Bauwerk
Augartensteg
Herwig Illmaier - Graz (A) - 1998
14. September 2003 - Az W
Der Augartensteg stellt in vielerlei Hinsicht eine statisch-konstruktive Neuheit im Brückenbau dar. Ähnlich dem Prinzip eines Segelschiffmasten, der mit Seilen verspannt bei minimalem Querschnitt grösstmögliche Lasten übernehmen kann, sorgt eine Unter- und Überspannung der Haupttragglieder für geringe Profildimensionen.
Der feingliedrige Stahlsteg verbindet nun den Städtischen Augarten mit dem Stadtteil Gries. Zwei Fischbauchträger sind zwischen die baumbestandenen Murufer gespannt, sodass sie mit ihren Spitzen punktförmig aufliegen.
Um das Prinzip auch im horizontalen Einbauzustand wirksam werden zu lassen, musste das Tragwerk mittels hydraulischer Druckzylinder auf ca. 1200 Tonnen Druck vorgespannt werden. Dadurch kann ausser den Lasten der Fussgänger auch das Gewicht von Schneeräumwägen und Servicegeräten aufgenommen werden, ohne die Konstruktion zu gefährden. Bei einer Spannweite von 74 Metern besteht die Primärkonstruktion aus gewalzten und geschweißten Stahlträgern, Rohren, sowie runden Vollstäben. Zur Aufnahme der Zugbeanspruchungen mussten diese Vollstäbe mit speziellen Schweißmethoden geschweißt werden, was je Naht einen vollen Mann-Arbeitstag in Anspruch nahm.
Das Tragwerk wurde in vier Einzelteilen angeliefert und sozusagen „an Land“ zusammengebaut. Das System wurde sodann vorgespannt und auf einem speziell dafür entwickelten, hydraulischem Schreitapparat durch die Mur zum tatsächlichen Standort hin ferngesteuert transportiert.
Nach dem Aufsetzen auf die Betonfundamente erfolgte der Einbau der Fahrbahntafel, die aus Holzleimplatten mit Gussasphaltbelag bestehen. Der bogenförmige Verlauf des Obergurts begleitet nun die Radfahrer und Fußgänger beim Weg über den Fluss.
Der feingliedrige Stahlsteg verbindet nun den Städtischen Augarten mit dem Stadtteil Gries. Zwei Fischbauchträger sind zwischen die baumbestandenen Murufer gespannt, sodass sie mit ihren Spitzen punktförmig aufliegen.
Um das Prinzip auch im horizontalen Einbauzustand wirksam werden zu lassen, musste das Tragwerk mittels hydraulischer Druckzylinder auf ca. 1200 Tonnen Druck vorgespannt werden. Dadurch kann ausser den Lasten der Fussgänger auch das Gewicht von Schneeräumwägen und Servicegeräten aufgenommen werden, ohne die Konstruktion zu gefährden. Bei einer Spannweite von 74 Metern besteht die Primärkonstruktion aus gewalzten und geschweißten Stahlträgern, Rohren, sowie runden Vollstäben. Zur Aufnahme der Zugbeanspruchungen mussten diese Vollstäbe mit speziellen Schweißmethoden geschweißt werden, was je Naht einen vollen Mann-Arbeitstag in Anspruch nahm.
Das Tragwerk wurde in vier Einzelteilen angeliefert und sozusagen „an Land“ zusammengebaut. Das System wurde sodann vorgespannt und auf einem speziell dafür entwickelten, hydraulischem Schreitapparat durch die Mur zum tatsächlichen Standort hin ferngesteuert transportiert.
Nach dem Aufsetzen auf die Betonfundamente erfolgte der Einbau der Fahrbahntafel, die aus Holzleimplatten mit Gussasphaltbelag bestehen. Der bogenförmige Verlauf des Obergurts begleitet nun die Radfahrer und Fußgänger beim Weg über den Fluss.
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig