Bauwerk
Umbau Haus Atzmüller
Naderer/Tschaikner - St. Veit im Mühlkreis (A) - 2003
13. August 2006 - Az W
Bei der Transformation dieses dreistöckigen, satteldachgedeckten Hauses aus den 1970er Jahren ging es um weit mehr als um eine Verschönerung der Fassade durch eine neue Hülle aus Lärchenholz: Einerseits sollte das Elternhaus des Bauherren - ein nach dem Studium hierher zurückgekehrter Tierarzt - im Niedrigenergiestandard ausgebaut werden, andererseits die Nutzfläche erweitert und besser mit Tageslicht versorgt werden. Die mit dem Umbau beauftragten Architekten reagierten zudem sensibel auf die ambivalente Situierung des Hauses, das mit seiner Westfront direkt an der Landstraße steht und im Osten den schönen Blick in die hügelige Mühlviertler Landschaft nur ungenügend nutzte.
An der Nordseite wurde eine Böschung abgegraben und eine Garage angedockt, auf dem der verglaste Kubus der Erschließung ruht. Auch die Silhouette des Daches hat sich gewandelt: Im Osten zum Flachdach geöffnet konnte an der priveligierten Seite des Gebäudes auf zwei Ebenen zusätzlicher Wohnraum gewonnen werden, ohne die Traufkantenhöhe zu verändern. An der Straßenseite wurde ein breites Fensterfand in die Dachfläche geschnitten, um die Tageslichtversorgung des Hauses zu verbessern. Die Lärchenholzlatten-Schicht überzieht wie eine zweite Haut die gesamte Westfront und lässt die Unterschicht des Altbaus nur noch schemenhaft durchblicken. Die im Bestand vorhandenen Qualitäten sind zum Vorschein gebracht, fehlende durch gezielte Maßnahmen ergänzt. (Text: Gabriele Kaiser)
An der Nordseite wurde eine Böschung abgegraben und eine Garage angedockt, auf dem der verglaste Kubus der Erschließung ruht. Auch die Silhouette des Daches hat sich gewandelt: Im Osten zum Flachdach geöffnet konnte an der priveligierten Seite des Gebäudes auf zwei Ebenen zusätzlicher Wohnraum gewonnen werden, ohne die Traufkantenhöhe zu verändern. An der Straßenseite wurde ein breites Fensterfand in die Dachfläche geschnitten, um die Tageslichtversorgung des Hauses zu verbessern. Die Lärchenholzlatten-Schicht überzieht wie eine zweite Haut die gesamte Westfront und lässt die Unterschicht des Altbaus nur noch schemenhaft durchblicken. Die im Bestand vorhandenen Qualitäten sind zum Vorschein gebracht, fehlende durch gezielte Maßnahmen ergänzt. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
Akteure
ArchitekturBauherrschaft
Sabine Atzmüller
Andreas Atzmüller
Tragwerksplanung