Bauwerk

Orangerie d`Or
Brands United, SPLITTERWERK, Grabner & Partner - Graz (A) - 2005
Orangerie d`Or, Foto: Paul Ott
Orangerie d`Or, Foto: Paul Ott

Orangerie d’ Or

29. November 2006 - HDA
Das in den Jahren 1842/43 errichtete klassizistische Gebäude inmitten des Grazer Burggartens diente ursprünglich der Überwinterung tropischer Pflanzen, wurde aber bereits im 19. Jahrhundert durch temporär aufgestellte Veranstaltungszelte für Feste und Bälle genutzt.

Im Zuge einer umfangreichen Renovierung wurde dieses Programm nun zum eigentlichen Zweck des Gebäudes: Splitterwerk verwandelte den zentralen Hauptraum in einen repräsentativen goldenen „Spiegelsaal“. Die digital generierten Ornamente, die die Oberflächen von Boden, Wand und Decke umfassen, wirken dabei in zweierlei Hinsicht performativ, wie Angelika Fitz schreibt. Zum einen lassen sie den Raum wahrnehmungsphysiologisch in ständiger Veränderung durch Überlagerungs-, Kipp- und Schwebeeffekte performativ werden, zum anderen werden sie zu operativen Interfaces durch Zuschalten der gewünschten Raumprogramme, die sich in den angrenzenden Räumlichkeiten bzw. hinter den Oberflächen befinden. Angelika Fitz: „Splitterwerk erfindet statt Oberflächen für Räume, Räume für Oberflächen. Die Architektur ist nicht Träger der raumbildenden Oberfläche, sondern die Architektur ist die Oberfläche.“

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Für den Beitrag verantwortlich: HDA

Ansprechpartner:in für diese Seite: Karin Wallmüllerbaudatenbank[at]hda-graz.at

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