Frühbarocks restauriert und in Hinblick auf die beabsichtigte Nutzung als Museum funktionell und architektonisch adaptiert. Eine zurückhaltende Außenraumgestaltung, die Inszenierung der Wegführung und das Gestaltungskonzept der für den Museumsbetrieb notwendigen Ergänzungen wie Eingangsbereich, Shop, Gastronomie und Vitrinen in zeitgemäßer Formensprache bilden einen spannungsvollen Dialog mit dem historischen Bestand.
Das Turmmuseum Ötz wurde 2004 mit dem „Museumspreis des Landes Tirol“ ausgezeichnet, der als Anerkennung für – oft ehrenamtliche – Leistungen im Bereich des Museumswesens vergeben wird. (Text: Claudia Wedekind)
Für den Beitrag verantwortlich: aut. architektur und tirol
Ansprechpartner:in für diese Seite: Claudia Wedekind
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Gemeinde Oetz
Tragwerksplanung
Fotografie