BWM Architekten und Partner, durch einen Wettbewerb nominiert, gestalteten zwei neue öffentliche Bereiche im Gebäude der Landwirtschaftskammer, wo Stadt und Land einander begegnen: das Besucherinformationszentrum im Foyer, der so genannte „Stadtbauernhof“, und das Cafe im 1. Stock, das „Stadtbauerncafe“.

Die Kombination von modernen, klaren Formen mit traditionellen Materialien bildet den gestalterischen Rahmen. Der Stadtbauernhof als neue Informationsplattform für Stadt und Land wird bestimmt durch Massivholztische, auf denen vielfältige Informationen geboten werden. Die Tische stehen auf farblich exakt abgestimmten Fleckerlteppichen, die den Raum rhythmisieren. Eine lange Sitzbank lädt zum Verweilen ein. Die akzentuierte Beleuchtung unterstützt die freundlich helle Atmosphäre des Gewölberaumes.
Tisch, Sitzbank und Fleckerlteppich sind altbekannte, vertraute Formen, die mit Gemütlichkeit, Gastlichkeit und Land assoziiert werden. Im Stadtbauernhof wird dadurch eine Atmosphäre erzeugt, die einerseits eine moderne, zeitgemäße Lebensweise und zugleich freundlich, einladende Bezüge zum Land ausstrahlt.

Eine über die gesamte Länge des Foyers laufende Informationswand dient als organisatorisches Rückgrat, das Eingang, Empfang und Stadtbauernhof miteinander verbindet. Es dient dem eintretenden Besucher als Leit- und Informationssystem durch das ganze Haus.

Das Cafe im 1. Stock ist vom Grundsatz der spannungsreichen Kombination moderner Formen mit traditionellen Materialien und Motiven bestimmt: Eichenholz dominiert das Erscheinungsbild. Sowohl der Boden und die eingesetzte Galerieplattform, als auch die umlaufende Wandverkleidung sind aus Eiche, wodurch ein homogener Raumfluss entsteht. In diese warmtonige Holzlandschaft sind weiße Tische und Sesseln sowie das Barmöbel aus Nirosta und Glas eingestellt. (Text: BWM Architekten)