Bauwerk
Dokumentations- und Informationszentrum der Gedenkstätte Bergen-Belsen
KSP Jürgen Engel Architekten - Loheide (D) - 2007
Dokumentations- und Informationszentrum
15. Juni 2005
Das Gebäude des Dokumentationszentrums erschließt dem Besucher durch seine Ausrichtung und räumliche Ausbildung das ehemalige Lagergelände. Der Gang auf das Gelände beginnt als »steinerner Weg« am Vorplatz der Gedenkstätte, läuft als Teil des Gebäudes durch den Neubau hindurch und führt den Besucher weiter auf das ehemalige Lagergelände. Der Weg durch das Gebäude ist das verbindende Element von Außenanlagen und Architektur. Das Dokumentationszentrum liegt als lang gestreckter Baukörper aus Sichtbeton in einer Schneise des heute dicht bestandenen Waldes, die dem ursprünglichen Verlauf der Landstraße WalleHörsten folgt. Der Neubau steht außerhalb des heutigen Friedhofs- und Gedenkstättengeländes und schiebt sich schwebend nur wenige Meter über die ehemalige Lagergrenze hinaus.
Die inszenierte Wegeführung im Außenraum findet sich im Inneren des Gebäudes wieder: Ein Weg-Raumkontinuum wird überlagert von unterschiedlich großen Innenräumen. Richtungswechsel und Abfolge verschiedener Raumhöhen sowie wenige, gezielte Ausblicke in dem ansonsten geschlossenen Baukörper sollen die Besucher von ihrer Alltagswelt distanzieren und helfen, sich dem Thema anzunähern.
Der Rundgang führt die Besucher von einem zweigeschossigen »Einstimmungsbereich« in die thematische Ausstellung zum Kriegsgefangenenlager. Es schließt sich eine lang gestreckte und leicht ansteigende große Ausstellungshalle an, in der die Geschichte des Konzentrationslagers dargestellt wird. Das Ende der Ausstellungshalle ist zugleich Wendepunkt in der Wegeführung und dient der »historisch-topografischen Information«. Dies ist der Bereich der Überlagerung mit dem ehemaligen Lagergelände. Ein großer Einschnitt im Baukörper ermöglicht den Rundblick hinaus und lässt das ehemalige Lagergelände somit zu einem Teil der Ausstellung werden. Im Obergeschoss setzt sich der Weg durch die Ausstellung fort und ermöglicht Rückblicke in die große Halle, in den »Einstimmungsraum« und in den Außenraum. Eine Bibliothek und eine Cafeteria sowie Archiv und Büroräume ergänzen und erweitern die Nutzung des Dokumentationszentrums.
Die Konzeption des Neubaus basiert auf der Idee einer be gehbaren Skulptur. Die Ausbildung in Sichtbeton erlaubt, alle Oberflächen gleich zu gestalten, so dass ein homogenes Raumgefüge entsteht. Das inhaltliche Thema des Gebäudes steht im Mittelpunkt. Dem entsprechen der Minimalismus des Materials und eine Klarheit in der inneren Gestaltung.
Die inszenierte Wegeführung im Außenraum findet sich im Inneren des Gebäudes wieder: Ein Weg-Raumkontinuum wird überlagert von unterschiedlich großen Innenräumen. Richtungswechsel und Abfolge verschiedener Raumhöhen sowie wenige, gezielte Ausblicke in dem ansonsten geschlossenen Baukörper sollen die Besucher von ihrer Alltagswelt distanzieren und helfen, sich dem Thema anzunähern.
Der Rundgang führt die Besucher von einem zweigeschossigen »Einstimmungsbereich« in die thematische Ausstellung zum Kriegsgefangenenlager. Es schließt sich eine lang gestreckte und leicht ansteigende große Ausstellungshalle an, in der die Geschichte des Konzentrationslagers dargestellt wird. Das Ende der Ausstellungshalle ist zugleich Wendepunkt in der Wegeführung und dient der »historisch-topografischen Information«. Dies ist der Bereich der Überlagerung mit dem ehemaligen Lagergelände. Ein großer Einschnitt im Baukörper ermöglicht den Rundblick hinaus und lässt das ehemalige Lagergelände somit zu einem Teil der Ausstellung werden. Im Obergeschoss setzt sich der Weg durch die Ausstellung fort und ermöglicht Rückblicke in die große Halle, in den »Einstimmungsraum« und in den Außenraum. Eine Bibliothek und eine Cafeteria sowie Archiv und Büroräume ergänzen und erweitern die Nutzung des Dokumentationszentrums.
Die Konzeption des Neubaus basiert auf der Idee einer be gehbaren Skulptur. Die Ausbildung in Sichtbeton erlaubt, alle Oberflächen gleich zu gestalten, so dass ein homogenes Raumgefüge entsteht. Das inhaltliche Thema des Gebäudes steht im Mittelpunkt. Dem entsprechen der Minimalismus des Materials und eine Klarheit in der inneren Gestaltung.
Für den Beitrag verantwortlich: Architektur + Wettbewerbe
Ansprechpartner:in für diese Seite: Arne Barth
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Stiftung Niedersächsische Gedenkstätten
Tragwerksplanung
Landschaftsarchitektur