Bauwerk

Hairgott - Hairstylist
Martin Bachmaier - Leoben (A) - 2006
Hairgott - Hairstylist, Foto: Martin Knappitsch
Hairgott - Hairstylist, Foto: Martin Knappitsch
4. Oktober 2006 - HDA
Das neueste Hairstyling in alter Bausubstanz: Auf diesen Umstand reagiert die Architektur mit schlichtem Design, puristischen Einrichtungsgegenständen und einer Boden- und Lichtgestaltung mit Industriecharakter.
Da sich der Salon in einem denkmalgeschützten Haus in der Altstadt von Leoben befindet, wurde auf äußere Eingriffe verzichtet, auf den Zugang verweist lediglich ein hervorstehender Quader mit Logo.
An einem schlichten Verkaufspult, akzentuiert durch ein beleuchtetes Wand- und Deckenelement, wird der Kunde in Empfang genommen und kann sich über den klarstrukturierten und offenen Schneideraum einen Überblick verschaffen. Dieser Bereich führt in den Salon und bietet dem Kunden Schutz. Der Empfangsbereich wird mittels farbigem Licht mit dem Wartebereich abgestimmt und setzt einen Kontrapunkt zum sonst eher steril wirkenden weißen Bereich. An der Längsachse des Raumes sind die Schneideplätze an beiden Seiten angeordnet, ihre großzügigen Spiegel erweitern den Gesamtraum. Das stringente Raumgefüge sowie seine leichte Ablesbarkeit verstärken das Gefühl des Wohlbefindens während eines Friseurbesuches. Der fugenlose Boden ermöglicht einen fließenden Übergang und verbindet die einzelnen Bereiche, die sich nur durch Funktion und Einrichtungsdetails unterscheiden.
Das Setzen von Eisenbahnschienen als Fußableger, die beiden einfachen Lichtbandstreifen, das alte Gewölbe, der schlichte Boden und das Einfügen moderner Einrichtung schafft eine Gesamtkomposition aus Alt und Neu, die den Kunden auf der einen Seite eine Vertrautheit aus Bekanntem bietet und ihm gleichzeitig die Offenheit für Neues ermöglicht. (nach einem Text des Architekten)

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Für den Beitrag verantwortlich: HDA

Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüllerbaudatenbank[at]hda-graz.at

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