Bauwerk
Gymnasium Ramsauerstraße
RIEPL RIEPL ARCHITEKTEN - Linz (A) - 1999
14. September 2003 - Az W
Die Nüchternheit des in den 1960er Jahren vom Linzer Architektenteam Rüdiger Stelzer / Walter Hutter errichteten Gymnasiums mit seinen grosszügigen Fensterbändern setzte räumliche und schulpädagogische Wertmassstäbe, die es in der Revitalisierung zu bewahren galt. Aber das Bewahren der Vorzüge des klar strukturierten Schulbaus und das Ausmerzen der vorhandenen raumklimatischen Mängel sind nicht die einzigen Qualitätsmerkmale des bereits 1990 siegreich aus einem Wettbewerb (zu dem auch die Erbauer des Bestands geladen waren) hervorgegangenen Entwurfes von Gabriele und Peter Riepl: gezielte zeichenhafte Setzungen tragen dazu bei, dass die ausgeglichene Offenheit des Bauwerks nun einen angemessenen zeitgemässen Ausdruck findet.
Die Eingangssituation wurde durch das Aufschneiden des mit grossem Schriftzug überzogenen Sockelbauwerks betont, während der H-förmige Grundriss des Hauses mit den beiden einhüftigen Klassentrakten unverändert erhalten blieb; durch die Vertiefung des Quertraktes konnten zusätzliche Klassen im Erdgeschoss und ein Musiksaal im obersten Geschoß gewonnen werden. Eine dadurch ermöglichte und im Wettbewerb gar nicht vorgesehene zweigeschoßige Halle gehört zu den augenscheinlichsten, für alle möglichen Nutzungen offenen Freiräumen des Gymnasiums.
Die (energiesparende) Fassade aus grauen Eternitplatten korrespondiert mit dem sachlichen Geist des Bauwerks, drei x-förmige Stahlbetonstützen, die den Musiksaal im Obergeschoss tragen, sind in der Fassade des Zubaus von der gläsernen Gebäudehülle deutlich abgesetzt, sodass sich die Halle zur Umgebung schwellenfrei öffnet. (Text: Gabriele Kaiser)
Die Eingangssituation wurde durch das Aufschneiden des mit grossem Schriftzug überzogenen Sockelbauwerks betont, während der H-förmige Grundriss des Hauses mit den beiden einhüftigen Klassentrakten unverändert erhalten blieb; durch die Vertiefung des Quertraktes konnten zusätzliche Klassen im Erdgeschoss und ein Musiksaal im obersten Geschoß gewonnen werden. Eine dadurch ermöglichte und im Wettbewerb gar nicht vorgesehene zweigeschoßige Halle gehört zu den augenscheinlichsten, für alle möglichen Nutzungen offenen Freiräumen des Gymnasiums.
Die (energiesparende) Fassade aus grauen Eternitplatten korrespondiert mit dem sachlichen Geist des Bauwerks, drei x-förmige Stahlbetonstützen, die den Musiksaal im Obergeschoss tragen, sind in der Fassade des Zubaus von der gläsernen Gebäudehülle deutlich abgesetzt, sodass sich die Halle zur Umgebung schwellenfrei öffnet. (Text: Gabriele Kaiser)
Für den Beitrag verantwortlich: Architekturzentrum Wien
Ansprechpartner:in für diese Seite: Maria Welzig
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