Bauwerk
Haus für Dani und Herbert
hobby a. - Bergheim (A) - 2004
Das gelbe Krokodil überm Pool
Für einen Bauherrn mit Faible für Fahrräder, Wein und Südafrika entwarfen die hobby a. Architekten ein Haus wie ein Krokodil. Das auskragende Obergeschoss und die Split-Level- Lösung im Inneren folgen dem Hanggrund, die weitläufige Terrasse und der Pool vor der Wohnküche erhöhen die Lebensqualität.
26. März 2005 - Isabella Marboe
Der Bauherr arbeitet in der Baubranche, hat ein Faible für Südafrika, gute Weine und Fahrräder. Er wollte ein großes, modernes Haus in ruhiger Lage, das ihm, Frau und Tochter mit Pool, Weinkeller und Garage für seine Bikes gehobene Lebensqualität und Urlaubsflair bot. Im Herbst betrat er das Büro der hobby a. Architekten, am 1. Juni wollte er einziehen, der Wein aus Südafrika zum Einweihungsfest war schon bestellt. Gemeinsam suchte man ein erschwingliches Grundstück und wurde zehn Minuten vom Arbeitsplatz in der Randgemeinde Bergheim fündig. Über 45 Meter erstreckt sich die Längsseite der von zwei Straßen im Norden und Süden eingeklemmten Parzelle, bis zum Spitz im Westen fällt sie fast 2,5 Meter ab. Dafür hat die östliche Breitseite eine hammerförmige Erweiterung nach Süden. Sie wird zum Privatvorgarten der Tochter, die erhöht auf der Eingangsebene wohnt. Sie und der Bauherr können auf einer eigenen Rampe direkt von der Fahradgarage auf die Straße zur Schule oder zum Rennradfahren flitzen.
Man betritt den 6,5 Meter schmalen, über 30 Meter langen, hellgelb verputzten Betonbaukörper an der weitgehend geschlossenen Nordseite. Elegant schwingt sich die um einen Baum geführte Gartenmauer zur Garagenwand hoch, dem Eingang schafft sie einen beleuchteten Vorplatz. Das auskragende, abgeschrägte Obergeschoss folgt der Hangneigung, es erinnert vage an ein Krokodil und hebt sich so deutlich von den umgebenden Tirolerhausvarianten ab. Hinter der abfallenden Schnauze schwebt oben vorm Wohnraum im Südwesteck eine Riesenterrasse, aus der Brüstung ragt in 3 Meter Höhe ein Sprungbrett, von dem man sich in den Pool darunter werfen kann. Sie ist zum Himmel offen, zur Straße blickdicht zugemauert. Eine große Öffnung in der Westwand rahmt den Ausblick, die Gartenseite ist zum breitem Längspanorama geschlitzt, der Rahmen darüber bietet Sonnenschutz und Schatten.
Auch im Inneren wirkt der Hang nach: Als Split-Level treppt es sich vom Entree halbgeschossig zur Wohnküche ab, die sich raumhoch übereckverglast auf einem Niveau zum Pool öffnet. Durch den oberlichtbeschienenen Luftraum über der Stiege sieht man vom Vorraum mit Garderobe für den beachtlichen Schuhbestand die reizvollen Lichtreflexe, die über den Wasserspiegel tanzende Sonnenstrahlen an die Decke werfen. Im Halbstock darunter sind Weinkeller, Sauna und Ruheraum, ein Oberlichtband macht sie taghell.
Stützen reduzieren die Südwand auf Decke und Fensterbandbrüstung des Schlafbereichs, dynamisch folgt die Wohnraumverglasung dem Treppenverlauf auf die höhere Ebene dahinter, wo sie in eine elegante Horizontale mündet. In exponierter Hochlage überblickt die Baufrau von ihrem Arbeitsraum an der Treppe sowohl Eingang als auch Wohnraum bis zur Terrasse. Heller Steinguss bedeckt durchgehend Boden und Treppe, Glasbrüstungen schaffen Transparenz, alle Wände sind elfenbeinfarben, im Wohnraum sorgt Schallbespannung für optimale Akustik. Die bergende Kaminwand und das raumbildende Küchenrückgrat mit Herd darunter gestalteten die Innenarchitekten Hatz & Peham mit dunklem Rio-Palisanderholz. Es findet sich auch an Schränken und Garderobe. Seine exotische, flammenartige Struktur kontrastiert zu den ruhigen, hellen Räumen.
Die Terrasse um den Pool ist mit ihrer in Steinöl eingelassenen Betonplatte die ideale Grillparty-Location, sie weitet sich im Süden zum geselligen Sitzplatz. Mit Weidenmatten gedeckt, stellen sich afrikanisch anmutende Urlaubsgefühle ein, im Winter lassen sich die zarten Tragrahmen des Sonnenschutzes abschrauben, mit der Sommerhitze verlassen die tropischen Reminiszenzen den Garten.
Man betritt den 6,5 Meter schmalen, über 30 Meter langen, hellgelb verputzten Betonbaukörper an der weitgehend geschlossenen Nordseite. Elegant schwingt sich die um einen Baum geführte Gartenmauer zur Garagenwand hoch, dem Eingang schafft sie einen beleuchteten Vorplatz. Das auskragende, abgeschrägte Obergeschoss folgt der Hangneigung, es erinnert vage an ein Krokodil und hebt sich so deutlich von den umgebenden Tirolerhausvarianten ab. Hinter der abfallenden Schnauze schwebt oben vorm Wohnraum im Südwesteck eine Riesenterrasse, aus der Brüstung ragt in 3 Meter Höhe ein Sprungbrett, von dem man sich in den Pool darunter werfen kann. Sie ist zum Himmel offen, zur Straße blickdicht zugemauert. Eine große Öffnung in der Westwand rahmt den Ausblick, die Gartenseite ist zum breitem Längspanorama geschlitzt, der Rahmen darüber bietet Sonnenschutz und Schatten.
Auch im Inneren wirkt der Hang nach: Als Split-Level treppt es sich vom Entree halbgeschossig zur Wohnküche ab, die sich raumhoch übereckverglast auf einem Niveau zum Pool öffnet. Durch den oberlichtbeschienenen Luftraum über der Stiege sieht man vom Vorraum mit Garderobe für den beachtlichen Schuhbestand die reizvollen Lichtreflexe, die über den Wasserspiegel tanzende Sonnenstrahlen an die Decke werfen. Im Halbstock darunter sind Weinkeller, Sauna und Ruheraum, ein Oberlichtband macht sie taghell.
Stützen reduzieren die Südwand auf Decke und Fensterbandbrüstung des Schlafbereichs, dynamisch folgt die Wohnraumverglasung dem Treppenverlauf auf die höhere Ebene dahinter, wo sie in eine elegante Horizontale mündet. In exponierter Hochlage überblickt die Baufrau von ihrem Arbeitsraum an der Treppe sowohl Eingang als auch Wohnraum bis zur Terrasse. Heller Steinguss bedeckt durchgehend Boden und Treppe, Glasbrüstungen schaffen Transparenz, alle Wände sind elfenbeinfarben, im Wohnraum sorgt Schallbespannung für optimale Akustik. Die bergende Kaminwand und das raumbildende Küchenrückgrat mit Herd darunter gestalteten die Innenarchitekten Hatz & Peham mit dunklem Rio-Palisanderholz. Es findet sich auch an Schränken und Garderobe. Seine exotische, flammenartige Struktur kontrastiert zu den ruhigen, hellen Räumen.
Die Terrasse um den Pool ist mit ihrer in Steinöl eingelassenen Betonplatte die ideale Grillparty-Location, sie weitet sich im Süden zum geselligen Sitzplatz. Mit Weidenmatten gedeckt, stellen sich afrikanisch anmutende Urlaubsgefühle ein, im Winter lassen sich die zarten Tragrahmen des Sonnenschutzes abschrauben, mit der Sommerhitze verlassen die tropischen Reminiszenzen den Garten.
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